Wenn der Namen „High Roller“ genannt wird, denkt die gesamte Mountainbike-Welt direkt an einen der Klassiker im Programm des Reifenherstellers Maxxis. Denn der Maxxis High Roller hat ein Profil, das sich über Jahre im World Cup bewährt und als guter Allrounder etabliert hat. Basierend auf diesem Design gibt es seit 2011 den Maxxis High Roller II, der zunächst als Downhill-Version eingeführt worden ist aber mittlerweile in drei verschiedenen Gummimischungen, zwei Karkassen und drei Reifengrößen verfügbar ist.

# Heute im Test: Der Maxxis High Roller II TR EXO in 27,5 x 2,30" - die richtige Waffe für das moderne Enduro?

# Optisch unterscheidet sich das Profil des High Roller II in einigen Details vom Vorgängermodell - ob das den beliebten Reifen noch besser macht?

# Tubeless Ready, 3C MaxxTerra-Gummimischung und EXO Protection Seitenwand - Maxxis geht bei diesem Modell "all in"
Für unseren Praxistest musste der Maxxis High Roller II TR EXO 3C MaxxTerra in den Abmessungen 27,5 x 2,30“ antreten. Wie sich diese teure Version des Reifens im Dauereinsatz in der Praxis geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Test. In einem entsprechenden Test findet ihr außerdem den Review eines weiteren alten Bekannten von Maxxis – dem Minion DHR II in der an sich identischen Ausführung.
Maxxis HighRoller II
Technische Daten
Hersteller: Maxxis
Modell: High Roller II TR EXO
Modelljahr: 2014
Kategorie: Reifen
Einsatzbereich: All-Mountain, Enduro – lockere, weiche und feuchte Böden
Abmessungen: 27,5 × 2,30″ / 58–584
Faltbar: ja
Karkassenbreite: 53 mm (21 mm Felge)
Profilbreite: 57 mm (21 mm Felge)
Profiltiefe: 4 mm (Neuzustand, Mittelstollen)
Aufbauhöhe: 53 mm (Oberkante Felge bis Oberkante Profil)
Gummimischung: 3C MaxxTerra (triple compound: 70a, 50a, 42a)
Karkasse: 60TPI, Kevlar, EXO Protection, TR tubeless ready
Gewicht: 876 g
Preis: 64,90 € (UVP)

# Der High Roller II wird von Maxxis als Allrounder mit Reserven für feuchte Böden angeboten - das wollen wir im Test überprüfen.

# Im Vergleich zum Vorgänger sind die Schulterstollen stärker abgewinkelt und in den leicht geänderten Mittelstollen neue Rillen eingefügt worden - das soll für ein präziseres Einlenkverhalten sorgen
In der Hand
Profil
Von Weitem betrachtet entspricht das Profil des Maxxis High Roller II ziemlich genau dem des ursprünglichen High Rollers. Durch kleine Änderungen will man in der Entwicklungsabteilung von Maxxis dennoch spürbare Verbesserungen in den Disziplinen Rollwiderstand, Bremstraktion und Kurvenverhalten erreicht haben. Insbesondere das Einlenkverhalten des Reifens soll deutlich vorhersagbarer geworden sein, womit sich der Reifen weiterhin als echter Allrounder nicht nur für Downhiller, sondern auch für All-Mountain- und Enduro-Piloten empfehlen soll.
Um die bessere Bremstraktion zu erreichen, weißt das Profil des High Roller II eine klarer definierte Bremskante auf. Durch die geänderten Mittelstollen mit feinen Rillen soll außerdem der Wechsel von den Mittel- auf die Schulterstollen harmonischer verlaufen, was dem Einlenkverhalten zugute kommen soll. Die möglichen Kurvengeschwindigkeiten des ursprünglichen Profils sind bereits hoch gewesen, doch die etwas stärker geneigten Schulterstollen mit einer zusätzlichen Kerbe sollen sich durch die verbesserte Flexibilität noch besser an den Boden anpassen und so Traktion herstellen können.

