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UCI XCO World Cup #4 – Vallnord: Nino Schurter schnapp Ondrej Zink Sieg weg, Fumic feiert Comeback auf Platz 10 [Bilder Update]

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Der Schweizer Nino Schurter feierte im Bikepark Vallnord seinen zehnten Weltcupsieg. Er schnappte in der letzten Runde dem Tschechen Ondrej Cink, der das ganze Rennen in Führung lag noch den Sieg weg. Dritter wurde Franzosen Stéphane Tempier vor dessen Landsmann und Teamkollegen Maxime Marotte und Gerhard Kerschbaumer. Bester Deutscher wurde Manuel Fumic auf Rang 10 der damit ein mehr als gelungenes Weltcup-Comeback feierte.

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#Podium Herren in Andorra vallnord – by kuestenbrueck

Herren Elite

Der U23-Weltmeister vom letzten Jahr, Ondrej Zink, setzte sich bereits in der zweiten von sechs Runden ab und vergrößerte seinen Vorsprung deutlich auf komfortable 50 Sekunden. Mit 29 Sekunden Vorsprung ging er in die letzte Runde und alles sah nach einem klaren Sieg für das jüngste Mitglied im Multivan Merida Team aus, doch es kam anders.
Zur Hälfte der letzten Runde witterten die Verfolger um Nino Schurter, Maxime Marotte, Stephane Tempier und Gerhard Kerschbaumer Siegeschancen und trieben das Tempo in die Höhe. Möglicherweise verschleppte Cink auch das Tempo, denn als er eingeholt wurde konterte er und fuhr das Tempo der Verfolger mit.
Einzig der Attacke von Nino Schurter im steilen Schotteranstieg konnte er nichts entgegensetzen und Schurter setzte sich mehrere Meter ab.
In dem folgenden Wiesenanstieg kam Cink nochmal an Schurter ran, doch im letzten Singletrail entschieden leztendlich dessen Fahrtechnikkünste das Rennen und mit mehreren Metern Vorsprung ging Schurter in das Asphaltstück vor dem Ziel und ließ sich seinen 10ten Worldcupsieg nicht mehr nehmen.

Dahinter folgten Ondrej Cink, Stephane Tempier, Maxime Marotte und Gerhard Kerschbaumer.
Julien Absalon hatte erneut mit der Kette Probleme da er ohne Kettenführung fuhr und musste öfters vom Rad.
Manuel FumicMit ist nicht gerade bekannt für eine starke zweite Rennhälfte doch heute bewies er das Gegenteil und arbeitete sich kontinuierlich nach vorne und finishte auf Platz 10. Nach seiner schweren Schulterverletzung, im Vorfeld vom Worldcup in Albstadt, eine beeidruckende Leistung die auf den nächsten Worldcup hoffen lässt.

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# Nino Schurter feiert seinen 10ten Worldcupsieg

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# Ondrej Zink überraschte mit einer tollen Vorstellung die am Ende “nur” für Platz 2 reichte.

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# Jaroslav Kulhavy kann nicht mehr an das Niveau von 2011 anknüpfen und landet auf Platz 34.

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# Julien Absalon fährt ohne Kettenführung und muss deswegen öfters vom Bike. Anders als in Albstadt kann er das Rennen aber durchfahren und finisht auf Rang 8.

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# Florian Vogel zeigt einmal wieder seine Klasse und verpasst nur knapp das Podium. Zusammen mit dem Sieg von Nino Schurter gewinnt das Scott-Swisspower Team die Teamwertung.

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# Neben Ondrej Cink fährt auch der junge Gerhard Kerschbaumer ein starkes Rennen und wird 5ter was gleichzeitig den ersten Podiumsplatz im Elite Wordlcup bedeutet.

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# Von allen Fahrern mehr als gelobt – die Unterstüzung durch die zahlreichen Fans an der Strecke.

Moritz Milatz und Wolfram Kurschat erwischten nicht den besten Tag. Kurschat immerhin auf dem 26. Platz doch Milatz musste mit Magenproblemen das Rennen aufgeben.

Alle Ergebnisse der Herren findet Ihr hier.

U23-Herren

Der Franzose Hugo Drechou hat sich in Andorra den ersten U23-Weltcupsieg seiner Karriere geholt. Markus Schulte-Lünzum wurde Zweiter vor Jordan Sarrou und baute damit seine Führung im Gesamtweltcup vor Jens Schuermann aus.

