Heute fand in Cairns die Quali statt. Nachdem es gestern sintflutartig geregnet hatte (Fotobericht) sah es heute nicht viel besser aus. Fahrer, Zuschauer und auch Fotografen hatten unter Regen und Schlamm zu leiden.
Bei den Herren waren Blenkinsop, Gwin und Minnaar die schnellsten, bei den Damen kamen Atherton, Carpenter und Ragot am besten mit der Strecke – oder besser gesagt Rutschbahn zurecht (vollständige Ergebnisse unten).
Impressionen von heute
Fotos Training und Quali
# Welcome to the Jungle
# Dauerzustand heute – Rider Down
# Sehr dicht stehen die Zuschauer hier am Geschehen
# Greg Minnaar – ohne Goggles
# Gee Atherton
# Steve Peat
# Hier sieht man wie ausgewaschen die Wurzeln mittlerweile sind. Unterwegs: Aaron Gwin
# Manon Carpenter
# 18 Sekunden schneller als die Konkurrenz – Rachel Atherton
# Überholvorgang ungefähr in der Hälfte der Strecke – Danielle Beecroft überholt Tahnee Seagrave – 2:10 gegen 4:16 Rückstand
# Casey Brown macht die Bergamont Mitarbeiter in Hamburg mit Platz 6 glücklich
# Fourcross is back? Teils waren drei Fahrer gleichzeitig auf der Rhythm Section (7 Hügel) unterwegs
# Aaron Gwin unterwegs zu Platz 2
# Greg Minnaar – Platz 3
# Mick Hannah – Nur Platz 34
# Marcello Gutierrez – Platz 26
# Steve Peat fräst durch die Matsche
# Sam Blenkinsop rast artistisch auf Platz 1
# Rachel Atherton
# Danny Hart am Steilstück, tief in der Matsche
# Loic Bruni – Platz 8
# Schnellster – Sam Blenkinsop
# Sam Hill – nur Quali-Platz 50 beim Heimrennen!
# Markus Pekoll – Platz 53 nach Crash (siehe oben)
# Nick Beer setzt an…
# Nick Beer mit dem Whip des Tages – Platz 54 in der Quali
# Lorenzo Suding – Platz 35
# Im Regen stehengelassen – nicht angemessene Schuhe musste vor dem Pressezelt warten
# Im Meer waschen ist vielleicht keine gute Idee
Alle Fotos von heute findest du hier
Die Liveübertragung beginnt morgen früh um 6:15 Uhr – den Link posten wir hier noch!
Stimmen der Fahrer
Die gestarteten deutschen, österreichischen und schweizer Fahrer konnten sich alle für das Finale qualifizieren – wir haben sie nach ihren Eindrücken zum heutigen Tag befragt. Besonders freut uns, dass sich der 23-jährige Felix Heine aus München erstmals für den Finallauf qualifizieren konnte!
Felix Heine – Platz 69
Der erste Eindruck der Strecke beim sonnigen Trackwalk war schonmal richtig gut, da eigentlich alles dabei ist:
Ordentliche Anlieger, ein richtig knackiges Steinfeld, massive Sprünge, schön schnelle Passagen und mein Favorit: einige Wurzelfelder!
Und zusätzlich neben der Strecke alles mögliche an giftigen Insekten, Lianen und Schlingpflanzen;-)Der erste Trainingstag lief dann leider gleich mal nicht so nach meinen Vorstellungen… Erstmal bin ich direkt bei meinem ersten Trainingslauf im Steinfeld gestürzt und habe mir die Kapsel im rechten Mittelfinger gerissen und dann gings auch noch mit dem “regenwäldlichen” Wetter los;-)
Anfangs hatte ich so meine Probleme mir die Strecke zu merken, da die Strecke an vielen Stellen ziemlich gleich aussieht und häufig, aufgrund des umzingelden Regenwaldes, nicht besonders gut einsehbar ist.
Das ist allerdings mittlerweile nicht mehr so das Problem!
Jetzt kämpfe ich hier vielmehr mit dem Schlamm, der die Strecke stellenweise abartig rutschig macht. Und rechtzeitig zur Qualifikation kam dann auch noch blöderweise die Sonne raus, die das ganze zu einem richtigen zähen Schlamm gemacht hat!! Es war wirklich übel!Und so lief dann mein Qualifikationslauf auch! Das Steinfeld hat diesmal gut hingehauen, allerdings bin ich im nächsten technischen Stück gleich mal bodenprobenmäßig weggerutscht und das vor einer vollkommen flachen kurzen Tretpassage, in der man beim Treten
sowieso schon nur durch die Gegend schmiert!
