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Dicke Dinger: Scott Genius Plus / Genius LT Plus mit Plus-Reifen [Vorstellung]

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Scott hat insgesamt acht neue Plus-Bikes sowie drei neue E-Plus-Bikes für das Modelljahr 2016 vorgestellt: das Scott Scale Plus, das Scott Genius Plus / Genius LT Plus sowie ein neues E-MTB-Fully namens E-Genius Plus. Im italienischen Massa Marittima haben wir die neuen Modelle vorgestellt bekommen und konnten auf den Trails der Region [Spot-Check Massa Marittima] die ersten Fahreindrücke sammeln. In diesem Artikel präsentieren wir die Konzepte, Ausstattungen und Preise der auf 27,5 x 2,8″ breiten Reifen rollenden Plus-Bikes von Scott. Spätestens morgen folgt in einem getrennten Artikel der erste Fahreindruck vom neuen Scott Genius 700 Tuned Plus sowie seinem großen Bruder Scott Genius LT 700 Tuned Plus.

# Die neu vorgestellten Bikes von links nach rechts: Scale Plus, Genius Plus, E-Genius Plus und Genius LT Plus

Scott Plus-Bikes 2016

Überblick

Scott hat für 2016 vier neue Modelle in insgesamt 11 Ausführungen vorgestellt, die mit dem Reifenformat 27,5 x 2,8“ auffahren und damit der neu eingeführten Plus-Gattung angehören. Das Hardtail Scott Scale 700 bekommt zwei Ausführungen, beim Trailbike Scott Genius 700 sowie dem Enduro Genius LT 700 und dem neuen Pedelec E-Genius gibt es jeweils drei Ausführungen.

# Vier Reifengrößen sieht Scott - mit jeweils verschiedenen Eigenschaften und Vor- und Nachteilen - für seine Mountainbike-Kollektion

Der Fokus der Präsentation lag auf dem Genius und dem Genius LT, die sich in den letzten Jahren klar am Markt positioniert haben und jeweils mit 27,5″ und 29″ verfügbar gewesen sind. Nun werden die bestehenden Modelle um eine weitere Laufradgröße ergänzt: 27+. Scott hat sich bei Schwalbe dafür eingesetzt, dass die Plus-Reifen in 2,8″ Reifenbreite eingeführt werden und so näher an dem Maß sind, das wir kennen. Damit geht Scott einen etwas anderen Weg als die Plus-Bikes, die auf dem Sea Otter Classic Festival zu Beginn dieser Saison gezeigt worden sind und auf 3,0″ Reifenbreite setzen. Bei Scott ist man sich sicher: Plus-Bikes werden ihren Markt finden und uns in Zukunft begleiten.

# In Reih und Glied warten die neuen Genius Modelle auf die Testfahrer

Entwicklungstechnisch basieren die neuen Genius und Genius LT Modelle auf den bekannten Genius 900 Rahmen, die jedoch mit einem neuen Hinterbau für eine entsprechende Reifenfreiheit aufgerüstet worden sind. Dabei ist gleichzeitig auch das Boost148 Einbaumaß für die Hinterachse eingeführt worden und im Vergleich zu den 29“ Modellen sind die Kettenstreben etwas kürzer gemacht worden. Der Hauptrahmen ist also aus der auch weiterlaufenden Serie übernommen.

# Die Test-Bikes warten auf die Journalisten, die sich erst mal ausgiebig mit dem Setup befassen
# Neue Federelemente aber vor allem neue Laufräder - so rüstet Scott die Genius Modellreihen für die Saison 2016
# Um das Plus ging es bei diesem Presse-Camp in Italien

Analog zu den bekannten Modellen werden die Topmodelle – 700 Tuned genannt – mit einem Carbon-Rahmen aus HMX Fasern geliefert. Bei den günstigeren 710er Modellen kommt ein Rahmen aus HMF Fasern zum Einsatz, während die 720er Modelle jeweils mit einem Aluminiumrahmen ausgestattet sind. Die Hinterbauten werden bei allen Modellen aus Aluminium gefertigt.

