Der erste Tag an dem die Kameras auf der neuen Hangseite erlaubt waren ist vorbei. Viele der Teams bestehend aus Fahrern und “Diggern” arbeiten bereits seit letztem Freitag an den Abfahrten und es scheint als ob der Hang am Sonntag bereits so eng erschlossen sein wird, wie auf der alten Seite nach mehreren Jahren. Die Linien könnten kaum unterschiedlicher sein und reichen von rohen Freeride-Abfahrten bis hin zu perfekt geshapten Slopestylestrecken, mit hunderten von Sandsäcken und schwerem Gerät wie Steinsägen in die Wand gebrochen. Was am Ende bei den Judges besser ankommt kann man soweit nur vermuten. Es wird in jedem Fall spannend werden.
Während Zink und Semenuk mit die größten eigenen Stunts in den Hang gebaut haben und selbst wenig bis gar nicht trainiert haben nahmen andere Fahrer den Hang schon unter die Stollen.
Wer die Rampage oder diesen Untergrund noch nie aus der Nähe gesehen hat wird sich schwer ein Bild machen können vom Untergrund. Auf der einen Seite ist er extrem leicht zu bearbeiten mit Schaufeln und Hacken, lässt sich leicht verdichten und mit Wasser wird er betonhart. Auf der anderen Seite ist er durchsetzt von extrem scharfkantigen “Gebröckel” das zwar nachgibt unter Last aber die Haut ziemlich leicht aufreissen kann. So sieht man nach einigem Klettern im Gelände auf der Suche nach Linien oder Fotospots extrem schnell ziemlich verkratzt aus.
Weitere Infos vom Tag:
- Makken zerstörte sein Vorderrad am GoPro Drop. Kein Kratzer. Er fährt eh schon mit gebrochenem kleinen Finger mit.
- Nico Vink ist beim Step Down heftig eingeschlagen – er ist zu weit gesprungen. Aktuell ist unklar, ob er noch fahren kann. Es wäre schade, weil er und Lacondeguy zusammen unten eine massive Corner in den Hang gegraben haben auf denen er sicher einiges gezeigt hätte. Hoffen wir das Beste.
- Norbraten und Rheeder waren fleißig am trainieren im oberen steilen Bereich.
- Semenuk ist wild am buddeln. Auch selbst legt er richtig Hand an und ist fast ständig mit der Schaufel unterwegs.
- Am Abend zogen Semenuk und Aggy noch mal hoch auf die Ridgeline und unten hofften alle zu sehen wie sie die riesen Drops nehmen werden, doch das Tageslicht schwand und sie kamen nicht mehr zum antesten.
- Die Stimmung wird nach den letzten Tagen – an denen Diskussionen bezüglich der Linien und wer welche benutzen darf gab - etwas entspannter und neben Jumpsessions im unteren Teil der Strecke gingen auch schon einige Feuerwerkskörper in die Luft.








Der Beitrag Red Bull Rampage: Streckenbau, erste Sprünge und Stürze [Fotostory] ist auf MTB-News.de erschienen.