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White Style 2014: Schnee-Spektakel in Leogang am 31. Januar 2014 [Pressemitteilung]

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Alle Jahre wieder: Auch diesen Winter wird die Saison 2014 mit dem Winter-Contest White Style eingeläutet. Extrem weite Rampen, FMB World Tour Silver Event, die Créme de la Créme des Dirt Jump- und Slopestyle-Sports vor Ort und das erste wirkliche Kräftemessen nach der Winterpause – wir freuen uns bereits auf das Event! Unsere Foto-Galerie vom letzten White Style Contest gibt es hier, die ersten Informationen zur kommenden Ausgabe gibt es nun in der Pressemitteilung von Rasoulution.

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Winter- und Bike-Freunde dürfen sich freuen: Anfang kommenden Jahres ist wieder White Style-Time in Leogang in der Urlaubsregion Saalfelden Leogang. Das einzigartige Mountainbike-Spektakel auf Schnee wird im Januar 2014 erneut Teil der FMB World Tour sein und somit einmal mehr mit einem großen Fahrerfeld aufwarten. Zur Einstimmung gibt es auf YouTube schon mal den Vorschau-Clip zu sehen:

Slopestyle Mountain Biking im Winter? Da war doch was! Genau, der White Style in Leogang! Seit Jahren schon versüßt er Fans und Fahrern die eigentlich Bike-freie Zeit im Januar. Am Freitag, den 31. Januar 2014 ist es wieder soweit: Das europäische Kick-off Event der FMB World Tour findet einmal mehr in Leogang am Schanteilift statt. Zum zweiten Mal in Folge wird der White Style unter dem Banner der FMB World Tour als Silver Event ausgerichtet. Diese Tatsache lässt folglich auch wieder auf ein Weltklasse-Fahrerfeld hoffen, welches derzeit zwar noch nicht final feststeht, sich jedoch gewiss sehen lassen kann, zumal die insgesamt 5.000 Euro Preisgeld mit Sicherheit ein besonderer Anreiz für die Athleten ist.


# Peter Henke mit einem schönen 360er vor Alpenpanorama

Der White Style ist aber nicht nur Punktelieferant für die FMB World Tour Fahrer, sondern auch eine willkommene fahrerische Herausforderung: Das weiße Terrain ermöglicht zwar weichere Landungen, verzeiht aber andererseits kaum Fehler in Sachen Traktion – spannende Voraussetzungen für eine spektakuläre Show auf den riesigen Schnee-Kickern.


# Amtierender White Style-Champion Pavel Alekhin

Am 31. Januar 2014 ab 16:30 Uhr kann man dann am Leoganger Schanteilift mitverfolgen, wer am besten mit dem kalten Untergrund zurechtkommt. Die Stimmung unter den Flutlichtern am White Style-Kurs gilt als besonders atmosphärisch. Ein Besuch des Schnee-Spektakels ist daher auf jeden Fall eine Reise in die Bike-Region Saalfelden Leogang wert. Einen kleinen visuellen Vorgeschmack auf den White Style gibt es hier zu sehen:


# Tuck Nohand im Mondlicht

Buche jetzt das White Style Special Fanpackage: 2 Nächte (ÜF) / 1 Tagesskipass für den Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang / Eintritt White Style pro Person ab € 105!
Infos & Buchung unter:reiseservice@saalfelden-leogang.at

Alle News zum White Style 2014 finden sich auch auf der offiziellen Facebook Fanpage: www.facebook.com/White.Style.Leogang

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Info: Pressemitteilung Rasoulution

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Ladies auf´s Rad: Gravity Pilots bauen Angebot für Frauen aus [Pressemitteilung]

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[Pressemitteilung] Die Gravity Pilots haben auf der Jahreshauptversammlung 2013 beschlossen, das Angebot für Frauen auszubauen. Die im Spätsommer angebotenen Technik-Trainings speziell für Frauen werden daher fortgeführt. Zudem wurde der Vorstand um eine Koordinatorin der Trainings und Ausfahrten für Frauen erweitert. Laura Schreckenbach übernimmt diesen Posten.


# Bildschirmfoto 2013-12-10 um 11.22

Weiterhin wird das Trainerteam für die Jugend auf drei Personen erhöht. Es handelt sich um Bénédict Wocker, Frank Topp und Marc Pätzel. Das Jugendtraining findet meist einmal im Monat statt und richtet sich an Einsteiger und Fortgeschrittene im Alter von ungefähr zwischen 12 – 16 Jahren.

Auf der Jahreshauptversammlung 2013 fanden die alle zwei Jahre stattfindenden Neuwahlen des Vorstands statt. Dabei wurden Sebastian Kammerer als Vorstandsvorsitzender und Roland Horaczek als 2. Vorstandsvorsitzender bestätigt. Denis Faupel tritt als Schriftführer zurück. Wir danken ihm sehr für das langjährige Engagement. Kevin Kaspar wurde zum neuen Schriftführer gewählt. Das Rennteam wird neben der Rennteamleitung durch Tim Hollingshaus um einen Enduro Koordinator erweitert. Dieses Amt übernimmt Michael Oberbillig.

Ebenso wurde die Präsenz der Gravity Pilots in der Umgebung Vor-Ort durch weitere Regionalwarte verstärkt. Zu den bereits vorhandenen Standorten Wiesbaden, Schlangenbad, Hunsrück und Limburg sind Regionalwarte in Mainz und Frankfurt hinzugekommen. Der mittlerweile über 230 Mitglieder starke Mountainbike Verein Gravity Pilots verfügt über ein breites Angebot an u.a. regelmäßigen Ausfahrten, vielfältigen Urlauben in bekannte Mountainbike-Regionen, Fahrtechnik-Trainings, Schrauberlehrgängen, dem eigenen überdachten Vereinsgelände Dirtville mit Pumptrack und Sprüngen, Stammtische, nationale und internationale Rennveranstaltungen sowie einer Vereinsmeisterschaft, die jährlich in Beerfelden stattfindet.

Über Gravity Pilots e.V. –

Über Gravity Pilots e.V.

Die Gravity Pilots e.V. sind ein überregional organisierter, gemeinnütziger Mountainbike Verein mit Sitz in Eltville bei Wiesbaden. Die über 230 Mitglieder aller Altersgruppen kommen schwerpunktmäßig aus dem Rhein-Main-Gebiet und Umgebung aber auch aus ganz Deutschland. Die Vereinsziele sind die Förderung und Bekanntmachung des Mountainbike-Sports durch entsprechende Angebote an Jugendliche und Erwachsene. Vom Fahren längerer Enduro-Touren bis zu modernen Varianten wie z.B. “Downhill”, “Freeride” und “Dirt” wird alles geboten, was das Biker-Herz erfreut.