Es folgt der Teambericht vom Lexware-Rothaus Team die ebenfalls sehr gute Ergbnisse vorweisen können:

Julian Schelb und Christian Pfäffle vom Lexware-Rothaus Team haben beim U23-Weltcup im Bikepark Vallnord ihre besten Saisonergebnisse erzielt. Schelb wurde am Freitagabend in Andorra Fünfter, Pfäffle fuhr auf Rang neun. Martin Gluth schied aus.

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#Julian Schelb im uphill close by Kuestenbrueck

„Endlich hat mal alles geklappt. Freut mich riesig für euch.“ Teamchef Daniel Berhe klopfte seinen beiden Fahrern mit einem Strahlen auf die Schulter. Es hatte bis zum vierten Weltcup in der Höhenlage von Andorra gedauert, ehe es für ein Top-Ten-Resultat reichte.

Julian Schelb musste sich teilweise richtig quälen, doch er tat das Richtige zum richtigen Zeitpunkt. In der ersten Runde führte er eine kleine Spitzengruppe an, doch dann musste er dosiert weiterfahren. „Ich wusste, wenn ich einmal über die Grenze gehe, dann ist es vorbei“, erklärte Schelb.

Er schaffte es aber sich in der Verfolgergruppe festzusetzen. Wiederholt verlor er in einem Wiesenaufstieg etwas den Kontakt, konnte in einem steilen Schotteranstieg aber wieder auftrumpfen.

In der vorletzten Runde fiel U23-Europameister Jordan Sarrou (Fra) wegen eines Defekts aus der dreiköpfigen Spitzengruppe heraus und Schelb führte die Verfolger an Sarrou vorbei.

Doch zu Beginn der fünften und letzten Runde schienen die Konkurrenten, inklusive Sarrou, dem Münstertäler im Wiesenaufstieg wieder abzuhängen. Er verlor den Anschluss und lag an siebter Stelle. „Da musste ich mir immer das Hirn raus schießen“, wählte er drastische Worte. Dass er sich dennoch zurückkämpfte und am Ende mit 1:48 Minuten Rückstand auf Hugo Drechou (Fra) noch Fünfter wurde, das kommentierte Schelb mit den Worten: „Da habe ich mich selber besiegt.“ Will heißen: den inneren Schweinehund.

„Ich habe mir da so fest vorgenommen und es hat sich gelohnt, dass ich durchgehalten habe“, bilanzierte Schelb, der damit in der Gesamtwertung auf Rang zwölf vorrückte.

Pfäffles Aufholjagd hat Erfolg

Christian Pfäffle kam 40 Sekunden später als Neunter ins Ziel und war ein völlig anderes Rennen gefahren. Am Start wurde er von U23-Vizeeuropameister Jens Schuermans (Bel) behindert, nachdem der aus dem Pedal geklickt war. „Danach konnte ich nicht mehr vorbei und wollte es auch nicht, weil ich am Anfang in der Höhe nicht zu viel investieren wollte“, erklärte Pfäffle, warum er an der ersten Zwischenzeit nur 28. war.

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#Christian Pfaeffle by Kuestenbrueck

Dass der Deutsche U23-Meister in dieser Anfangsphase ruhig blieb und in der Hitze des Gefechts nicht überzog, war wohl der Schlüssel für die folgende Aufholjagd. Kein Wunder, dass Bundestrainer Peter Schaupp im Ziel bemerkte: „Die Jungs sind sehr klug gefahren.“

Pfäffle hatte nach der ersten von fünf Runden schon 50 Sekunden Rückstand. Dass er in der Verfolgergruppe mit Schelb hätte mitmischen können, das lässt sich erahnen. Ab der dritten Runde fuhr der Neuffener der Formation als Neunter im Alleingang hinterher und kam dem achten Rang auch mal bis auf 15 Sekunden nahe. „Ich habe mir ein paar Mal überlegt, ob ich investieren soll um die Lücke zu schließen, aber ich glaube es hätte keinen Sinn gemacht“, erklärte Pfäffle. „Top-Ten war das Ziel und das habe ich erreicht. Ich bin sehr zufrieden mit dem Tag.“

Dabei hatte er noch am Morgen „schlechte Beine“, wie schon am Tag zuvor im Sprint. Erst beim Einfahren wurde es plötzlich besser.

Alle Ergbenisse der U23-Herren findet ihr hier.

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Mehr Bilder folgen gegen später.

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