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Es ist wieder an der Zeit für “Abgefahren!”: die Produkt-Kategorie auf MTB-News.de, in der wir euch interessante, ausgefallene oder einfach nur praktische Produkte vorstellen und erste Erfahrungen ihrer Praxistauglichkeit präsentieren. In der zwölften Ausgabe von Abgefahren! findet ihr Produkte von Goose Bikeparts, 77designz, Clif Bar, Power Bar, Sminno und BioLogic.
Energie für die Tour
Was wird nicht immer für eine Wissenschaft mit Nahrungsergänzungsmitteln, Protein- und Glukose-Riegeln und sonstigem Kram betrieben – den Markt beherrschten und beherrschen oftmals immer noch die klassischen Gels, die aber ich persönlich (Hannes) wirklich nicht runterkriege. Interessante – und tatsächlich leckere – Alternativen finden sich im Sortiment von Clif Bar und Power Bar – wir stellen euch vier Gel-Alternativen für den Fall vor, dass ihr doch mal wieder kurz vor dem Hungerast steht.
Clif Bar
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Gummi für den Körper: Die würfelförmigen Clif Shot Bloks wiegen pro Stück 10 Gramm, bringen aber 33 Kalorien mit und haben eine gute Größe, um zwischendurch einen einzuwerfen. Die Konsistenz ist zunächst etwas zäh, dafür schmecken sie aber tatsächlich gut (wir haben Strawberry und Mountain Berry probiert) – laut Hersteller soll man allerdings noch etwas Wasser hinterhertrinken. In einem Riegel, der seitlich praktisch aufzuziehen ist, finden 6 Bloks Platz. Zwei Bloks-Sorten (Black Cherry, Tropical Punch) bieten zusätzlich noch einen Koffein-Schub.
Kommen wir aber noch zum eigentlichen Grund, warum “Clif Bar” so heißt: Der Clif Bar an sich ist ist vielleicht einer der leckersten Riegel, die man aktuell bekommen kann – er hat wenig mit den chemischen Erzeugnissen manch billiger Drogerie-Aktivriegel zu tun, sondern besteht aus natürlichen Zutaten und schmeckt auch so. Haferflocken, Früchte (wir haben Blueberry Crisp probiert), Ballaststoffe: Die Clif Bars erinnern eher an ein etwas härteres Kuchenstück, bieten aber mit langkettigen Kohlenhydraten und wenig Fett (pro Riegel ca. 7 Gramm) ordentlich Energie. 350 Kalorien pro Riegel ist schon eine halbe Mahlzeit. Finden wir abgefahren!
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Weitere Informationen:
- Clif Bar (68 g) – Brennwert: 357 kcal
- Clif Bar Shot Bloks (10 g) – Brennwert: 33 kcal
Preis: Clif Bar 2,15 € / Shot Bloks ca. 3 € (Riegel mit 6 Bloks, 60 g)
Zur Website: http://www.clifbar.de
PowerBar
Auch PowerBar hat mit den Power Gel Shots ein portionierbares Produkt zum Kauen im Angebot: hier wiegen die Gummidrops, die einen flüssigen Gelkern inne haben, knapp 7 Gramm und bieten 23 Kalorien pro Stück. Wir haben die neue Sorte Orange probiert, die im Vergleich zu den Clifbar Bloks etwas süßer schmeckt, aber geschmacklich sonst sehr gut passt und auch unter Anstrengung gut zu kauen ist.
Ebenfalls mit im Probierpaket mit drin waren die neuen Smoothies, von denen wir die Sorten “Apricot Peach” und “Apple Mango” probiert haben. Hier hat man es allerdings nicht mit einem Chemie-Kompott zu tun, sondern mit rund 65 % leckerem Fruchtpürree, dem für Energie während der Tour ein Kohlenhydratmix aus Glucose und Fructose zugesetzt ist. Der Smoothie lässt sich in Sekundenschnelle “auszuzeln” und benötigt nicht zwingend Wasser hinterher – der Smoothie ist zwar ziemlich süß und schmeckt etwas anders als direkt aus dem Kühlregal, trotzdem überwiegt geschmacklich das Fruchtkompott deutlich. Definitiv besser als ein Gel und eine Alternative, die das Ausprobieren wert ist.
