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ICB 2.0 – Geometrie: Wie müssen sich Rahmengrößen unterscheiden? [Umfrage online]

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Während wir nebenan noch eine eher technisch versierte Diskussion führen, ob und wie der Dämpfer von unerwünschten Querkräften befreit werden kann, wollen wir hier eine Diskussion darüber führen, an der sich alle beteiligen können. Es soll darum gehen, wie die verschiedenen Rahmengrößen sich unterscheiden. Hier sind also ganz besonders kleine und große Bikerinnen und Biker gefragt. Denn während meist eine mittlere Rahmengeometrie ausgetüftelt wird, sind kleine und große Rahmen häufig nur Ableger davon – zu Recht? In einer Umfrage wollen wir wissen, wie zufrieden ihr mit euren Rahmengrößen seid.


# Einer der guten Aspekte des von uns gewählten Konzeptes: Bei verschiedenen Rahmengrößen müssen für die Montagepunkte der Dämpfer keine großen Gussets oder Biegungen eingeführt werden.

Für gewöhnlich werden bei größeren Rahmengrößen die Hauptrahmen länger und höher. Ergibt ja auch Sinn, schließlich wachsen ja auch die Fahrer. Währenddessen bleiben andere Maße identisch. In Folge dessen hat das selbe Bike in Rahmengröße XL ganz andere Proportionen als in Rahmengröße S. Liegt auch an den nicht mitwachsenden Reifen, aber eben auch an konstanten Kettenstrebenlängen, Lenkwinkeln, …

Man beachte, wie sich die Proportionen ändern: Statt den gesamten Rahmen zu skalieren, wächst nur der Hauptrahmen, der Sitzwinkel wird hier steiler:

ICB size XL NEW
# ICB size XL NEW
ICB size S
# ICB size S

Der Haken an der Sache: Während sich die Fahrerhaltung wie gewünscht streckt und reckt, ändert sich die Position auf dem Bike. Das Vorderrad wandert wegen des längeren Hauptrahmen nach vorne, doch das Hinterrad bleibt, wo es ist. Je weiter man den Sattel nach oben zieht, desto mehr verlagert sich das Gewicht aufs Hinterrad. Folglich muss sich ein XL-Bike für eine XL-Person anders fahren, als ein S-Bike für eine S-Person – der einzige Haken: Bisher habe ich niemanden kennen gelernt, der unterschiedlich groß war und unterschiedliche Größen des selben Bikes Probe gefahren ist :)


# Während manche Werte auch extern festgelegt sind (wie beispielsweise die Gabellänge), sind wir bei anderen komplett frei: Rahmenlänge und höhe beispielsweise.

Gängiger Ansatz gegen die ungewollte Schwerpunktverschiebung in Richtung Hinterachse ist es, bei größeren Rahmengrößen den Sitzwinkel steiler zu machen: Dadurch bleibt der Schwerpunkt des Fahrers zumindest im Sitzen etwas mittiger zwischen den Rädern. Sobald der Fahrer aufsteht, ist der Effekt allerdings dahin. Bei anderen Herstellern wachsen deshalb die Kettenstreben des Bikes mit dem Hauptrahmen, was sowohl im Sitzen, als auch im Stehen zu der gewünscht ähnlichen Gewichtsverteilung führen soll. Nur wird dadurch der Radstand nochmals länger, was eventuell auch nicht im Sinne des Erfinders ist. Das knifflige an der Diskussion ist – wie oben angedeutet – dass die meisten von uns sich nur mit ihrer eigenen Rahmengröße auskennen.

Aus diesem Grund haben wir eine Umfrage erstellt, in der wir versuchen, herauszufinden, wie zufrieden BikerInnen verschiedener Größen mit ihren Rahmengrößen sind. Wir sind gespannt, ob Trends erkennen lassen, ob die theoretischen Probleme (unterschiedliche Radlastverteilung, Schwerpunktlage, …) auch in der Praxis so bewertet werden, oder ob das alles reine Gedankenspiele sind.


# Klick aufs Bild führt zur Umfrage.

Die Umfrage ist über diesen LINK erreichbar, sie läuft bis Donnerstag, 26.06.14 um 19:59. Um doppelte Abstimmungen zu vermeiden, speichern wir IP-Adressen zwischen. Nach Aussortieren werden diese gelöscht. In diesem Thread wollen wir also mit allen groß, durchschnittlich und klein gewachsenen hier diskutieren: Wie sollen Rahmengrößen wachsen?

Der Beitrag ICB 2.0 – Geometrie: Wie müssen sich Rahmengrößen unterscheiden? [Umfrage online] ist auf MTB-News.de erschienen.


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