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Ahoi, liebe Leser! Nach drei Inseln in drei Tagen (hier geht es zu den Berichten von den Inseln Cres, Lošinj und Rab) geht es am vierten Tag auf die Insel Krk, wo quasi das große Finale stattfindet – eine komplette Inselquerung mit über 50 Kilometern Länge. Das vermag für den einen oder anderen Vielfahrer zunächst nicht viel erscheinen, ist für uns aber nach drei Tagen Schiff und Biken und in meinem Fall mit Foto-Rucksack durchaus einen spannende Herausforderung für den letzten Tag. Los geht´s…
Schiff Ahoi, Krk: Die letzte Überfahrt der Tour
Fast ein bisschen wehmütig sind alle beim frühen Frühstück angesichts der heutigen letzten Etappe. Wir essen deswegen wieder um 7 Uhr, weil sich für die Überfahrt nach Krk wieder die fiese Bora angekündigt hat und der Transfer laut Kapitän etwas schaukelig wird. Schaukelig und essen? Semi-optimal. Tatsächlich bläst der Fallwind schlimmer als die Windmaschine beim Eurovision Song Contest und die See lässt das Schiff ordentlich stampfen. Wir landen ziemlich pünktlich um 10 Uhr im Hafen von Krk, tragen die Räder raus und treffen uns zur letzten Lagebesprechung der Tour.
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Ausgehend von der gleichnamigen Stadt Krk wollen wir uns zunächst nordöstlich halten, in Vbrnik zur Mittagszeit stoppen und im Anschluss in Dobrinj kulinarisch neue Kräfte schöpfen. In Omisalij im Norden, mit Blick auf’s Festland, soll die Reise enden. Also los: Nach einer kurzen Fahrt durch die Stadt – die Zeit reicht leider nicht für eine Stadtführung – geht es die ersten Schottersteigungen bergauf und die Guides sind schon voller Vorfreude auf einen Spot, der anscheinend DER Foto-Spot überhaupt sein soll. Und sie sollten Recht behalten: Schmale Schottertrails, durch die berüchtigten Steinmauern begrenzt, ziehen sich den Berg wieder herunter, mit perfekter Aussicht auf das Meer und die auf der anderen Seite der Bucht liegenden Stadt Punat. Wow!
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Nachdem ich mit meiner Kamera etwas zu lange bei der vierköpfigen “Foto-Gruppe” verweile, die zusammen mit dem anderen Fotografen Jens auch im Auftrag für eine Story eines Bike-Herstellers mit dabei ist, ist die Hauptgruppe schon 15 Minuten weitergezogen. Ich lasse mir die grobe Wegbeschreibung geben und mache mich zum vermeintlichen Pausenziel auf – ziemlich außer Puste komme ich mit brennenden Oberschenkeln nach einem Gewaltritt an der Kirche in Kornic an. Mist, die Gruppe ist auch hier schon weg, blöd gelaufen. Guidin Sabrina dreht netterweise um und sammelt mich ein, weiter geht es. Nun heißt es ordentlich reintreten, denn wir sind fast schon etwas spät dran. War der Foto-Rucksack mit 13, 14 Kilo schon die letzten Tage etwas lästig, so verfluche ich ihn auf der Tour heute stündlich: So gut er auch sitzt – die Belüftung ist mit voller Beladung semi-optimal und mein Rücken klatschnass.
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Steile Rampen, tolle Aussicht
Die folgenden Trails legen wir ohne große Pausen und relativ zügig zurück, nach 20 Kilometern kommen wir in Vbrnik an. Eine Cola, eine Orangina hinterher, irgendwas mit Zucker ist grad gut. Aber wir liegen zeitlich etwas eng, nach 15 Minuten geht es weiter. Der weniger angenehme Teil der Tour steht an: Undulierend geht es weiter, per Asphalt und Schotter Richtung Mittagessen. Die Aussicht ist wie immer toll, aber die Rampen sind teilweise so steil, dass mein Fotorucksack kurz davor ist, “absteigen und schieben!” zu krächzen. Doch es geht gerade noch gut und so treffen wir kurz vor 15 Uhr in Dobrinj ein. Es gibt Schupfnudeln mit Gulasch, eine schmackhafte, lokale Spezialität. Wir füllen die Trinkblasen frisch auf und machen uns frisch gestärkt auf die letzte Etappe.
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Nach ein paar Abfahrten und Windschatten-Fahren hinter Guide Elvis an der sogenannten Schlammbadebucht vorbei geht es nach weiteren Asphaltkilometern endlich wieder auf die Trails. Abwärts geht es allerdings nicht, nein: Fast in der Ebene geht es mit Power über einen Mix aus Gras, Schotter, Steinen und Erde. Das Gelände ist so flach, dass man enorm weit gucken kann und auch viel vom Festland nahe Krk sieht – trotz 40 Kilometern in den Beinen fahre ich vor und zurück, um jede Menge Fotos zu machen. Die Sonne steht grandios, die Trails sind auf positive Weise anstrengend und irgendwann sind alle Fotos im Kasten.
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Schiff in Sicht
Nach über sieben Kilometern läuft der Trail auf einer Schotterstraße aus und wir sind mittlerweile in vielen vereinzelten Grüppchen unterwegs – wir sind kurz vor der Hafenstadt und finden uns alle gut zurecht. Zusammen mit Jürgen und Lisa finden wir sogar noch einen stadtnahen Trail “Kroatische Art” (steinig, mit vielen Absätzen versehen), der uns fast genau vor unserer Andela Lora im Hafen ausspuckt. Das war es also. Wir klatschen uns ab, lassen uns ein Finisherbier zapfen und sehen zu, wie Ulf und Sebas ins 14° kalte Hafenbecken hineinspringen.
An Deck und im Hafen ist es still. Das Wasser klatscht sanft an die Kaimauer, wir Teilnehmer der Tour stehen am Bug, sehen der Sonne beim Untergehen zu und legen uns nach dem Captain’s Dinner zum letzten Mal für diese Tour in die Kojen. Doviđenja!
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Die Trails auf Strava
Alle Teile unseres Insel-Logbuchs Kroatien gibt es hier:
- Bike & Boat - Insel-Logbuch Kroatien. Teil 1: Učka-Gebirge & Cres
- Bike & Boat - Insel-Logbuch Kroatien. Teil 2: Lošinj
- Bike & Boat - Insel-Logbuch Kroatien. Teil 3: Rab
- Bike & Boat - Insel-Logbuch Kroatien. Teil 4: Finale auf Krk
Weitere Informationen: http://www.inselhuepfen.de
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Der Beitrag Bike & Boat – Insel-Logbuch Kroatien. Teil 4: Finale auf Krk ist auf MTB-News.de erschienen.