# 3C MaxxTerra lautet der Schlüssel zum Gummi - ein Unterbau aus 70a hartem Gummi wird von einer weichen 50a Mittelschicht und sehr weichen 42a Schulterstollen überzogen.
Aufbau
Unser Testreifen baut auf einer Maxxis EXO Protection Karkasse auf, die ein schnitt- und abriebfestes Material in der Seitenwand verwendet. Durch die dichte Gewebestruktur soll das Material einerseits leicht und andererseits sehr flexibel sein. So soll der Pannenschutz verbessert werden, ohne die Anpassungsfähigkeit des Reifens negativ zu beeinflussen. Diese Karkasse ist von Maxxis im High Roller II als Tubeless Ready (TR) spezifiziert, so dass der Reifen mit Milch gefahren werden kann und bereits bei der ersten Montage problemlos sitzen soll. Möglich macht Maxxis das mit einer Gummischicht, die den Reifen innen auskleidet. So reduziert sich die Menge der zu verwendenden Milch, wodurch das Systemgewicht gesenkt werden kann.
Mit der 60 TPI Karkasse ist der Reifen robust genug für den harten Einsatz und dennoch flexibel genug, um guten Komfort zu bieten. Dieser Wert hat sich über die Jahre bewährt und die Karkasse wird an unserem Testreifen von einer Triple Compound-Gummimischung überzogen, bei der sich die Lauffläche aus drei verschiedenen Gummimischungen zusammensetzt. Das Besondere daran ist, dass die Lauffläche aus einem Stück geformt wird, wodurch Maxxis die Fahreigenschaften optimieren können will. Für das Mountainbike sieht der Aufbau so aus, dass Maxxis eine härtere Basismischung (70a) verwendet und auf diese zwei weichere Komponenten für die Lauffläche aufbringt. Diese 3C MaxxTerra genannte Mischung soll im Vergleich zur XC-Mischung „3C MaxxSpeed“ mehr Grip und Traktion bieten – ermöglicht durch weichere Decklagen. So werden die Mittelstollen aus einer härteren Gummimischung (50a) gefertigt als die Schulterstollen (42a). Zu guter Letzt soll ein guter Kompromiss bei der Lebensdauer gelungen sein, so dass die über 60 € teuren Reifen nicht schon nach wenigen Abfahrten am Ende sind.

# Der Reifen baut 57 mm breit (gemessen auf einer 21 mm Felge) und liegt damit eien Millimeter unter der Herstellerangabe