# Optisch nah am Vorgänger und doch sehr anders: Die Modelle der Genius Plus und Genius LT Plus Serie

Eine wichtige Änderung hat es auch am gemeinsam mit Fox entwickelten NUDE Dämpfer gegeben. Er ermöglicht nach wie vor eine Reduzierung des Federwegs um 20% sowie – neuerdings – ein hartes Lockout. Möglich wird das durch die Verwendung der im Frühjahr eingeführten FOX DPS Dämpfungstechnologie. Sie findet auch im neuen FOX NUDE DPS ihre Anwendung, der auch beim Ansprechverhalten und der Zugstufe deutliche Vorteile haben soll. Ebenfalls vom neuen FOX Float DPS ist auch die EVOL Air Luftkammer übernommen, die für eine linearere Kennlinie und eine bessere Nutzung des Federwegs sorgen soll. Angesteuert werden Dämpfer und FOX Gabeln (Fox 34 / 36 mit FIT4 Kartuschen) über einen gemeinsamen Twinloc Downside Hebel, der neuerdings unter dem Lenker sitzt und so bei Stürzen besser geschützt sein soll.

# 190 mm Einbaulänge misst der Fox Nude DPS Dämpfer - die EVOL Air Luftkammer soll für eine lineare, sehr gut nutzbare Kennlinie sorgen
# Im Traction Mode wird ein Teil der Luftkammer (gelb markiert) abgekapselt. So sinkt der Federweg und die Progression steigt, wodurch wiederum der Sag reduziert und die Geometrie beeinflusst werden
# Dämpferkennlinien für den Fox Nude DPS Dämpfer am Scott Genius - im Traction Mode wird der Federweg um gut 20% reduziert

Warum Plus?

Warum rollen die neuen Modelle auf Plus-Laufrädern? Warum brauchen wir Reifen in 2,8″ Breite? Und wohin gehen die Fat-Bikes, wenn jetzt schon wieder ein neues Mittelmaß gefunden worden ist, noch bevor sich das alte Maß etabliert hat? Mit diesen Fragen ist Scott von den anwesenden Journalisten überschüttet worden und man ist merklich vorbereitet gewesen.

# Neues Mittelmaß: mit 2,8" Breite positioniert Scott die Plus-Bikes näher an den normalen Mountainbikes als an den Fat-Bikes - der Unterschied ist jedoch optisch zu erkennen und soll auch auf dem Trial spürbar sein

Zunächst folgt eine Antwort, dass Fat-Bikes bleiben werden; genau so wie 27,5″ und 29″. Scott sieht die Plus-Bikes mit 27,5″ Laufrädern als neue Ergänzung, bei der der Fokus auf Traktion und Kontrolle liegen soll. Weniger schwammig und schwer als Fat-Bikes, aber komfortabler und mit stärkerer Traktion gesegnet als die schmalen Reifen bei 27,5″ und 29″. 26″ ist tot. Diese Argumentation kennen wir, aber was uns aufmerken lässt ist, dass Scott zunächst mit dem Absatz von 300 Fat-Bikes im letzten Jahr gerechnet hat. Zum Jahresende sind dann jedoch über 2.800 Stück verkauft worden. Zitat: „Die Fat-Bikes haben uns überrollt.”

# Rene Krattinger, Produktmanager für das Genius ist sich sicher, dass die breiten Felgen und Laufräder das Mountainbiken einen Schritt weiter bringen können.

Dieses Schicksal soll Scott nun nicht ereilen und so rüstet man sich breit für die neuen Plus-Größen und führt insgesamt elf Modelle ein, die auf die neue Reifenbreite setzen. Doch Scott beansprucht für sich, hier mitgedacht zu haben. So werden die Reifen gegenüber den ersten Plus-Reifen auf 2,8“ Breite geschrumpft. Das soll einerseits positive Auswirkungen auf die Fahrdynamik und Lenkpräzision haben und andererseits dafür sorgen, dass die neu vorgestellten 29“ Gabeln mit Boost110 Nabe von Fox verwendet werden können. Bei 3“ wäre die breitere Ausführung fällig geworden, die jedoch schwerer und optisch weniger ansprechend ist. So kann man nun theoretisch auch einen 29 x 2,3″ Laufradsatz fahren, wenn man nicht auf Plus unterwegs sein will. Doch laut Scott sollte das nicht passieren. Wir werden sehen!

# Die Fox 34 an der Front ist die 29"-Version, die mit den 2,8" breiten 27,5" Reifen genügend Durchgang bietet - so umgeht Scott die spezielle, besonders breite Version der 34.