Dabei ist es uns wichtig gemeinschaftlich Spaß zu haben. Der verantwortungsvolle Umgang mit der Natur liegt uns dabei am Herzen. Die besondere Aufgabe ist der Ausbau der Jugendarbeit. Dabei kooperiert der Verein u.a. eng mit dem Jugendpräventionsrat der Stadt Eltville. Der Verein ist Mitglied im “Bund Deutscher Radfahrer” (BDR), im Landessportbund Hessen sowie in der DIMB – Deutsche Initiative Mountain Bike e.V.. Wir leben die Zusammenarbeit mit den Verbänden aktiv und stellen uns unserer Verantwortung als Verein.

Seit 2009 wird der Verein von NICOLAI Maschinenbau unterstützt und seit 2012 auch von Tri-Cycles, die die Marken IBIS, Morpheus und Knolly in Deutschland vertreiben. Zudem haben die Gravity Pilots ein aktives Rennteam.

Interessierte können sich direkt beim Verein unter verein@gravitypilots.de melden. Weitere Informationen: www.gravitypilots.de

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Info: Gravity Pilots e.V.

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Road Bike Party 2: Martyn Ashton, Danny Macaskill und Chris Akrigg [Radfahren für Überflieger]

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Irre gut – das musst du gesehen haben!
Hier die Fortsetzung von Martyn Ashtons Road Bike Party.

Zum Video gibt es eine tragische Hintergrundstory: Martyn hatte sich im September bei einem Sturz an der Wirbelsäule verletzt und ist seitdem gelähmt. Seine Trial-Kollegen Danny Macaskill und Chris Akrigg sprangen kurzfristig ein und haben mit ihren Tricks mitgeholfen, den Film doch noch fertigzustellen.

Weiterhin alles Gute an Martyn!

Martyns Genesungsprozess kannst du hier verfolgen.

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Roubaix – Rechtsstreit: Shitstorm für Specialized

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Ein ausgewachsener Shitstorm geht derzeit über Specialized nieder. Der Hintergrund: Dan Richter betreibt unter dem Namen Café Roubaix einen kleinen Bikeshop in Cochrane, Alberta und verkauft dort Custom-Laufräder und anderes High-End Equipment. Vor Kurzem hat Dan Richter eine Abmahnung von Specialized erhalten.


# Specialized Roubaix comp, custom made – Foto von Ronin75

Specialized hat sich den Begriff “Roubaix” in Kanada schützen lassen und verlangte von Richter die Einstellung der Nutzung des Namens “Roubaix”. Geschätzte 150.000 Dollar sollte eine Auseinandersetzung um den Namen kosten, eine Summe die Richter nicht aufbringen kann. Er wandte sich an die Öffentlichkeit. Der Artikel dazu im Calgary Herald fand Beachtung und die ganze Sache kam auf Twitter und Facebook ins Rollen.

Nach etlichen negativen Tweets und Kommentaren weltweit hat sich jetzt nicht Specialized sondern die ASI zu dem Thema gemeldet. Advanced Sports International (ASI) hat das weltweite Recht an der Roubaix Marke und hatte die Marke an Specialized lizenziert. ASI ist jetzt der Meinung, dass Specialized sich die Marke in Kanada unrechtmäßig gesichert habe:

“Like many trademark owners, ASI does not register its trademarks in every country and never tried to register the mark in Canada. ASI only recently learned of Specialized’s registration of the Roubaix trademark in Canada and ASI’s position is that Specialized’s registration of the mark in Canada was inappropriate under the terms of their license agreement. ASI has used the mark in Canada for well over 10 years, giving it first-use trademark rights in Canada.”

Laut Bicycleretailer erwägt ASI Dan Richter die Nutzung von Roubaix zuzugestehen, womit diese Episode ein glückliches Ende für den Bikeshop nehmen sollte:
“We have reached out to Mr. Richter to inform him that he can continue to use the name, and we will need to license his use, which we imagine can be done easily”

Weitere Infos:

Specialized
https://www.facebook.com/specializedbicycles
https://twitter.com/search?q=%40iamspecialized&src=typd

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[Update: Statement von YT] Wieder da für einen Tag: Die YT Industries LTD Edition für 2999 € – am 11.12.13

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[Update - Statement von YT Industries zum Rahmen] Viel wurde in den Kommentaren über den Rahmen diskutiert und dass dieser nur als Träger der OEM-Komponenten dienen würde – YT Industries hat uns heute, kurz bevor das Bike bestellbar ist, Informationen zum Rahmen zukommen lassen. Hier das Statement von YT Industries:

“Nicht von der Stange sondern intern bei YT Industries entwickelt und designed: Der Rahmen des TUES”

Forchheim 10.12.2013, Morgen steht wieder die Limited Aktion von YT-Industries an. Wie jedes Jahr sind auf dem Rahmen des TUES, oder mittlerweile besser gesagt dem TUES 2.0 jede Menge Parts verbaut, welche einen hervorragenden Ruf genießen oder schon ausgiebig auf MTB-News oder anderen Plattformen getestet wurden. Jedoch wurde bisher kaum der Rahmen, das Herzstück eines jeden Fahrrads beleuchtet. YT-Industries will diese Möglichkeit nutzen und einmal einige Fakten und Entwicklungen erläutern, welche in dem eigens in Forchheim entwickelten Rahmen stecken.

TUES-LTD-2014
# TUES-LTD-2014

Wie oben richtig gelesen handelt es sich bei dem Rahmen des TUES 2.0 wie auch schon beim ersten TUES um eine Eigenentwicklung von Stefan Willared, dem Chefentwickler bei YT-Industries.

Das Stefan etwas von Federungskonzepten, vor allem bei schneller Fahrt versteht und Kettenfett im Blut hat rührt aus zweierlei Dingen her. Zum einen ist Stefan selbst seit Jahren begeisterter Mountainbiker und saß schon in seiner Jugend auf dem BMX Rad und schlug sich durch die deutsche Rennlandschaft.

