
Trans NZ Enduro – Tag 3 – Bericht von Teilnehmer Tilmann Schwab.
Der erste Tag in Queenstown stand an. Wir waren beide sehr gespannt, denn neben des sehr langen Rennens kamen auch die Marshals auf die Bikes. Der Weg zur ersten Stage gab uns gleichzeitig die Chance die Strecke kennenzulernen… es ging die Stage rückwärts hoch. Von der Liftstation ab durften alle Fahrer und soviel Marshals wie nötig und alle anderen, die Lust dazu hatten, auf dem Bike die atemberaubende Landschaft zum höchsten Punkt des Skigebiets erkunden.
Leider endete diese Fahrt für einen der Volunteer Shuttle-Fahrer an seiner ersten Fahrt in Neuseeland und an diesem Tag ziemlich schnell mit einem Schlüsselbeinbruch. Erste Stage: Gestartet wurde auf der berühmten Downhillstrecke von Queenstown, die vielen aus einigen Videos u.a. mit Steve Smith und Gee Atherton bekannt sein dürfte. Der Anstieg dauerte etwa 50 min, bergab war man mit knapp 8min deutlich schneller.
Nach einem kurzen Uphill gelangte man zur nächsten Stage, die vom Cock Rock wieder auf die oben erwähnte berühmte Strecke führte. Allerdings wurde diese durch einen alpinen Singletrail ergänzt, daher betrug die Fahrzeit über 12min.
Anschließend führte eine Tragepassage zur dritten Etappe, ein absoluter Traum! In zentimetertiefem Waldboden ging es in zig Serpentinen steil bergab. Zeitweise fuhr man auf tausenden von Tannenzapfen, ein Fahrgefühl, das ich so noch nicht kannte. Der folgende Anstieg wurde mit ca. 50min angekündigt was aber wohl nur die Mediacrew in ihren Autos schaffte.
Ich nahm den Anstieg mit Kashi Leuchs, dem ehemaligen XC Olympiateilnehmer, in Angriff und brauchte fast zwei Stunden! Die Landschaft konnte allerdings einiges der Anstrengungen wett machen. Stage 5 und 6 wurden geshuttelt, da wir sonst die letzte Stage mit Stirnlampen hätten fahren müssen. Beide Stages waren in etwa 5 min lang und technisch sehr anspruchsvoll.
Im Anschluss an die letzte Stage folgte noch ein ca. 5 km langer, flowiger Trail, der mit unzähligen Bachdurchquerungen auch heute wieder für die gewohnt nassen Füße und die notwendige Abkühlung sorgte. Mit fast 8 Stunden war es ein sehr langer, anstrengender Tag und es zeigt sich langsam, dass diese Rennen für Holiday Racer wie mich konditionell doch extrem fordernd sind. Mit einem müden, aber doch glücklichen Lächeln ging es ziemlich zügig ins Bett.
Morgen geht es in Richtung Alexandria, dort dürfen wir auf privatem Land fahren.
Gruß
Tilmann und Sophie
Der Beitrag Trans NZ Enduro: Tag 3 – Hart aber herrlich! ist auf MTB-News.de erschienen.