Welche Vorteile verspricht Scott genau bei der Verwendung von Plus-Reifen? Die Präsentation nennt Traktion, Überrollverhalten und höhere Fahrsicherheit. Diese Argumente hat unser Redakteur Maxi bereits im Detail überprüft und zumindest teilweise bestätigt gefunden. Scott kombiniert die Reifen mit 40 mm breiten Syncros Felgen (hergestellt von DT Swiss, wie auf dem Sea Otter Classic gezeigt) und will so erreichen, dass der breite Reifen bei niedrigen Drücken von 0,9 bis 1,2 Bar stabil auf der Felge sitzt und hohe Lenkpräzision bietet. Gleichzeitig sollen die Messwerte in Kooperation mit Schwalbe zeigen, dass der Rollwiderstand trotz 21% größerer Reifenaufstandsfläche nur 1% höher ausfallen soll. Ein großer Kritikpunkt der ersten Fat-Bikes ist auch das hohe Gewicht der Reifen gewesen. Hier gibt Schwalbe – ebenfalls mit auf dem Presse-Launch vertreten – Entwarnung: der neue Nobby Nic soll in der Serienausführung zwischen 800 und 820 g auf die Waage bringen und damit im Bereich aktueller Enduro-Reifen liegen. Gegenüber einem 27,5“ Laufrad spricht man hier von einem Mehrgewicht von 300 g, gegenüber einem 29er sollen es ca. 200 g sein.

# Welche Vorteile bietet der Plus-Reifen gegenüber einem konventionellen 27,5" Reifen? Schwalbe bietet die folgenden Messwerte - ermittelt im Labor auf einer Stahltrommel

Scott Genius Plus

Konzept

Das neue Scott Genius Plus ist wie das alte ein Trailbike mit 140 mm Federweg an der Front und 130 mm am Hinterbau. Hier kann über den Twinloc Hebel der Federweg auf 90 mm reduziert sowie ein hartes Lockout aktiviert werden. So gerüstet soll das Rad zu jeder Zeit für jeden Trail bereit sein, wie Scott es beschreibt. Konkret bedeutet das, dass mit diesem Bike alles möglich sein soll – die Plus-Reifen sollen diese Eigenschaft noch weiter hervorheben.

# Das Maß der Dinge? Scott stellt das neue Genius Plus auf breite Reifen und ist sich sicher, dass das die Zukunft sein wird
# Der Hauptrahmen ist vom Genius 900 übernommen worden, der Hinterbau ist neu entwickelt
# Trotz Plus-Bereifung ist der Q-Faktor an der Kurbel gleich geblieben - die Kettenlinie ist hingegen drei Millimeter nach außen gewandert, um genügend Platz für den Reifen zu bieten
# Die Farben am Genius 700 Tuned Plus sind schwer zu fotografieren doch auf diesen Studieaufnahmen gewinnt man einen guten Eindruck
# Der Mono U-Link am Hinterbau bietet nach wie vor die Möglichkeit, die Geometrie in eine steile und eine flache Stellung zu versetzen
# Der Federweg lässt sich beim Genius zwischen 130 - 90 - 0 mm einstellen
# Die Klemmschelle für die Syncros Griffe nimmt direkt den TwinLoc Hebel für Gabel und Dämpfer mit auf - daneben streiten sich Bremse und Sattelstütze um weiteren Platz am Lenker
# Bei der neuen Fox 34 lässt sich die Low-Speed Druckstufe im offenen Modus in 22 Stufen einstellen - damit unterscheidet sie sich grundlegend vom Vorgängermodell und sollte sich wesentlich besser an die individuellen Vorlieben anpassen lassen
# Kettenführung und saubere Zugverlegung am Unterrohr

Das Genius wird in drei Versionen angeboten: Scott Genius 700 Tuned Plus, Genius 710 Plus und Genius 720 Plus, wobei die Unterschiede sich neben der Ausstattung auch im verwendeten Rahmenmaterial finden. Mit 12,3 kg Gesamtgewicht fällt das Genius 700 Plus relativ leicht aus, Preise folgen noch.