Beruflich war er lange Zeit bei der Schäffler Gruppe im Bereich Fahrwerke als Entwickler und Ingenieur für den Automobilbereich tätig. Sprich, der Mann weiß was er macht und für wen er es macht. Aber hier mal ein paar wissenswerte Kleinigkeiten über den TUES Rahmen, welcher auch ab Heute Nacht um 0:00 Uhr in Form des TUES LTD wieder mit einer Top Ausstattung zu haben ist:

Federungskonzept

Das TUES verfügt über unser V4L Federungssystem, welches in den letzten Jahren entschieden zu den zahlreichen Testsiegen beigetragen hat. Hierbei steht V4L für „Virtual 4 Link“ – also ein virtueller 4-Gelenker. Hierbei wird im Gegensatz zu einem klassischen 4-Gelenker der Dämpfer direkt durch die Sitzstrebe angesteuert wird, was einen deutlich höheren linearen Anteil im mittleren Federwegsbereich generiert.

Die Vorteile des V4L System liegen hierbei auf der Hand. Zum einen verbindet es durch die technisch ausgereifte Funktion den Federungskomfort, welchen man von einem Downhill Boliden erwartet mit einer sehr hohen Antriebsneutralität beim Pedalieren. Dies bedeutet, dass die Federung für den Downhilleinsatz absolut den Anforderungen gerecht wird und trotzdem beim Beschleunigen nicht zu viel Energie von den Pedalen in die Federung leitet sondern gezielt über den Antrieb auf das Hinterrad bringt.

Zum anderen werden durch das V4L System die Bremsmomente von der Federung getrennt, wodurch das sogenannte „Stempeln“ beim Bremsen nahezu ausgeschaltet wurde.

Beim TUES LTD arbeitet bekanntlich ein Marzzocchi Moto C2R Dämpfer. Durch das Einbaumaß von 267mm x 89mm in Verbindung mit dem V4L System resultiert ein Federweg von 208mm am Hinterbau. Durch die Arbeitsweise des V4L Systems ergibt sich ein sehr niedriges Übersetzungsverhältnis, was dazu führt, dass man stets extreme Kontrolle über die komplette Hydraulik, sprich die Zug- und Druckstufe hat.

TUES LTD Daempfer
# TUES LTD Daempfer

Bauart / Rahmenkonzept

Die auf härteste Belastungen ausgelegten Rohre wurden durch Hydroforming so bearbeitet, dass ein möglichst großer Bauraum innerhalb des Hauptrahmens entstanden ist. Dieser Bauraum in Verbindung mit dem V4L System ermöglichte einen der tiefsten Schwerpunkte in einem Downhill Rad weltweit. Aus diesem tiefen Schwerpunkt und der Formgebung der Rohrsätze ergibt sich ein Steifigkeitswert von 120 Newton Metern – was einfach ausgedrückt eine extrem hohe Spurstabilität bedeutet.

Geometrie

Der Sitzwinkel und das Sitzrohroffset beim TUES wurden so gewählt, dass die Sattelposition in die optimale Position für die Lastverteilungskontrolle in axialer und coaxialer Richtung kommt. Dadurch bekommt der Fahrer die Möglichkeit sich selbst immer richtig im Rad zu positionieren oder die Neigungswinkel bei schnellen Kurvenfahrten selbst im Extrembereich noch zu kontrollieren.

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# 12-TUES-EVO-M neues-yoke+ro

Das kurze Steuerrohr in Kombination mit der Doppelbrücke erlaubt eine Längen- und Höhenanpassung des Cockpits bezogen auf den Schwerpunkt der Einheit Fahrrad und Pilot.

TUES LTD steuerrohr
# TUES LTD steuerrohr

Durch die Switchable Dropouts lässt sich der Rahmen von Spurtreu bis hin zu höchster Agilität verändern und ist somit für jedes Gelände der richtige Bolide.

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Ein weiteres Mal gibt es von YT Industries eine limitierte Version ihres Tues 2.0 Downhill-Bikes – am 11.12.13 ist es soweit: Wie in den vergangenen Jahren ist die Aktion nur für 24 Stunden gültig. Das Bike wird auf Gewicht und Fahrstil des Käufers abgestimmt, der Rise des Lenkers kann gewählt werden.

Folgend die Pressemitteilung von YT Industries:

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# Das YT Industries LTD Tues 2.0

Wie jedes Jahr kommen die Jungs von YT-Industries auch in diesem Winter wieder mit einer streng limitierten Version ihres Downhill-Bikes Tues 2.0 auf den Markt, welche nur am 11.12.13 bestellt werden kann. Und wie schon die letzten Jahre stellt man sich bei der Ausstattung zu diesem Preis die Frage, was die denen in Forchheim eigentlich ins Grundwasser mischen haben oder ob man bei YT die Grundregeln der Betriebswirtschaft nicht verstanden hat.

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# e.thirteen LG1R Kurbeln sorgen für den Antrieb

Seit 2010 kennt man die Sache mit den LTD-Bikes von YT-Industries. Viel zu viel Ausstattung für viel zu wenig Geld und viel zu streng limitiert. Auch dieses Jahr hat sich wohl Produktmanagement, Marketing und Buchhaltung in Forchheim lange gestritten, ob man das überhaupt noch vertreten kann.

Der Buchhalter hat wahrscheinlich aus wirtschaftlicher Sicht NEIN geschrien, der Marketing Typ versucht die Aktion mit gutem Marketing und Image als Investition zu verkaufen. Als dann der Produktmanager auch noch für die Aktion das wohl heißeste Fahrwerk für die Saison 2014 in Form von der MARZOCCHI 380 C2R2 TI Gabel und dem passenden Moto C2R Dämpfer bestellt hat muss der Buchhalter wohl mit einem Herzinfarkt umgefallen sein.  Die Ausstattungsliste liest sich wie die diesjährige Wunschliste an den Bike Weihnachtsmann:

  • MARZOCCHI 380 C2R2 TI Federgabel
  • MARZOCCHI Moto C2R Dämpfer
  • MAVIC Deemax Ultimate Laufradsatz
  • E13 LG1R Kurbel
  • SRAM XO Schaltwerk und Schalthebel
  • AVID XO Trail Bremsen
  • RENTHAL Integra Vorbau und Fatbar Lenker

Um dem Wahnsinn dann auch wieder die Krone aufzusetzen wird YT-Industries die Federhärte des Dämpfers und der Gabel auf das Gewicht und den persönlichen Fahrstil des Käufers abstimmen. Ebenfalls individualisiert wird der Rise des Lenkers. Hier wird man bei der Bestellung zwischen mehreren Varianten wählen können.