# Wie schlägt sich das überarbeitete Profil des High Roller II in der Praxis? Wir haben es getestet.
Größen
Für unseren Test haben wir den Maxxis High Roller II TR EXO in der gängigen Dimension 27,5 x 2,30“ angefordert. Die Bestimmung der effektiven Breite haben wir auf einem DT Swiss EX 1501 Spline Systemlaufradsatz mit 21 mm Innenbreite durchgeführt. So erreicht der Reifen an den Schulterstollen eine Breite von 57 mm und an der Karkasse von 53 mm. Durch die größeren und stärker abgewinkelten Schulterstollen ist der High Roller II im Vergleich zum Vorgängermodell etwas breiter geworden. Das Gewicht unseres Reifens liegt bei 876 g – das ist ein Gramm mehr als die Werksangabe.
Neben dem hier getesteten Modell Maxxis High Roller II TR EXO gibt es den Reifen noch in den folgenden Versionen mit einfacher und doppelter Karkasse für den All-Mountain, Enduro, und Downhill-Einsatz.
Modell | Größe | ETRTO | Mischung | Gewicht | TPI | Version | UVP (2014) |
Maxxis High Roller II EXO | 26 x 2,40 | 61-559 | MaxxPro | 920 g | 60 | faltbar + EXO | 49,90 € |
Maxxis High Roller II EXO | 26 x 2,40 | 61-559 | 3C MaxxTerra | 920 g | 60 | faltbar + EXO | 64,90 € |
Maxxis High Roller II EXO | 27,5 x 2,40 | 61-584 | MaxxPro | 960 g | 60 | faltbar + EXO | 49,90 € |
Maxxis High Roller II EXO | 27,5 x 2,40 | 61-584 | 3C MaxxTerra | 955 g | 60 | faltbar + EXO | 64,90 € |
Maxxis High Roller II TR EXO | 26 x 2,30 | 58-559 | MaxxPro | 835 g | 60 | TR + EXO | 49,90 € |
Maxxis High Roller II TR EXO | 26 x 2,30 | 58-559 | 3C MaxxTerra | 840 g | 60 | TR + EXO | 64,90 € |
Maxxis High Roller II TR EXO | 27,5 x 2,30 | 58-584 | MaxxPro | 865 g | 60 | TR + EXO | 49,90 € |
Maxxis High Roller II TR EXO | 27,5 x 2,30 | 58-584 | 3C MaxxTerra | 875 g | 60 | TR + EXO | 64,90 € |
Maxxis High Roller II TR EXO | 29 x 2,30 | 58-584 | MaxxPro | 910 g | 60 | TR + EXO | 49,90 € |
Maxxis High Roller II TR EXO | 29 x 2,30 | 58-584 | 3C MaxxTerra | 920 g | 60 | TR + EXO | 64,90 € |
Maxxis High Roller II | 26 x 2,40 | 61-559 | MaxxPro | 1260 g | 60 DW | Draht | 54,90 € |
Maxxis High Roller II | 26 x 2,40 | 61-559 | SuperTacky | 1260 g | 60 DW | Draht | 54,90 € |
Maxxis High Roller II | 26 x 2,40 | 61-559 | 3C MaxxGrip | 1260 g | 60 DW | Draht | 69,90 € |
Maxxis High Roller II | 27,5 x 2,40 | 61-584 | MaxxPro | 1260 g | 60 DW | Draht | 54,90 € |
Maxxis High Roller II | 27,5 x 2,40 | 61-584 | SuperTacky | 1260 g | 60 DW | Draht | 54,90 € |
Maxxis High Roller II | 27,5 x 2,40 | 61-584 | 3C MaxxGrip | 1260 g | 60 DW | Draht | 69,90 € |
Montage
Einen Reifen aufzuziehen kann je nach Modell und Felge zu einer kleinen Tortour werden: Einerseits will niemand in einer schnellen Kurve seinen Reifen verlieren, doch andererseits sollte der Reifen montiert werden können, ohne die Felge zu beschädigen. Die Maxxis High Roller II sind in dieser Hinsicht exakt so ausgelegt, wie man es erwarten würde: Sie lassen sich ohne Werkzeug von Hand montieren, sofern man die richtige Technik anwendet und ein wenig Fingerkraft hat. Beim ersten Aufpumpen sitzt der Reifen schnell rund im Felgenbett und wer im ersten Zug bis ca. 2,5 Bar aufpumpt, presst den Reifen sauber ins Felgenbett. Das funktionierte an beiden Testlaufrädern von DT Swiss und numbr3 ohne Probleme. Nur bei einem Spank Oozy 650b Laufradsatz erfordert der runde Sitz ein wenig mehr Nachdruck, doch am Ende schnappt auch hier die Wulst ins Felgenhorn.
Mit dem oben beschriebenen Montageprozedere haben wir es nicht bewenden lassen, sondern den High Roller II mit EXO Karkasse auch auf seine tubeless-Eignung hin überprüft. Maxxis verspricht, dass der Reifen ohne Kompressor und im ersten Versuch mit ein wenig Milch tubeless montierbar sein soll. Die Praxis zeigt, dass die gummierte Wulst tatsächlich trotz Falteigenschaft sauber im Felgenbett aufliegt und so den Reifen ohne Luft soweit abdichtet, dass er mit einer Standpumpe aufgepumpt werden kann. Für den Test verwenden wir 50 ml Milch pro Reifen und das Ergebnis kann sich sehen lassen: sowohl auf der DT Swiss-, als auch auf der numbr3 Carbon-Felge gelingt bereits der erste Versuch und der Reifen hält den Luftdruck auch über einige Wochen konstant. Hier hat Maxxis die Hausaufgaben gemacht – den Bedarf für einen ausgewiesenen Tubeless-Reifen gibt es damit quasi nicht mehr und die Milch im Reifen hat sich insbesondere bei Durchstichen vielfach bezahlt gemacht.
Auf dem Trail
Mit diesem Test-Setup sind wir mit einem ICB-Teileträger auf die Strecke gegangen. Als Reifendruck haben wir am Vorderrad 1,7 Bar und am Hinterrad zunächst 1,9 Bar eingestellt – jeweils tubeless. So vorbereitet haben die Reifen ca. 400 km absolviert und sind dabei auch im direkten Vergleich mit anderen Reifen auf dem selben Bike gefahren worden, um einen besseren Eindruck des Fahrverhaltens gewinnen zu können. Als Teststrecken haben wir in den vergangenen Monaten möglichst viele verschiedene Untergründe befahren. So musste sich der High Roller II am Tegernsee, in Winterberg, Bad Kreuznach, dem Bodenseeraum, Tignes / Val d’Isere und Saalbach-Hinterglemm beweisen.