# Ansprechend: Das Genius 700 Tuned Plus setzt auf einen starken Kontrast zwischen schwarz einerseits und rot-orange andererseits
# Tuned Plus ist die Ansage von Scott für das neue Modelljahr - die breiten Plus-Reifen mit 2,8" werden flächendeckend im Trail- und Enduro-Bereich eingeführt
# Die Syncros TR1.5 Plus Felgen werden von DT Swiss hergestellt und messen 40 mm (Innenbreite)
# Stichwort Fersenfreiheit - hier haben es Plus-Bikes schwer, denn sowohl die Füße des Fahrers als auch der Boost Hinterbau und die Reifenfreiheit streiten sich um den wenigen Bauraum am Hinterbau
# Boost148 Hinterradnabe von DT Swiss im Syncros Gewand - das bedeutet, dass wir hier den bekannten DT Zahnscheibenfreilauf vorfinden
# Der Hauptrahm ist direkt vom bekannten Genius 900 mit 29" Laufrädern übernommen worden, der Hinterbau ist speziell für das neue Plus-Bike entwickelt worden und fällt gegenüber dem 29er kürzer aus
# Twinloc-Hebel und Reverb-Fernbedienung sorgen für einige Leitungen am Lenker - bei der optimalen Einstellung muss man bei so vielen Hebeln gegebenenfalls Kompromisse machen
# Auf Nummer Sicher: Scott spendiert den Bikes trotz 1x11 Antrieb eine Kettenführung

Geometrie

# Geometrie: Scott Genius Plus 2016

Modelle, Ausstattungen & Preise

# Das neue Scott Genius 700 Tuned Plus für 2016
# Leichtes Trailbike mit vom Lenker verstellbarer Gabel und Hinterbau - so soll bergauf und bergab voller Fahrspaß geboten werden. Die Plus-Reifen sollen für Traktion und Fahrsicherheit sorgen
# 12,3 kg leicht, komplett ausgestattet: Das Topmodell Genius 700 Tuned Plus
# Eine Sram GX1, den Carbon HMF Hauptrahmen und eine Fox 34 Float (ohne Kashima) gibt es beim Scott Genius 710 Plus
# Komplettbikes: Scott Genius 700 Tuned Plus / 710 Plus
# Einstiegsmodell in die Genius-Reihe: das Scott Genius 720 Plus mit Aluminiumrahmen und Shimano 2-fach Antrieb
# Komplettbike: Scott Genius 720 Plus

Scott Genius LT Plus

Konzept

Wem das Genius Plus zu wenig Federweg bietet und von der Geometrie her zu steil ausfällt, der sollte sich das Scott Genius LT Plus genauer anschauen. Es verfügt über einen auf 65,8° abgeflachten Lenkwinkel und 160 mm Federweg an Front und Heck, wobei sich auch hier über den Twinloc Hebel der Federweg auf 100 und 0 mm (= hartes Lockout) reduzieren lässt. Gleichzeitig ändert sich der Sag, so dass die Sitzposition auffahrtsorientierter wird.

# 160 mm Federweg, breite Plus-Reifen: Das Scott Genius LT Plus 2016
# Das neue Scott Genius LT als Topmodell 700 Tuned kleidet sich in ein durchgehendes schwarz-grau-orange
# Der neu entwickelte Fox Nude DPS Dämpfer übernimmt alle Eigenschaften vom Fox Float DPS, bietet jedoch eine zusätzliche Federwegsreduzierung bei Anpassung der Kennlinie - dieses Konzept ist integraler Bestandteil aller Scott Genius Modelle seit ihrer Einführung
# Saubere Kabelführung mit Eingang am Steuerrohr, so dass der Rahmen nicht verkratzen kann
# Alle Hände voll zu tun: Reverb und TwinLoc wollen bedient werden, entsprechend viele Leitungen und Kabel laufen vom Lenker weg in Richtung Rahmen und Fahrwerk

Wie auch das Genius Plus wird das Scott Genius LT Plus im Jahr 2016 in drei Ausführungen angeboten: als Genius LT 700 Tuned Plus, Genius LT 710 Plus und Genius LT 720 Plus. Als Federgabel kommt jeweils die neue Fox 36 zum Einsatz, die genauen Spezifikationen findet ihr unten in der eingefügten Tabelle.