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# Marzocchi-Dämpfung: Hinten der Moto CR2-Dämpfer, vorne die 380 C2R2-Gabel mit Ti-Feder

Das ganze Bike im Detail könnt ihr euch ab sofort auf www.yt-industries.com ansehen und am 11.12.13 ab 0:00 Uhr bestellen. Und das Ganze für einen Preis von nur 2.999,- Euro.

Jeder der eines möchte sollte sich eine Erinnerung ins geliebte Smartphone tackern, da die letzten Jahre das Bike meist sehr schnell ausverkauft war.

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# Eine hochwertige Ausstattung für 2999 €

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# Der Renthal Fatbar ist in verschiedenen Versionen wählbar

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# X0-Schaltung, X0-Trail-Bremsen

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# XO-Schaltwerk

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# Marzocchi Moto CR2-Dämpfer

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# Mit YT-Plakette

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Info & Fotos: Pressemitteilung YT Industries

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Bike der Woche #29: Nicolai Ion 16 und Nicolai Helius AC von IBC-User „kephren23“

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Zu Beginn diesen Jahres haben wir angefangen, hier auf MTB-News.de außergewöhnliche User-Bikes als „Bike der Woche“ vorzustellen. Das erste Bike aus der Serie ist ein Doppelknaller von User „kephren23“ gewesen, der ein vollständig schwarzes und ein vollständig weißes Rad präsentierte. Nun hat er eine gewaltige Schippe Farbe nachgelegt und hat es verdient, kurz vor Ende des Jahres erneut mit zwei liebevollst zusammengestellten und optimierten Bikes ein weiteres Mal den Titel „Bike der Woche“ abzuräumen. Vorhang auf für ein Nicolai Ion 16 und ein Nicolai Helius AC. Nennen wir sie einfach „extreme love“. Wahnsinn. Herzlichen Glückwunsch.


# Zum zweiten Mal mit zwei Bikes zum Bike der Woche: IBC-User kephren23 zeigt einmal mehr, wie man mit Perfektionismus und maximalem Willen zwei schier unglaublich individuelle Räder auf die Räder stellen kann.

IBC-User “kephren23” über seine Bikes

Servus IBC,
es sind mal wieder zwei Bikes bei mir geworden, auch wenn das Projekt dieses mal nicht so zusammenhängend ist wie bei alpha&omega. Dennoch haben die Nicolais quasi die gleichen Entwicklungen durch gemacht, weshalb ich sie euch gerne zusammen präsentieren möchte.

Der Auftakt für dieses Projekt war bereits Ende 2011: Nachdem die Zwillinge alpha&omega fertig waren, sollte ein Fully her. Die Frage war nur: für welchen Einsatzbereich und welcher Hersteller?

Durch die Informationsflut von Federwegen, Laufradgrößen und Herstellern vergingen einige Monate, bis eine Entscheidung für den AM-Bereich fiel.
Nachdem ich auf dem Markt bei keinem Hersteller das fand, was mich in Optik und Ausstattung überzeugte, kam mir ein Nicolai Helius AM auf den Bildschirm und somit nahm das Elend seinen Lauf. Da Nicolai eine Firma aus meiner Heimat ist, habe ich dazu natürlich schnell eine Verbundenheit gefunden, mittlerweile war auch meine Freundin infiziert und wir hatten uns beide für das Helius AM entschieden.

Nach der Eurobike 2012 haben wir Nicolai dann mal in Lübbrechtsen einen Besuch abgesatttet und vor Ort fiel die Wahl letzlich auf das “Helius AC 2013“ und das neue “ION 16“, welches noch den Prototypenstatus hatte. Anschließend wurden dann die Aufbauten zu Ende durchgeplant – Gewicht spielte eine sekundäre Rolle, solide sollte erst mal alles sein, um so besser wenn es noch farblich passte. Im Idealfall war das Gewicht ebenfalls gut. Was sich farblich beim AC als schwierig heraus stellte, war beim ION natürlich weniger ein Problem.


# Zwei ungleiche Brüder: Farblich gehen das Ion 16 und das Helius AC vollkommen unterschiedliche Wege.

Und dann kam der Perfektionismus in der Praxis. Uns kam die Idee, sämtlich Kleinteile farblich angepasst zu eloxieren, was der User „Mad-Line“ für uns wunderbar erledigte. Beim ION entschied ich mich dazu, die Gabel RAW zu machen. Nachdem ich das selbst schon bei zwei Gabel-Castings und einer Starrgabel gemacht habe, übergab ich diese Arbeit diesmal dem User „KHUJAND“. Ähnlich erging es dem Schaltwerk und dem Umwerfer – auch sie habe ich von ihrer ursprünglichen Farbe befreit. Die Shifter-Gehäuse wurden in Silber lackiert und die Hebel RAW gemacht. Des weiteren hab ich das Schaltauge, Umwerferschelle, Steckachse vorn, Steckachse hinten, Kettenführung, Griffschellen, Lenker, Kurbel, kleines Kettenblatt und Bashguard enteloxiert. Und natürlich dem CCDB Air in mühsamer Feinarbeit einen polierten “Öhlins Look“ verpasst.
Die Umwerferschelle hat mir der USER “raschaa“ noch Formschön ausgefräst und einen Satz 7075 Tonnenmuttern für die Schelle und PM-Aufnahme beigepackt.
Den Lenker habe ich nach dem enteloxieren mit einem poliertem Muster versehen, angelehnt an das Design der answer-Lenker.
Den Rahmen habe ich mit 1000er Schleifvlies und 1000 Stahlwollen etwas aufpoliert. Die Schweißnähte habe ich mit wenig Polierpaste bearbeitet, auf die linke Druckstrebe habe ich einen polierten Nicolai Schriftzug gesetzt.


# Mit ihm beginnt die Arbeit: Der Cane Creek Double Barrel Air Dämpfer wird komplett aufpoliert, so dass er sich optisch perfekt an den Rahmen anpasst.


# Der Rahmen ist ein Nicolai Ion 16 mit einer guten Portion Extra Love. Rohes Aluminium und gold eloxierte Details sorgen für den passenden Grundstein.


# Das Shimano XT Schaltwerk beginnt als schwarzes, unauffälliges Serienteil und wandelt sich in stundenlanger Handarbeit zu einem schillernden Tuningobjekt. Saubere Arbeit!


# Ähnlich ergeht es dem Renthal Fatbar Lenker: Die Logos und Eloxierung weichen einem polierten und mattierten Finish mit farblich abgesetztem Nicolai-Logo. 