# Bergauf auf der Big Five Freeride Challenge in Saalbach - hier muss der Reifen zeigen, wie gut er sich bergauf bewegen lässt.

# Im Uphill rollt der High Roller II relativ gut - insbesondere in Anbetracht des gebotenen Grips und der guten Dämpfung.

# Oben angekommen - der Maxxis High Roller II eignet sich mit der TR EXO Karkasse sehr gut auch für ausgedehnte Touren mit vielen Höhenmetern
Traktion & Dämpfung
Ausgestattet mit der teuren Triple Compound Gummimischung haben wir von Beginn an hohe Erwartungen an den Maxxis High Roller II gehabt. Für den stolzen Preis von 64,90 € pro Reifen darf man schließlich ein wirklich gutes Fahrverhalten erwarten. Nach der ersten Ausfahrt von München bis Schäftlarn und zurück steht fest, dass wir es hier mit einem gute ausbalancierten und vorhersagbar zu steuernden Reifen zu tun haben. Die weichen Schulterstollen bieten viel Traktion und graben sich sehr gut auch in tiefe Böden hinein. Das gilt insbesondere dann, wenn es beim Bremsen um die Kurve geht. So folgt der Reifen in der Regel präzise der vorgegebenen Linie – und wenn er es nicht tut, meldet er das mit sanft einsetzendem Rutschen ein. Plötzliche Grip-Verluste am Vorderrad haben wir nicht erleben müssen, auch wenn wir uns tief in die Kurve hineingelegt und mit viel Druck herausgezogen haben.
Besonders hervorzuheben ist, wie harmonisch die Fahreigenschaften insgesamt ausfallen. Auf den gröberen Abfahrten in Tignes oder auch Saalbach zeigt sich, dass die Triple Compound-Mischung einen sehr weiten Spagat zwischen Laufleistung, Rollwiderstand und Traktion ermöglicht. Die Dämpfung der weichen Schulterstollen erlaubt hohe Geschwindigkeiten in Kurven und auf Steinen und trägt maßgeblich dazu bei, dass das Rad satt auf der Strecke liegt. Die Dämpfung fällt zwar nicht ganz so extrem aus wie zum Beispiel bei einem Specialized Butcher, doch dieser erkauft sich den Vorteil mit einem wesentlich höheren Rollwiderstand, der jede Tour um einiges härter werden lässt. So gelingt dem Maxxis High Roller II 3C die Kombination der wichtigsten Eigenschaften eines Reifens in einem sehr guten Kompromiss, der auch beim Gewicht nicht zu teuer erkauft werden muss.
Selbstreinigung
Maxxis bewirbt den High Roller II als Allrounder, der von All-Mountain bis Freeride ein breites Spektrum an Einsatzbereichen abdecken kann. Im Laufe unserer Testfahrten in verschlammten Abschnitten zeigt sich, dass die Selbstreinigung des Reifens erstaunlich gut ausfällt. Trotz des mit 4 mm nicht besonders tiefen Profils eignet sich der High Roller II damit auch problemlos für feuchte Bedingungen.

# Viele Abfahrtshöhenmeter fressen am Profil, doch die 3C-Mischung wehrt sich relativ gut gegen Verschleiß
Rollwiderstand
Im ersten Eindruck mit dem High Roller II habe ich ihm spontan einen guten Rollwiderstand attestiert. Mehrere 100 Kilometer später steht fest, dass der Reifen in der Tat gar nicht so schlecht rollt. Aber auch nicht außergewöhnlich gut. Der harte Unterbau der 3C MaxxTerra Gummimischung sorgt für im Kern relativ harte Stollen, die nicht zu stark abknicken und so die Energieverluste im Profil klein halten. Dennoch ist die Decklage optimiert und so rollt der Reifen im Test schlechter als beispielsweise ein Schwalbe Hans Dampf mit Trailstar Mischung und einfacher Karkasse. Dennoch ist der Kompromiss auch beim High Roller II gelungen: Wer diesen Reifen aufzieht, der erwartet Performance in Hinblick auf Traktion und Dämpfung. Das das zu Lasten des Rollwiderstandes geht ist klar – bislang ist der Gummi noch nicht erfunden, der dämpfen kann ohne Energie aufzunehmen und so den die Bewegungsenergie zu erhalten. Ob er es jemals werden wird?