Geometrie

# Geometrie: Scott Genius LT Plus 2016

Modelle, Ausstattungen & Preise

# Topmodell mit 12,7 kg Gesamtgewicht: Scott Genius LT 700 Tuned Plus
# Trotz der dicken Reifen soll das Genius LT 700 Tuned nicht mehr als 12,7 kg auf die Waage bringen
# Dabei ist es ein voll ausgestattetes Enduro, das keine Schwächen in der Ausstattung offenbart - bei dem zu erwartenden Preis aber auch eine Selbstverständlichkeit
# Komplettbike: Scott Genius LT 700 Tuned Plus
# Schlicht und Carbon-Hauptrahmen: das Scott Genius LT 710 Plus
# Das Einsteigermodell beim Genius LT - das Genius LT 720 Plus
# Komplettbikes: Scott Genius LT 710 Plus / 720 Plus

Scott Scale Plus

Konzept

# Das neue Scott Scale 710 Plus steht satt auf den breiten Reifen

Das Scott Scale ist an sich als XC Race-Bike bekannt, doch mit den breiteren Plus-Laufrädern soll sich sein Einsatzbereich deutlich in Richtung Trail verschieben. Zwar bringt der Rahmen aus Aluminium immerhin noch schlanke 1.580 g auf die Waage, doch die 120 mm Gabel soll in Verbindung mit den 2,8“ breiten Reifen mehr Traktion und Fahrkomfort bieten.

# Farblich wie immer bei Scott wie aus einem Guss, das Scale 710 Plus - das bedeutet jedoch auch, dass man beim Tuning ein wenig eingeschränkt ist.
# An der Front arbeitet die neue Fox 32 Federgabel mit FIT4 Kartusche - das soll für eine deutlich verbesserte Performance sorgen
# Das Pressfit Innenlager schafft Platz für den breiten Reifen und hilft dabei, die Steifigkeit zu erhöhen
# Kritischer Punkt: Ohne breiteres Innenlagergehäuse muss sich der Hinterbau eng um den Reifen fädeln, damit sowohl für die Fersen als auch für Reifen und Hinterradnabe Platz ist
# Luft nach oben - Scott verspricht bei allen Plus-Bikes genügend Reifenfreiheit auch für matschige Ausflüge
# 11-fach Antrieb von SRAM beim Topmodell, das günstigere Scale 720 Plus kommt mit 2x10-fach von Shimano
# Ohne Querstrebe bietet der Hinterbau an den Sitzstreben massig Reifenfreiheit
# am Hinterrad kommt eine Boost148 Nabe zum Einsatz, die Kettenlinie wandert damit 3 mm nach außen - dank der speziellen Kettenblätter an der Front kann jedoch der Q-Faktor beibehalten werden
# Ähnlich dem Genius gibt es auch am Scale eine Lenkerfernbedienung, die hier aber natürlich nur die Gabel ansteuern kann - geschickt wird die Griffschelle integriert
# Flacher, breiter Lenker und ein von A bis Z durchgezogenes Farbkonzept
# Saubere Leitungsführung mit Eingang seitlich am Unterrohr

Das Scale Plus wird es als Scale 710 Plus und Scale 720 Plus zu kaufen geben.

Geometrie

# Geometrie: Scott Scale Plus 2016

Modelle, Ausstattungen & Preise

# Das Scott Scale Plus soll mehr Trail- als XC-Bike sein und kommt mit 120 mm Federweg an der Front sowie einer angepassten Geometrie zum Kunden - beim Topmodell wird eine Sram GX1 11-fach Schaltung verbaut, der Scott die hauseigene direct mount Kettenführung spendiert. Was jedoch fehlt ist eine vom Lenker verstellbare Teleskopsattelstütze, die diesem Rad sehr gut zu Gesicht stehen würde.
# Komplettbikes: Scott Scale 710 Plus / 720 Plus

Scott E-Genius Plus

Konzept

# Nach dem E-Spark schickt Scott für 2016 das E-Genius ins Rennen, das mit Anpassungen an der Kinematik sowie der Motorverschalung neue Qualitäten aufweisen soll

Brauchen wir E-MTBs? Der Markt sagt ja und beschert den elektrifizierten Mountainbikes nach Angaben von Scott große Wachstumsraten. Doch während die anderen Bikes relativ konsequent umgesetzt sind, stellen sich hier Fragen. So finden ein 150er Hinterbau (kein Boost148?) und 3,0“ Reifen (kein 2,8“) beim E-Genius Verwendung – ein Bruch mit der Logik von Boost148 und der Argumentation für 2,8“ Reifen.