# Die passenden Shimano XTR Schalthebel müssen ebenfalls eine “kleine” Umwandlung über sich ergehen lassen.


# Mit fleißiger Unterstützung des Forums entsteht eine feine Umwerferaufnahme. Und auch der Umwerfer muss sich selbstverständlich in das gewünschte Farbschema eingliedern.


# Race Face Kurbel – gleiches Schema: aus Schwarz wird Silber.


# Auch vor der Kettenführung macht das Tuning keinen Halt. Sauberes Finish und grün eloxierte Aluminiumschraube sorgen für den perfekten Look am grün, weiß, goldenen Helius AC.


# Analog verhält es sich mit der e*thirteen Kettenführung für das Ion 16.


# Bis ins kleinste Detail wird die Hope Scheibenbremse an das Farbkonzept angepasst.

Die Bremsen wurden für beide Bikes komplett RAW gemacht. Es kam schon des Öfteren die Frage auf, warum die V4 an den Bikes sind. Nun, ganz einfach: Weil sie so schweinegeil aussieht und frei nach dem Tim Taylor Motto: “mehr Power“ arbeitet!

Für das AC wurden die Bremsadapter weiß gepulvert, die Shifter-Gehäuse weiß lackiert und die Hebel poliert sowie die Kettenführung glasperlengestrahlt. Außerdem hat der Rahmen ein AM Unterrohr für die 36er 160mm Gabel bekommen.


# Auch beim Helius AC werden Schalthebel angepasst, hier jedoch in weißer Lackierung mit grünen Details.


# Liebe zum Detail: Bis hin zur Leitungsführung für die Stahlflex-Leitung der Hope Scheibenbremsen wird das Farbschema durchgezogen.


# So hat die Gabel zuvor ausgesehen – mit Forumshilfe wird sie weiter bearbeitet…


# … so das am Ende ein wirklich einmaliges Finish erreicht wird.

Insgesamt haben wir versucht das „langweilige“ schwarz zu verbannen, was uns denke ich ganz gut gelungen ist. Jedoch habe ich mich für schwarze Felgen am ION entschieden, das wirkt einfach etwas dicker an nem RAW-Bike.

Als letztes wurden dann noch zwei fast komplette Titan/Aluminium Schraubensätze verbaut (bis auf die Schrauben an den Drehpunkten des Hinterbaus und an den Griffschellen).


# Bunte Schrauben wohin das Auge blickt – bei der Endmontage zeigt kephren23 maximalen Einsatz und passt bis zur letzten Mutter jedes Detail an.

Warum das immer so ausartet? Keine Ahnung, es macht mir einfach Sau viel Spaß zu schrauben und mal etwas abseits von den Standards zu machen. Aber am Ende müssen die Bikes sowieso nur uns gefallen, was sie auch tun. Sie wurden solide aufgebaut, sodass wir bei uns zumindest etwas Spaß haben können, aber auch vor einem Urlaub im Hochgebirge keine Angst haben müssen.

Es werden an beiden Bikes noch verschieden Reifen getestet, für das AC stehen noch kleinere optische Veränderungen an (grüne Bashguard, grüne Bremsleitung) und farblich ist bei der Bremse des AC’s auch noch nicht das letzte Wort gesprochen.

Besonderer Dank geht an die ICB-User:

Mad-Line“ für die traumhaften Eloxalarbeit
raschaa“ für die Alu Tonnenmuttern und die ausgefräste Umwerferschelle
KHUJAND“ für die perfekte Arbeit am Gabelcasting
Schneidwerk“ für Die RS-Monarch Decals und die Fox an der Gabelkrone.

Außerdem muss ich mich bei:
Holger Wimmer von Whyex/apliquet“ für die N-Decals und bei „Manni von Radsport-Erdmann“ für die traumhaft gebauten Laufradsätze bedanken.

Besonderer Dank geht an meine Fahrwerksspezialistin “Sabine“ aus L.A. die sich für mich um mein Fahrwerk kümmerte, best regards to L.A..

Und nicht vergessen möchte ich das ganze Nicolai-Unterforum, macht echt Spaß mit euch, freu mich auf das nächste Treffen.

An dieser Stelle auch nochmal alles gute zum 18ten an die Nicolai-Familie.

Wenn ich schon mal die Möglichkeit habe möchte ich auch zum Thema Bike der Woche was sagen. Ich finde es sehr Schade das es leider so schleppend geworden ist, obwohl es so viele schöne Bikes hier im Forum gibt. Es liegt aber auch leider an vielen Usern die einfach nur versuchen alles schlecht zu machen, was manche sicherlich nicht dazu bringt ihr Bike vorzustellen, mir persönlich ist egal was andere sagen, am Ende müssen die Bikes den Fahrern gefallen.

Versucht doch alle einfach etwas mehr, konstruktiv zu bleiben, damit wir viel öfter Freude an schönen Bikes haben. Genug gibt es definitiv! Wie so oft macht der Ton die Musik.

Ausstattungen

Nicolai Ion 16 „extreme love“

Rahmen: ION16 M RAW Extra-Love gold
Gabel: Fox 36 Talas 160mm RAW, gold Decals
Dämpfer: CCDB AIR polished „Öhlins Look“
Steuersatz: RESET FLAT Stack A3 gold
Lenker: Renthal Fatbar Lite RAW-polished custom 740mm
Griffe: ODI Rogue schwarz / RAW
Vorbau: Hope 50mm 0° gold
Sattelstütze: Tohmson Elite silber 400m
Sattelklemme: Tune Würger gold
Sattel: Fizik Tundra 00
Kurbel: Race-Face ATLAS RAW 22/36 Bash
Kettenführung: e*thirteen TRS Dual RAW
Pedale: Hope F 20 gold
Bremsen: Hope V4 RAW-Gold 183/183 mm schwimmend Stahlflex
Schalthebel: Shimano XTR, silber mit Trickstuff Schellen
Schaltwerk: Shimano XT RD-M780 Shadow, RAW
Umwerfer: Sram X0 RAW
Kassette: Shimano XT CS-M771–10, 11–36Z
Kette: Shimano XT HG–94
Züge: Ripcord titan
Laufräder: Chris King / Spank Subrosa/ CX-RAY silber + Kontrastspeichen in gold am Ventilloch / Nippel gold
Reifen: Schwalbe Hans Dampf Trailstar/Pacestar 2,35
Schläuche: MTB SV
Decals: Gold Custom von apliquet

Gewicht: 14,49kg

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# Perfektion bis ins Kleinste Detail: goldenes Nicolai Logo auf dem Sitzrohr

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# Ausnahmsweise Serie – das feine “ION” Gusset hat jedes Nicolai Ion ab Werk.

