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User-Dauertest: SRAM Guide RSC – Zwischenbericht

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Seit einigen Monaten sind drei unserer User mit Testteilen unterwegs – ihr Auftrag: Fahren, fahren, fahren – und anschließend darüber berichten. Jetzt kommen die Zwischenberichte, bevor die nasse Jahreshälfte den Verschleiß in die Höhe treibt. Wir beginnen mit der SRAM Guide RSC Scheibenbremse, die diesen Sommer schon gut was erlebt hat.

# Das ist neu an der Guide - Die Hebel. Einerseits der Ausgleichsbehälter, andererseits der "Swinglink", der das Übersetzungsverhältnis ändert

Montage und Einstellung

Montiert habe ich die SRAM Guide an meinem Remedy 9 29″ mit 180mm Bremsscheiben vorne und hinten. Rein optisch gefällt mir der neue Bremshebel sehr gut, ist aber wohl Geschmacksache: Hier in den Kommentaren ließen ja einige auch verlauten, er gefalle ihnen nicht – aber die Optik ist bei einer Bremse eigentlich eh sekundär. Kommen wir also zu den funktionalen Aspekten: Klasse gefällt mir der mit Industrielagern geführte Hebel, wo so schnell nichts ausschlagen sollte. Die Montage ging auch sehr einfach vonstatten. Der Hebel lässt sich mit anderen Teilen von SRAM natürlich wieder super schön montieren, sprich mit Reverb oder Schalthebeln kombinieren.

# Den kennen wir schon - der Bremssattel der Guide ist der der XO Trail - weshalb auch keine neuen Bremsbeläge nötig werden.

Die Einstellknöpfe für Druckpunkt und Hebelweite funktionieren sehr gut. So lässt sich die Ergonomie auf jede Vorliebe oder Fingerlänge einstellen, welches nicht bei jeder Bremse so funktioniert – z.B. kann der Hebel sehr nah an den Lenker geholt werden damit auch jemand mit kleinen Händen die Bremse bedienen kann, ohne erst die halbe Hand vom Lenker lösen zu müssen! Ich habe zwar keine kleinen Hände, aber bei langen Abfahrten empfinde auch ich dies als Vorteil. Ein auf Dauer weit ausgestreckter Finger macht einfach schneller schlapp. Bei der RSC kann ich Hebelweite und Druckpunkt unabhängig verstellen, so kann der Hebel nah den Griff und kommt trotzdem nicht dran. Der nur optisch etwas veränderte “Trail” Bremssattel bringt für mich den Vorteil mit sich, dass für die Guide nicht noch ein weiterer Satz Beläge am Markt existiert der für Verwirrung sorgt, da die Beläge des Vorgängers XO Trail passen. Das sollte auch die Ersatzteilversorgung beziehungsweise die Angebote von Tuning-Belägen vereinfachen.

# Davids Testbike für die SRAM Guide
# Integration - Die Reverb nimmt den Bremshebel gern auf. Der Shimano Schalthebel passt ebenfalls dazu - wenn auch nicht ganz so elegant.

Bisheriger Eindruck

Nun ja, jetzt habe ich die Bremse bereits ein paar Monate am Rad und habe schon die ein oder andere Tour, Rennen und einen Bike-Urlaub hinter mir. Bei den ersten Runden zuhause auf den heimischen Trails war erstmal Bremse einfahren angesagt. Es dauerte einige wenige Ausfahrten, aber dann kam die volle Power der Bremse zum Vorschein. Wohl dank des Vierkolben-Sattels und der neuen Bremsscheiben bekommt die Guide meine großen Laufräder mit Leichtigkeit zum Blockieren, ist aber auch sehr feinfühlig zu dosieren.

# Schlechte Nachricht: Regen für die Quali. Gute Nachricht: Die Bremse quietscht nicht, sondern bremst. - Foto: Sportograf

Richtig rangenommen wurde die Bremse dann in unserem Urlaub: eine halbe Woche Bikepark Mottolino Livigno und anschließend beim Trek Bike Attack Rennen in der Schweiz. Diese Herausforderungen hat die Bremse ohne zu Mucken überstanden, selbst die 18 km Abfahrt vom Rothorn gingen ohne Fading oder auch nur ein Quietschen durch, was mich sehr gewundert und gefreut hat. Die neuen Bremsscheiben in Kombination mit den organischen Belägen haben nicht einen Laut von sich gegeben, Respekt. Selbst bei der verregneten Qualifikation des Bike Attack Rennens war ich quasi lautlos und mit stetiger Bremspower unterwegs.

# Rennlauf beim Trek Bike Attack in Lenzerheide - 18 km und 2000 hm bergab - Foto: Sportograf

Wie oben schonmal kurz beschrieben hab ich auch die werkzeuglose Verstellungen des Hebels genossen: Als es am Renntag nun an eine 18 km lange Abfahrt ging, habe ich mir vor dem Start schnell mal noch die Hebel ein wenig näher an den Lenker geholt, und auf gings. Auch die Abfahrt machte wohl mir mehr zu schaffen als der Bremse :) Dennoch erreichte ich das Ziel in unter 50 Minuten …ob ich mit einer schlechteren Bremse schneller gewesen wäre, weil ich nicht so gut verzögern hätte können? Man weiß es nicht :)

Weiter geht’s

Nun hat die Guide leider eine kleine Zwangspause, da ich mir beim Rasenrennen in Fahlenscheid das Schlüsselbein gebrochen habe – an der Bremse lag das aber nicht… Aber pünktlich zur Mistwetter-Saison dürfte ich wieder bereit sein, um auch unter diesen Bedingungen die Bremse für euch ran zu nehmen und Anfang der kommenden Saison darüber zu berichten.

Bis dann!

Dave

Der Beitrag User-Dauertest: SRAM Guide RSC – Zwischenbericht ist auf MTB-News.de erschienen.


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