Weitere Informationen:
- PowerBar Power Gel Shots (7 g) – Brennwert: 23 kcal
- PowerBar Performance Smoothie (90 g) – Brennwert: 142 kcal
Preis: Power Gel Shots 1,45 € (Beutel 60 g) / Performance Smoothie ca. 2 €
Zur Website: www.powerbar.eu/de
Fazit von MTB-News.de
Schön viel Auswahl an der Snack-Ecke: So langsam ist die Zeit vorbei, in der es nur Gel und Riegel gab. Clif Bar und PowerBar tragen mit den hier vorgestellten Produkten definitiv zur Vielfalt bei und dabei sind die Produkte nicht nur entspannt portionierbar, sondern schmecken tatsächlich gut – es sollte für jeden etwas dabei sein. Abgefahren!
77designz freesolo ISCG05 Kettenführung
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Moderne 1×10 und 1×11-fach Antriebe kommen häufig ohne Kettenführung aus, doch was, wenn nicht? Seit vielen Jahren sind wir gewohnt, unsere Ketten mit Kettenführungen auf dem Kettenblatt zu sichern. Neue Schaltwerke haben dafür gesorgt, dass das nicht mehr unbedingt sein muss. Doch Stürze können immer noch dazu führen, dass die Kette abfliegt. Was also tun? Die 77designz freesolo Kettenführung bringt keine 30 g auf die Waage. Ob das genug ist?
77designz bietet mit der freesolo Kettenführung eine minimalistische Lösung für 1×10 und 1×11-fach Antriebe an. Sie bringt nur 28 g auf die Waage und ist für Kettenlinien von 49 bis 51,5 mm geeignet und nimmt Kettenblätter zwischen 28 und 34 Zähnen auf.
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Bei der Montage gibt es keine Überraschungen. Im Lieferumfang liegen Spacer zur Anpassung der Kettenlinie und zum Verbreitern der oberen Box für 10-fach Antriebe bei. Vier Schrauben (2x M6x10 / 2x M6x12 mm) liegen bei und befestigen die Führung an der ISCG05 Aufnahme. Bei der Einstellung ist darauf zu achten, dass die Führung ziemlich exakt mittig über der Welle montiert wird – also am Tangentialpunkt der Kette. Da die Box so kurz und klein ausfällt ist diese Position notwendig, um auch beim Einfedern genügend Raum für die Kette in vertikaler Richtung zu bieten. Die Anpassung an die Kettenblattgröße erfolgt mit einer Schraube – einfacher geht’s nicht. Seit gut 300 km haben wir die Führung nun im Enduro-Einsatz und soweit hat es keinerlei Probleme gegeben. So haben wir uns das vorgestellt. Montieren und vergessen scheint die Devise zu sein.
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Weitere Informationen:
- Minimalistische Kettenführung für 10- und 11-fach Antriebe
- Ausführungen für ISCG 05, ISCG 05 & BSA, ISCG 03 & BSA, High Direct Mount
- ISCG 05 in neuer Version kompatibel mit 77designz Crash Plates
- Adapter für Shimano XTR Innenlager
Preis: 49,95 €
Fazit von MTB-News.de
Die 77designz freesolo Kettenführung ist federleicht, schnell montiert und eine passende Versicherung für diejenigen, die trotz hochgespannten Schaltwerken sicher stellen wollen, dass die Kette auch im Falle eines Sturzes dort bleibt, wo sie hingehört. Es gibt verschiedene Versionen, so dass die keine 30 g schwere Kettenführung an so ziemlich jedes Bike passt. Abgefahren!
Zur Website: 77designz.com
Goose Disc Tool
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Ein Werkzeug, um die Kolben einer Scheibenbremse zurück zu drücken? Das mag für manch einen nach Overkill klingen, doch wer nicht nur an neuen Bikes schraubt, könnte in der Tat vom Goose Disc Tool profitieren. Denn nach Jahren des Gebrauchs lassen sich so manche Beläge nicht mehr einfach zurück drücken und mit dem falschen Werkzeug drohen Beschädigungen. Wir haben das Goose Disc Tool in der Praxis getestet.