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# Style und Gewicht sind optimiert: Thomson Elite Sattelstütze mit Titanschrauben.

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# Als Naben kommen hochwertige Chris King zum Einsatz – selbstverständlich gold.

k-KPH 3940
# Stimmig wohin das Auge blickt – kephren23 hat an seinem Ion 16 ganze Arbeit geleistet.

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# Die Hope Bremsanlage ist in dieser Gestaltung einzigartig. Passende Schrauben an Gabel und Adaptern perfektionieren das Bild weiter.

k-KPH 3929
# Als eines der wenigen Bauteile gibt es an der Kassette nichts zu optimieren. Doch am Schaltwerk ist ganze Arbeit geleistet worden.

k-KPH 3927
# Ob Shimano wohl ein XT in Chrom auf den Markt bringen wird? Dieses Modell macht Lust auf mehr.

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# Dezent abgestimmter Schriftzug an den Druckstellen. Und dann dieser Kettenstrebenschutz… bitte lasst den Andre aka kephren23 leben – es ist nur ein Provisorium!

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# Kurbel, Kettenführung, Bashguard und Umwerfer sind individuell angepasst. Die Hope F20 Pedale gibt es von Werk aus in goldener Farbe.

k-KPH 3919
# Langsam gehen mir für die Bildunterschriften die Worte aus. Der Perfektionismus bei den Einstellknöpfen der Fox 36 sucht seinesgleichen, doch die Lenkzentrale kann problemlos mithalten.

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# Einfach stimmig – auch am Oberrohr findet sich ein passender, dezenter Schriftzug.

k-KPH 3915
# Ton in Ton: Auch die Zughüllen gliedern sich nahtlos in das durchdachte Farbkonzept ein. Man beachte die goldene Ventilkappe an Schlauch und Dämpfer.

k-KPH 3912
# Diebstahl zwecklos – der Besitzer ist mit einer sauberen Fräsung auf der Druckstrebe verewigt.

k-KPH 3903
# Hochwertig und unauffällig integriert sich dieser Schriftzug und sorgt für einen reduzierten aber feinen Look.

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# Shimano und Hope treffen aufeinander – die Goldtöne passen fast perfekt zueinander.

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# Goldene Titanschrauben am goldenen Hope Vorbau – bei verschiedenen Materialien müssen verschiedene Farbausprägungen in Kauf genommen werden.

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# Das rohe Casting der Fox zeigt eine weitere Schwierigkeit auf: gegossenes Magnesium ist roh nicht ganz so ansehnlich wie perfekt geschliffene Aluminiumrohre.

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# Extra Love in Perfektion – die Zughalter am Unterrohr.

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# Seitenansicht auf den Hinterbau des Nicolai Ion 16 – Perfektion? Perfektion! Hier ohne den Tesa-Kettenstrebenschutz.

Nicolai Helius AC „extreme love“

Rahmen: Helius AC 2013 S grün Elox, weiße DS gold Extra-Love AM-Unterrohr (für 160er Gabel)
Gabel: Fox 36 Talas 160mm weiß, grüne Decals
Dämpfer: Rock Shox Monarch Plus RC3 weiß, grünes Decal (nicht abgebildet)
Steuersatz: RESET FLAT Stack A3 gold
Lenker: NG Sports FORCE giftgrün 740mm(gekürzt)
Griffe: ODI Ruffian weiß / grün
Vorbau: Hope 50mm 0° gold
Sattelstütze: Tune „Starkes Stück“ Giftgrün 350mm
Sattelklemme: Tune Würger gold
Sattel: Fizik Tundra 2 weiß schwarz k:ium
Kurbel: Race-Face ATLAS gold 22–36 mit Bash weiß
Kettenführung: Shaman Commander RAW/weiß/grün
Pedale: Atomlab Pimp WRX grün
Bremsen: Hope V4 RAW-grün 183/183 mm schwimmend, Stahlflex
Adapter: Hope PM/PM IS/PM weiß gepulvert
Schalthebel: Shimano XTR Weiß mit grüner Schelle
Schaltwerk: Shimano XT RD-M780 Shadow, lang
Umwerfer: Sram X9
Kassette: Shimano XT CS-M771–10, 11–36Z
Kette: Shimano XT HG–94
Züge: grün
Laufräder: Hope Pro Evo 2 custom grün/ Spank OOZY weiß / Speichen weiß 2,2 x 1,8 x 2,0
Kontrastspeichen grün am Ventiloch / Nippel grün
Reifen: Schwalbe Hans Dampf Trailstar/Pacestar 2,35
Schläuche: MTB SV
Decals: ExtraLove von apliquet

Gewicht: 13,83 kg

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# Gold, grün und weiß – das sind die drei dominierenden Farben am Nicolai Helius AC.

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# An diesem Rad ist das Farbkonzept mit den drei Farben noch ein wenig schwerer umzusetzen gewesen. Die goldene Schraube an der Halterung der Bremsleitung setzt einen feinen Akzent.

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# Rohe Hope Bremszange, grüne Schrauben und goldener Spider – nicht nur für Freunde von gefrästen Bauteilen eine Wonne.

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# In der Seitenansicht zeigt sich der ganze Perfektionismus. Ob Hope wohl nach diesem Artikel eine der exklusiven und Teamfahrern vorbehaltenen grünen Bremszangen springen lässt? ;)

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# Der Alltag fordert seine Kompromisse: Die ehemals grünen Schaltröllchen können der Kette nicht mit porentiefer Reinheit begegnen. Aber sie zeigen: Dieses Rad wird auch gefahren.

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# Auch die Kettenführung ist bis ins Detail angepasst worden.

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# Weil’s so schön ist nochmals die Leistunghalterung.

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# Der Slogan Extra Love kommt von Nicolai, doch in dieser Form ist er selten umgesetzt worden…

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# Stahlflex-Leitung und grüne Züge.

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# Perfekte Schweißnähte und eine farblich perfekt stimmige Lenkzentrale.

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# Das gibt’s nur ein Mal: Alle Einstellhebelchen und die Ventilkappe am Rock Shox Monarch Plus Dämpfer sind grün eloxiert worden, um zum Rahmen zu passen.

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# Vorhin noch in silber gold, jetzt in silber grün – bei Bremsen und Schaltung greift Andre auf die selben Bauteile in verschiedenen Farben zurück.

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# Und weil’s so schön ist nochmal von der anderen Seite.