# Der High Roller II erfordert etwas mehr Schräglage in Kurven als viele andere Reifen - die Belohnung ist toller Grip

# Laufen lassen: Das präzise Einlenkverhalten und der gut kontrollierbare Grenzbereich ermutigen zu hohen Geschwindigkeiten
Haltbarkeit
Der schmerzlichste Aspekt eines teuren Reifens ist stets hoher Verschleiß. Von der weichen Maxxis 42a Super Tacky-Mischung wissen wir, dass sie ein langes Wochenende im Bike-Park kaum überlebt. Etwas besser verhält es sich mit der Triple Compound-Mischung (3C): Sie zeigt sich nach den ersten Wochen in Deutschland weniger beeindruckt als Gedacht und verschleißt nur langsam. Erst nach vier Tagen und 200km Trail-Abfahrten in Tignes und Val d’Isére lässt der Hinterreifen dann doch deutlich Federn und die Mittelstollen verschleißen langsam aber sichtbar von Tag zu Tag. In Anbetracht der Fahrleistung und der gebotenen Performance in Form von Grip und Dämpfung würden wir die Verschleißfestigkeit als in Ordnung einstufen. Wer vornehmlich auf Touren unterwegs ist und weniger auf steilen, steinigen Abfahrten, dürfte recht lange Spaß an diesem Reifen haben. Hier zeigen sich die Vorteile der drei Gummimischungen, die die Mittelstollen vor frühzeitigem Verschleiß schützen und dennoch viel Traktion bieten.

# Nach vier Tagen im Bikepark Tignes - der Verschleiß ist deutlich erkennbar, doch noch ist hier nichts im Argen.
Problemlos ist in unserem Fall auch die Durchstich- und Durchschlagsicherheit der Karkasse gewesen. Nicht ein einziges Mal haben wir unsere Tour frühzeitig ab- oder unterbrechen müssen, weil der Reifen die Luft verloren hätte. Auch mit Schlauch haben wir die Reifen nicht über 1,9 Bar befüllt und so trotz sehr guter Traktion und Dämpfung keine Probleme mit der Widerstandsfähigkeit der Karkasse gehabt.
Fazit
Der Maxxis High Roller II TR EXO in 27,5 x 2,30“ ist ein gelungener Allrounder, der mit sehr guter Traktion auch bei feuchten Bedingungen, guter Selbstreinigung und tollen Kurvengeschwindigkeiten bei sehr guter Dämpfung überzeugen kann. Hauptverantwortlich dafür ist die 3C MaxxTerra Gummimischung, die den Preis auf stolze 64,90 € nach oben treibt. Da der Rollwiderstand sich in Grenzen hält und die Haltbarkeit akzeptabel ist, ist dieser Reifen für den All-Mountain und Enduro-Einsatz dennoch eine absolute Empfehlung. Insbesondere am Vorderrad, wo er mit vorhersagbarem Einlenkverhalten und sehr guter Bremstraktion auch in Kurven überzeugt.
Stärken
- sehr gute Traktion und Dämpfung
- gute Selbstreinigung
- sehr gut vorhersagbares Fahrverhalten
- problemlos tubeless ready
Schwächen
- hoher Preis
- etwas höherer Rollwiderstand
- Verschleiß auf steinigen, steilen Strecken
Weitere Informationen
Maxxis Homepage
Fotos: Tobias Stahl, Johannes Herden, Johannes Merg
Text / Redaktion: Tobias Stahl | MTB-News.de 2014
Der Beitrag Alte Tugenden neu profiliert? – Maxxis High Roller II TR EXO im Test ist auf MTB-News.de erschienen.