# Elektromotor und Plus-Reifen - das E-Genius Plus geht neue Wege
# Das volle Programm: Pedelec mit Plus-Bereifung - es ist nur eine Frage der Zeit gewesen...
# Alle Leitungen laufen im Rahmen - es sind einige
# An sich entspricht das E-Genius von der Dämpferanlenkung und den Fahrwerkskomponenten her dem muskelbetriebenen Genius
# Hier gibt es jedoch 250 W und 70 Nm zusätzlich auf die Kette, wenn man den Turbo-Modus wählt
# Bekannte Federelemente wie beim Genius ohne Elektroantrieb
# Bosch sorgt für den Vortrieb, gesteuert wird über den Lenkerschalter links
# Bordcomputer sowie die Wahl der Fahrstufe lassen sich bequem per Daumen einstellen - darunter der TwinLoc Hebel für das Fahrwerk
# Der Bosch Motor kommt in einer speziellen Verschalung, der Drehpunkt des Hinterbaus ist nach oben gewandert

Im Gegensatz zum E-Spark ist der Drehpunkt des Hinterbaus nach oben gewandert, um eine bessere Funktion zu ermöglichen. Die Kettenstreben messen weiterhin lange 490 mm, die Motor-Abdeckung ist eine Scott-Eigenentwicklung aus flexiblem Kunststoff – das robuste Material wird so auch bei Verkleidungen im Motocross-Bereich genutzt. Der Bosch Motor ist gut für 25 km/h und soll 70 Nm ans Hinterrad schicken. Außerdem soll es für 2016 einen besseren Akku geben.

# Die Motorverkleidung fällt schlanker aus als bei den konventionellen Lösungen, der Drehpunkt ist über die Kette gewandert und soll im Sag genau auf ihrer Höhe liegen
# Die Kettenstreben messen lange 490 mm - das kostet Wendigkeit, sorgt aber auch für ein deutlich verbessertes Kletter- und Steigvermögen
# Beim Akku verspricht Bosch eine Verbesserung für das kommende Modelljahr - wie genau diese aussieht ist jedoch noch nicht bekannt gemacht worden
# Leichte Verwunderung bei der Präsentation: 150 mm Hinterbaubreite beim E-Bike und 3,0" Reifen - kein Boost148, keine 2,8" wie bei den anderen Plus-Bikes von Scott

Geometrie

# Geometrie: Scott E-Genius Plus

Modelle, Ausstattungen & Preise

# Komplettbikes: Scott E-Genius 710 Plus / 720 Plus
# Komplettbike: Scott E-Contessa Genius 720 Plus

Meinung @MTB-News.de

Scott bläst die Genius-Reihe auf und verpasst der gesamten Familie sowie dem Hardtail Scale und dem neuen E-Bike E-Genius Plus 2,8“ breite Reifen. Damit bleibt Scott hinter den beim Sea Otter Classic gezeigten Breiten von 3,0 oder sogar 3,25“ zurück und argumentiert, dass die Bikes sich eher wie normale Mountainbikes und nicht wie Fatbikes fahren sollen. Gleichzeitig sollen Vorteile bei Fahrsicherheit und Traktion realisiert werden, ohne träge und schwammig zu wirken. Hohe Ansprüche an das Laufrad und den Reifen, wobei das Gewicht von ca. 800 g für die Schwalbe Nobby Nic in 27,5 x 2,8“ die Hoffnung nähert, dass das Bike agil bleibt. Unsere ersten Fahreindrücke mit dem neuen Scott Genius 700 Tuned Plus sowie dem langhubigen Scott Genius LT 700 Tuned Plus veröffentlichen wir heute Abend in einem separaten Artikel vom Presse-Camp in Massa Vecchia.

# Wie schlägt sich das Genius auf dem Trail? Dieser Frage gehen wir in einem ersten Fahreindruck in einem getrennten Artikel nach.
# Der Canyon in Massa Marittima ist uns vom Spot-Check in bester Erinnerung - hier zeigt Brendan Fairclough, wie hoch man ihn ausfahren kann wenn man es richtig laufen lässt
# Brendan Fairclough reist direkt vom World Cup in Leogang an und begleitet uns auf unseren Ausfahrten

Weitere Informationen

Website: www.scott-sports.com
Text & Redaktion: Tobias Stahl | MTB-News.de 2015
Bilder: Tobias Stahl; Markus Greber, Scott

Der Beitrag Dicke Dinger: Scott Genius Plus / Genius LT Plus mit Plus-Reifen [Vorstellung] ist auf MTB-News.de erschienen.


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