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Ibis New Ripley und Ripley LS: die Amerikaner bleiben ihren Konzepten treu und entwickeln die bestehenden Bikes in jedem Entwicklungsschritt langsam weiter – an der Reihe war dieses Mal das Ripley. Das Ibis Ripley wurde 2011 erstmals auf der Eurobike gezeigt, allerdings sollte es bis 2013 dauern, bis das DW-Link basierende Bike schlussendlich verfügbar war – hier findest du den Test des Ibis Ripley. Für das Modelljahr 2016 sind jetzt zwei neue Versionen des Ibis Ripley vorgestellt worden: eines mit langer Geometrie und eines mit der bestehenden Geometrie. Die ersten Informationen basierend auf einer Pressemitteilung von Ibis haben wir in diesem Artikel zusammen gefasst.
IBIS New Ripley / Ripley LS
Geometrie
Ibis hat den 29er Ripley überarbeitet und präsentiert es unter den Namen “New Ripley” und “Ripley LS” neuerdings in zwei Ausführungen. Der Kernunterschied des 120 mm Trail-Bikes: die Geometrie.
- Das Ibis New Ripley hat die identische Geometrie wie das bisherige Modell
- Das Ibis Ripley LS kommt mit einer etwas moderneren-Geometrie: es hat ein längeres Oberrohr (+ 15 mm) und verfügt über einen flacheren Lenkwinkel (67,5°). Daher leitet sich der Name ab: LS steht für “long / slack”.
Warum dieser Schritt? Hintergrund für die LS-Version ist, dass das Ripley laut Ibis häufig in einem anderen (aggressiveren) Anwendungsbereich genutzt wurde, als für den es ursprünglich mal entworfen wurde. Das deckt sich im Grunde mit unserem ersten Eindruck auf dem Trail mit dem Ripley. So hatte unser Tester Jens damals mehr Federweg am Heck erwartet und eine entsprechend aggressivere Fahrweise an den Tag gelegt. Diesem Kundenstamm soll das neue Ripley LS Rechnung tragen, während das mit der bekannten Geometrie ausgestattete Ibis New Ripley tourenorientiertere Biker ansprechen soll.
Größe | Medium | Medium (LS) | Large | Large (LS) | X-Large (LS) | |
---|---|---|---|---|---|---|
Sitzrohr | 419 | 419 | 470 | 470 | 521 | |
Oberrohr | 587 | 600 | 607 | 619 | 640 | |
Steuerrohr | 94 | 93 | 100 | 102 | 107 | |
Kettenstreben | 442 | 442 | 442 | 442 | 442 | |
Sitzwinkel | 72.2° | 73° | 72.2° | 73° | 73° | |
Steuerwinkel | 69.2° | 67.5° | 69.2° | 67.5° | 67.5° | |
Radstand | 1105 | 1140 | 1125 | 1167 | 1187 | |
Überstandshöhe | 745 | 740 | 745 | 740 | 750 | |
Stack | 620 | 619 | 625 | 625 | 632 | |
Reach | 390 | 411 | 406 | 428 | 448 |
Im Ergebnis wächst der Reach in Größe Large damit auf 428 mm, in X-Large auf 448 mm. Damit liegt Ibis im Vergleich zu anderen Herstellern immer noch auf der kompakten Seite, doch im Vergleich mit der bisherigen Geometrie (L: Reach 406 mm) wird der Unterschied deutlich. Die Geometrien sind nach wie vor ausgelegt auf Gabelfederwege zwischen 120 und 140 mm, wobei IBIS die Verwendung einer Gabel mit 51 mm Nachlauf empfiehlt. Folgendes Video visualisiert die Unterschiede zwischen dem langen und dem kurzen New Ripley.
Unverändert bleibt der Federweg: Am DW-Link Hinterbau stehen 120 mm Federweg bereit, die von einem der neuen Fox Float DPS (184 x 44 mm, Kashima) kontrolliert werden. Das Gewicht für den Carbon-Rahmen inklusive Dämpfer (Größe M), gibt Ibis mit 2.490 g an. Neuerdings ist der Rahmen auch mit den neuen Shimano Side Swing Umwerfern kompatibel. Ein wichtiges Update ist, dass die als Exzenter ausgeführten Hebel des DW-Link-Hinterbaus überarbeitet worden sind. Sie sollen zwar zwei Gramm schwerer, doch dafür deutlich steifer geworden sein. Trotz der größeren Aussparungen am Hinterbau für mehr Reifenfreiheit.
Weitere Neuerungen
Neben den Änderungen an der Geometrie hat IBIS mehrere kleine Änderungen an Details des Rahmens vorgenommen. Dazu gehören unter anderem die folgenden Punkt:
- Felgenbreiten und Reifen sind seit 2011 gewachsen – um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen wurde bei der Überarbeitung auf eine verbesserte Reifenfreiheit geachtet. So sollen die Ibis 941 Felgen in Kombination mit den allermeisten 2,35″ Reifen in den neuen Ripleys keine Problem mehr machen.
- Die Leitungseingänge der internen Zugverlegung, die bereits vom Tranny 29 und vom Mojo HD3 bekannt sind, werden jetzt auch am Ripley verwendet.
- Anstatt des bisherigen Press-Fit Innenlagers setzt man jetzt auf eine klassische BSA-Aufnahme. Das soll für weniger Probleme mit knarzenden Innenlagern sorgen.
- Der Sitzdom ist ein wenig kürzer geworden (1,2 cm), um mehr Platz für die längeren Teleskopsattelstützen zu bieten.
- Ab November steht eine Version mit Boost 148 Hinterbau zur Verfügung (aktuell nur 12 x 142 mm Shimano Steckachse). Die 142 mm-Version wird auch danach noch geliefert werden.
- Neue Gummiüberzüge für Ketten- und Sitzstrebe (passen auch an das alte Ripley)
- Neue Farben Tang und Black
Die neuen Ripleys sind in den USA ab Anfang Juli verfügbar, das Ripley LS soll ab August folgen.
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Meinung @MTB-News.de
Bei unserer ersten Testfahrt mit dem IBIS Ripley vor zwei Jahren haben wir nicht schlecht gestaunt: trotz nur 120 mm Federweg und einer vergleichsweise kurzen Geometrie ging das Rad richtig gut vorwärts und machte viel Spaß. Mit der Überarbeitung nimmt IBIS nicht nur Verbesserungen bei der Konstruktion des Rahmens mit auf und optimiert Details wie Reifenfreiheit und Zugführung, sondern bietet auch als Option im neuen Ripley LS eine längere, flachere Version des Bikes an. Diese kann mir kürzeren Vorbauten gefahren werden und soll den Einsatzbereit nach oben hin erweitern. Wir sind gespannt, ob das in der Praxis gelingt. Die erste Ausfahrt wird es zeigen.
Mehr Infos direkt bei Ibis
Sehenswert: Unser Hausbesuch bei Ibis
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Der Beitrag Ibis New Ripley und Ripley LS – Evolution des Carbon 29ers [PM] ist auf MTB-News.de erschienen.