Keine Frage: Für den gewöhnlichen Mountainbiker ist dieses Werkzeug nicht gedacht. Doch wer an vielen Bikes schrauben darf oder in einer Werkstatt arbeitet, kann definitiv vom Goose Disc Tool profitieren. Das Werkzeug hilft dabei, beim Wechsel der Bremsbeläge die Kolben der Bremse wieder zurück zu drücken. Durch die automatische Belagsnachstellung wandern diese im Laufe eines Bremsbelagslebens immer weiter zur Scheibe hin und verhindern so, dass neue Beläge montiert werden können. Aus diesem Grund müssen sie zurück gedrückt werden und hier gibt es verschiedene Optionen – doch die wenigsten sind richtig. Schraubenzieher? Kann man machen, muss aber nicht. Spezielle Hebelwerkzeuge? Kann gehen, doch manchmal wandert der linke Kolben raus, wenn der rechte gedrückt wird. Und umgekehrt.
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Beim Goose Disc Tool kann das Laufrad montiert bleiben und es soll sichergestellt werden, dass beide Kolben gleich zurück gedrückt werden. Da nicht alle Bremsen identisch sind, bietet Goose aus Deutschland fünf verschiedene Versionen an – von Shimano über Sram bis hin zu Hope, Magura und Formula Modellen. Eine Übersicht der kompatiblen Modelle findet ihr hier.
In unserem Test hat das Disc Tool problemlos funktioniert. Wir haben die Version für Shimano Bremsen zum Test angefordert und bereits beim Auspacken erfreut die Nase der frische Duft von CNC-Fräse und Werkstatt. Hier wird in Werkzeugqualität in Deutschland gefertigt und das Goose Disc Tool macht keinen Hehl aus seiner Abstammung. Für den Test haben wir ein paar relativ abgefahrene Beläge entnommen, das Tool eingefädelt und mit dem 4er Inbus die Backen gespreizt – das ganze funktioniert so einfach wie es klingt. Anschließend wird das Werkzeug wieder entnommen und die neuen (dickeren) Beläge können eingeführt werden. Fertig.
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Optional kann auch ein einzelner Kolben zurück gedrückt werden, wenn auf der einen Backe ein kleiner Metallbügel montiert wird. Hier heißt es bei der Montage mit den Fingern aufpassen, denn der kleine Bügel steht unter Spannung und schnappt gern durch die Gegend.
Video:
Bedienungsanleitung:
Bedienungsanleitung Disc Tool by IBC_Tobi
Weitere Informationen:
- Werkzeug zum Zurückdrücken der Kolben einer Scheibenbremse
- fünf spezielle Versionen für verschiedene Hersteller
- Bügelaufsatz für einseitiges Zurückdrücken (geeignet zur Prüfung der Bremsflüssigkeitsmenge bei DOT-Bremsen)
Preis: 29,95 € zzgl. Versand
Fazit von MTB-News.de
Für jeden ist das Goose Disc Tool mit Sicherheit nicht, doch wer an vielen Bikes schraubt oder in einer Werkstatt arbeitet, kann von dem kleinen Werkzeug zum Zurückdrücken der Bremskolben durchaus profitieren. Schade ist, dass für jeden Bremsenhersteller eine andere Version benötigt wird und nicht alle Modelle kompatibel sind. Doch das liegt teils auch auf der Seite der Hersteller. Würden wir es kaufen? Als Werkstatt ja, als Team auch. Als normaler Mountainbiker, der ein paar Bremsbeläge in zwei Jahren abfährt, nicht.
Zur Website: www.goose-bikeparts.de
Für’n Lenker!
Hier stellen wir euch zwei Lenkerhalterungen vor, die unterschiedlicher nicht sein könnten – was das Einsatzgebiet, aber auch die Größe und Lautstärke (ja, darum geht es bei der zweiten Halterung) angeht.