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# Extra Love vom Feinsten – das kleine Herz bildet den Abschluss dieser beiden außergewöhnlichen Bikes der Woche!

Über das Bike der Woche auf MTB-News.de

Ihr habt auch ein Bike, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der “Bikes der Woche” einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: mtb-news.de/p/1290006?page=2&in=set / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943

Der Beitrag Bike der Woche #29: Nicolai Ion 16 und Nicolai Helius AC von IBC-User „kephren23“ ist auf MTB-News.de erschienen.

Fusion Bikes meldet sich zurück: Auferstehung bei den Reichen und Schönen

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Nasskaltes Wetter in Deutschland, Sonne und angenehme Temperaturen in Südfrankreich: Nichts kam uns Anfang November gelegener als die Einladung zum Fusion Media-Launch nach Mandelieu an der Coté d´Azur. Ihr habt richtig gelesen: Fusion Bikes – jene Bike-Firma, die sich 2009 sang und klanglos aus der MTB-Welt verabschiedete. Nun ist Fusion wieder da und will an alte Zeiten des Erfolgs anknüpfen. An der azurblauen Mittelmeerküste hieß uns Fusion-Inhaber Gabriel Lorenz höchstpersönlich willkommen, um uns die Neuheiten für 2014 vorzustellen.

Auferstehung bei den Reichen und Schönen

Fusion_Launch-2Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichen wir endlich Mandelieu, den weniger prominenten Nachbarort des Filmfestspiele-Gastgebers Cannes. Dort, wo sich die Reichen und Schönen die Klinke in die Hand geben, möchte die bodenständige hessische Bike-Firma Fusion also ihre Auferstehung zelebrieren? Mit gemischten Gefühlen steuern wir den Treffpunkt an – in der Ungewissheit, was uns wohl erwarten würde. Die Wahl des für Glanz und Glamour bekannten Veranstaltungsortes lässt gewisse Befürchtungen in uns wachsen: Man wird doch wohl nicht versuchen wollen, uns durch luxusbehaftete Tage der Firma wohlgesonnen zu machen? Nötig hätten es die Hessen allerdings, denkt man nur an die Fauxpas, die sich Fusion in der Vergangenheit leistete. Zahlreiche gebrochene Rahmen und ein denkbar schlechtes Krisen-Management sorgten beim Kunden spätestens gegen Ende 2008 für den gänzlichen Vertrauensverlust. Kurz darauf war die Marke sang- und klanglos aus der Szene verschwunden.

Als wir am Ort des Geschehens eintreffen, lösen sich unsere Zweifel in Luft auf. Vom befürchteten Glanz und Glamour ist nichts zu sehen. Auf uns wartet hingegen eine spartanische Ferienbude innerhalb eines Ferien-Komplexes, welcher zu dieser Jahreszeit hauptsächlich von Monteuren belegt zu seien scheint. Zu unserer freudigen Überraschung werden wir von einem alten Bekannten begrüßt – ICB-Entwicklungsleiter Stefan Stark. Erst kürzlich hatte er Carver verlassen und startet dieser Tage unter der Sonne Frankreichs seinen neuen Job im Hause Fusion.

Fusion Launch-3
# Kurz die Bude in Beschlag genommen und ab geht´s auf die Trails! 

Ohne langes Geplänkel wirft uns Stefan direkt den Tagesplan an den Kopf: “Ihr seht nach eurer Fahrt ziemlich geschafft aus, ich denke ihr müsst unbedingt aufs Bike. Wir könnten direkt los!” Keine Produktvorstellung. Kein Auditorium zum patentierten Float-Link Federungssystem. Keine Produktschulung durch Marketingfachleute. Kurz und knapp führt uns Stefan durch die vierteilige Produktpalette – überwiegend aus dem Grund, damit wir schnell das richtige Gefährt für unsere Ausfahrt wählen können. Die Namen sind alte Bekannte: Da gibt es das Enduro-Bike “Freak Team”, dessen großen Bruder fürs Grobe, “Freak Extreme”, und die einstige eierlegende Wollmilchsau “Whiplash”. Wir entscheiden uns für die Modelle “Freak” und “Freak Extreme”.

Kurze Zeit später sind wir voll im Geschehen und jagen über Trails in einer Landschaft, die in Sachen Schönheit ihres Gleichen sucht. Das Gebiet in dieser Ecke ist uns bereits bestens bekannt und diente in den letzten Jahren des Öfteren als Destination für unsere Test-Ausflüge. Alle Trails kennen wir jedoch nicht, und so freuen wir uns wieder einmal in Neuland vorzustoßen. Das Gebiet zwischen Cannes und Sainte Maxime präsentiert sich ein weiteres Mal als perfekte MTB-Location. Die Trails sind anspruchsvoll und scheinen schier kein Ende zu nehmen. Stefan verrät uns, für die nächsten Tage einen Shuttle-Service gebucht zu haben. Ein ausgiebiger Test der Long-Travel-Bikes auf der gnadenlosen DH-Strecke von Mandelieu ist somit sicher. Dazu jedoch später mehr.

Foto Jens Staudt Fusion Bikes-0464
# Staubige Trails vor bester Kulisse: Das ist die Coté d´Azur Anfang November.

Schnell wird klar, das ist kein gewöhnliches Presse-Camp.Obwohl die Veranstaltung lässig-leger gehalten ist, bittet uns Stefan beim Abendprogramm um Pünktlichkeit. Der Chef selbst würde den Kochlöffel schwingen und wäre dankbar, wenn das Essen nicht kalt werden würde, so die Ansage. Die Anwesenheit des Chefs, der uns noch dazu bekochen möchte, macht uns stutzig. Zwei durchaus untypische Begebenheiten für ein Presse-Camp, die ohnehin meist nur von größeren Firmen abgehalten werden und bei denen trotz vermeintlichem Biker-Kumpeltum eine gewisse Distanz gewahrt bleibt. Schnell wird klar, dass wir keinem der üblichen Presse-Camps beiwohnen – zumal wir zu diesem Zeitpunkt auch die einzigen Pressevertreter sind.

Man scheint sich auf das Wesentliche konzentrieren zu wollen – ganz ohne Bespaßungsprogramm und künstlichem Abenteuerfaktor. Genau das betont Fusion-Inhaber Gabriel Lorenz nach der Begrüßung in aller Deutlichkeit. Ihm sei der persönliche Kontakt wichtig, das Herantasten beider Seiten – das Letzte was er möchte, wäre eine dieser distanzierten Marketingveranstaltungen. Er möchte uns die Gelegenheit bieten, ihn, seine Firma, seine Mitarbeiter sowie die Produkte in ihrer ungeschönten Persönlichkeit kennenzulernen.