Zu dem Zeitpunkt hatte ich die Quali eigentlich schon abgehakt, aber ich wollte mich nicht direkt geschlagen geben und hab mich weiter durchgekämpft, was aber auch weiterhin nicht nach Plan lief, da ich weitere 2 Male gestürzt bin und mir einige Patzer erlaubt habe.
Und so bin ich dann letztendlich mit hängender Zunge über die Ziellinie gekommen.Doch offensichtlich war ich nicht der einzige mit solchen Problemen, was bei diesen Bedingungen ziemlich klar war und ich habe mich, zu meinem Erstaunen, bei meinem zweiten Weltcup tatsächlich für das Finale qualifiziert!
Jetzt bin ich erstmal super happy mein Ziel (mich bei einem World Cup zu qualifizieren) erreicht zu haben, freue mich morgen mit Benny und Domi das Training zu bestreiten und hoffe einen sturzfreien Lauf runter zu bringen!
# Felix Heine qualifiziert sich für das Finale
Benny Strasser – Platz 63
Vorgestern zeigte die Streckenbesichtigung hier im Smithfield Regenwald einen ziemlich abwechslungsreichen Kurs. Man startet mit etlichen Anliegerkurven und einem knackigen Steinfeld, bevor es mit Highspeed und großen Sprüngen weitergeht. Im unteren Teil ist es eher ein enger Downhill der alten Schule mit einem nicht enden wollenden flachen Zielsprint.
Gestern kam pünktlich zum ersten Training der (warme) Regen und wir hatten den Spaß unseres Lebens. Doch leider waren die Bedingungen nicht konstant und so mussten wir uns heute mit einer zähen Pampe herumschlagen.Da die Strecke nicht besonders steil ist, war es ein richtiger Kampf, permanent auf Schwung zu bleiben. Zur hohen Luftfeuchtigkeit kam die drückende Hitze von oben und wir fühlten uns wie in der Sauna.
Die Devise für die Quali lautete also: flüssig durchkommen. Leider war damit bei mir bereits vor der ersten Zwischenzeit am Steinfeld Schluss und mein Solid Strike fuhr plötzlich in eine Sackgasse. Das Publikum zählte im Kanon meine verlorenen Sekunden herunter. ‚One…two…three…‘, irgendwann über Zehn kam ich zurück auf meine Linie.
Der Fluss war weg und ein Fehler reihte sich an den anderen. Von richtigem Downhillfahren kann hier nicht mehr die Rede sein.Dazu nagte der Luftmangel sehr an der Motivation und ich blicke im Nachhinein auf den vermutlich schlechtesten gezeiteten Lauf meiner Karriere zurück.
Ein Lichtblick war jedoch, dass sich unser Reisegenosse Felix Heine knapp hinter mir für sein erstes Worldcupfinale qualifizieren konnte. Glückwunsch! Für morgen heißt es nun also Daumen drücken, dass wir wieder bessere Bedingungen erwischen.
# Benny Strasser
Johannes Fischbach – Platz 29
Heute war es wieder komplett abgesoffen! Es regnet die ganze Zeit. Die Strecke fährt sich in der zweiten Hälfte sehr stark aus, es enstehen riesen Löcher und fast nur noch offenliegende Wurzeln.
Ich hatte im Training einige Abgänge und habe mir dabei auch den Rahmen verbogen. Leider haben wir keinen Ersatz hier. Deshalb habe ich versucht, einen sicheren Lauf in der Quali zu machen. (bzw. einfach probiert am Bike zu bleiben)
Platz 29 ist nicht das was ich will – aber morgen ist ja noch ein Tag…
# Johannes Fischbach
Markus Pekoll – Platz 53
Manchmal passieren Sachen, wo man nicht glaubt das sie passieren.
Heute Quali in Cairns, erste Zwischenzeit Platz 8, dann kurz vor der zweiten ZZ, komme ich etwas von Linie ab, und ich weiß nur mehr das auf auf einmal ein stattlich gut gebauter Mann(milde ausgedrückt) vor mir steht und ich ungebremst in Ihn reinkrache!
Ob er zu weit in der Strecke stand, oder ich zu weit raus bin kann ich nicht mehr sagen. Fakt ist, wenn die UCI auf die B-Zone achten würde, wäre der Frontalcrash nicht passiert…
Ich bin ok soweit! Platz 53 muss ich nehmen, morgen zählts!!!!
# Markus Pekoll – Platz 53 nach Crash (siehe unten)
Video Highlights Training
Ergebnisse Quali
Herren
Damen
Der Beitrag DHI World Cup #2 – Cairns: Quali unter erschwerten Bedingungen [Fotos & Ergebnisse] ist auf MTB-News.de erschienen.