BioLogic WeatherCase
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BioLogic hat mit dem WeatherCase einen Smartphone-Halter entwickelt, mit welchem man das Telefon wasser- und wettergeschützt an Lenker oder Vorbau befestigen lässt. Die Hülle ist dabei von der eigentlichen Halterung abnehmbar, womit sie problemlos auch als normale Telefonhülle nutzbar wird.
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Das BioLogic WeatherCase gibt es für verschiedene SmartPhones, unter anderem für iPhones 4/5/6 und 6+, Samsung Galaxy S4 und Galaxy Alpha und größere Phones z. B. dem Samsung Galaxy S5 oder dem HTC One. Das Telefon liegt in der Hülle auf einem kleinen, weichen Polster, was beim Mountainbiken sicher kein Nachteil ist. Die Bedienung der Touch-Screens klappt auch problemlos durch die Folie der Hülle hindurch – Fingerabdruck-Sensoren funktionieren aber natürlich nicht damit.
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Das Case wird mit einer sehr stabil wirkenden Schraubklemmung an der Lenkerhalterung befestigt, ein Verlieren dürfte damit ausgeschlossen sein. Die Lenkerhalterung kann dabei in zwei Positionen angebracht werden: das Telefon lässt sich damit im Hoch- oder Querformat nutzen.
Preis: Ca. 30 €
Fazit von MTB-News.de
Wir finden: Das BioLogic WeatherCase ist eine abgefahrene Sache für Biketouren-Fahrer, die gerne ihr Smartphone auch unterwegs gerne im Blick haben wollen – egal bei welchem Wetter!
Zur Website: www.thinkbiologic.com
Sminno CESA Cruise
Fahrradfahren mit Handy am Ohr ist keine gute Idee – spätestens dann nicht, wenn die rote Kelle winkt und man vor dem freundlichen Wachtmeister ein Bußgeld abdrücken darf. Nun hat nicht jeder eine Freisprech-Einrichtung am Kopfhörer, zumal auch das im Stadtverkehr aus Lautstärkegründen hinderlich sein kann. Die neue Firma Sminno hat uns den CESA Cruise geschickt, der als erste Freisprecheinrichtung für’s Bike (Kopfhörer- und Mikro-Versionen ausgeschlossen) beworben wird.
Durch die spezielle Form der (allerdings nicht gerade kleinen) Halterung wird die Lautstärke des CESA Cruise um 25 Dezibel verstärkt, Windgeräusche bei der Fahrt zudem minimiert. Das Smartphone wird durch Aufziehen des CESA Cruise hineingelegt und durch den Zug der umlaufenden Gummibänder satt an Ort und Stelle gehalten (getestet wurde mit einem iPhone 6). Das Klickfix-System zur Befestigung kennen wir schon aus der letzten Folge von Abgefahren – die Montage ist praktisch identisch. Der Sound ist im Vergleich zur Standardlautstärke wirklich ordentlich laut, bei manchen Songtiteln allerdings fast etwas dröhnend – Gespräche wie Musik sind so tatsächlich ohne zusätzliche Kopfhörer bei der Fahrt machbar.
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Weitere Informationen:
- Rauschfrei telefonieren
- Entspannt Musik hören
- Optimale Nutzung einer Navigations-App
- Kompatibilität mit den verschiedensten Smartphone-Modellen (von 3 bis 6,4 Zoll Displays)
- Funktioniert ohne jeglichen Energiebedarf
Preis: 59,99 €
Fazit von MTB-News.de
Mal etwas ganz Neues: Der Sminno CESA Cruise sorgt für ordentlich Lautstärke, ohne zusätzliche Kopfhörer und Co. Praktisch als Navi und um Telefonate entgegenzunehmen. Allerdings würden wir davon absehen, das Gerät in der vollen Innenstadt zu benutzen – zumindest bei allzu privaten Gesprächen…
Zur Website: www.sminno.de
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Der Beitrag Abgefahren! #12: 77designz Kettenführung, Goose Disc Tool, PowerBar, Clif Bar, Sminno & BioLogic ist auf MTB-News.de erschienen.