Warum aber dann Südfrankreich und nicht das hessische Rodgau, wo Fusion Bikes eigentlich ansässig ist? Wer sein Produkt an den Mann bringen will, muss es vermarkten und bewerben, es eben im besten Licht präsentieren – das ist auch hier nicht anders und uns trotz allem vollkommen klar. Dennoch zeigt sich Gabriel ausgesprochen ehrlich und spricht in gemütlicher Runde über den Werdegang seiner Firma, die hier an der Cote d´Azur zwar nicht ansässig ist, aber quasi eine zweite Heimat gefunden hat. Es sei ein Rückzugsort, an dem Ideen gereift wären, Entwicklung betrieben worden sei und wo man viel getestet hätte, so Gabriel.

Foto Jens Staudt Fusion Bikes-0364
# Bei dieser Vielzahl an unterschiedlichsten Trails wundert es nicht, dass die Fusion Jungs immer wieder in diese Ecke zieht. 

Während Gabriel die Pasta á la Hausfrauenart – ein Rezept seiner Frau – auf unsere Teller lädt, löchern wir ihn mit Fragen. Es gibt keinen Grund für lange Umschweife und so kommen die Fragen geradeheraus. Ich möchte wissen, ob er ernsthaft daran glaube, dass ein Kunde nochmals Vertrauen in eine Firma und ihre Produkte legt, von der er in der Vergangenheit schwer enttäuscht wurde. “Ja, davon bin ich fest überzeugt. Wir hatten schon damals das beste Produkt, wie viele Kunden, aber auch unabhängige Tests immer wieder bestätigt haben,” antwortet er und fügt hinzu, dass er sich noch an Tests erinnern könne, die besagt hätten: “Das leichte “Whiplash” steckt mit seinem hervorragenden Hinterbau die Konkurrenz in den Sack.” (MountainBike Magazin, 08.2004) oder “Das “Whiplash” ist zweifelsohne ein Testsieger – waren sich alle Tester einig.” (BIKE Magazin, 02.2008).

Wir haben schlicht und ergreifend Fehlentscheidungen getroffen.Im gleichen Atemzug gesteht er sich jedoch ein, dass man sich den Bonus dieser Lobeshymnen verspielt habe. Aus eigener Dummheit merke ich an, dass Qualitätsprobleme die eine Sache wären, der Umgang mit betroffenen Kunden die andere. Auch dabei nimmt Gabriel keineswegs eine Verteidigungsstellung ein, sondern stimmt erklärend zu: “Wir haben schlicht und ergreifend Fehlentscheidungen getroffen – beispielsweise am Produktionsort Deutschland festzuhalten. Während sich andere Firmen in Taiwan zu besseren Konditionen hochwertig produzierte Rahmen für Garantiefälle auf Halde bauen lassen konnten, waren uns in Deutschland die Hände gebunden. Wir sind stattdessen auf die Reparatur defekter Rahmen ausgewichen – die denkbar schlechteste Methode aus heutiger Sicht.

Und was hat sich geändert, wollen wir wissen. “Alles, einfach alles,” sagt er. “Allen vornan haben wir den Produktionsstandort gewechselt und lassen nun auch in Taiwan produzieren. Außerdem haben wir ein neues Entwicklungs-Team und setzten unser ganzes Bestreben in Qualität und Haltbarkeit unserer Float-Link Bikes. So schnell wird bei uns kein Rahmen mehr brechen, das könnt ihr mir glauben.” “Aber warum nun die Rückkehr?” bohren wir nach. “Nachdem der Ruf meiner Marke damals nachhaltig geschädigt war, habe ich sie vom Markt genommen. Seitdem ist viel Arbeit und noch mehr Zeit in unsere Produktphilosophie geflossen. Das wir am überlegenen Float-Link-System festhalten wollten, war uns klar – es war jedoch eine andere Konstruktion gefragt, um das System haltbar zu machen. Das ist uns gelungen, auch dank der Arbeit von Max Sistenich.”

Fusion Whiplash Floatlink
# Fusion setzt auf Bewährtes, so bleibt den Bike der Float-Link Hinterbau erhalten. 

“Einen Teil der Modelle haben wir ja bereits gehen, was dürfen wir uns für 2014 von Fusion erwarten?” Man merkt Gabriel ein wenig Stolz an, als er beginnt, über die Rückkehr seiner Marke zu sprechen. “Wir werden mit den gleichen Modellen von damals auf den Markt gehen, mit Bikes wie dem “Whiplash” oder dem “Terminator”, mit dem sich schon Guido Tschugg bei der Rampage riesige Sprünge hinabgeworfen hat. Der Float-Link ist so gut wie eh und je, aber jetzt haben wir stabile Rahmen und moderne Geometrien. Ich bin sehr zuversichtlich. Aber nun Schluss der vielen Worte, lasst uns zum Dessert übergehen – ihr werden morgen eh erfahren, wovon ich rede.”

Am nächsten Morgen geht es gemütlich via Shuttle-Transport in Richtung der nahegelegenen Abfahrtsstrecken – ein kleiner Bike Park des örtlichen MTB-Clubs, so wie man sie hier in Südfrankreich recht häufig vorfindet. Geshuttelt wird über öffentliche Straßen – ideale Voraussetzung für Trainings- und Testzwecke. Und siehe da, am Eingang der DH-Strecke steht das Hutchinson UR-Team, das gerade dabei ist, neue Fahrwerke auf die Probe zu stellen. Wie schon gesagt, ideale Testbedingungen eben.

Bewaffnet mit dem 160 mm Enduro-Bike “Freak” sowie dessen 40 mm stärkeren Bruder “Whiplash” machen wir uns auf in Richtung Tal. Die verschiedenen Strecken führen uns durch abwechslungsreiches Terrain mit ruppigen Steinfeldern, kurzen Abschnitten auf lockerem Waldboden, offenen High-Speed-Passagen und über so manch größeren Sprung. Materialschonend sind weder die Trails noch unsere Fahrweise und dennoch erfreuen wir uns größtem Vergnügen. Abfahrt für Abfahrt fühlen wir den Bikes auf den Zahn, passen die Lenkzentrale an und spielen mit der Abstimmung der Fahrwerke. Zeit spielt keine Rolle – so muss ein Test sein. Wie angenehm, wenn man sich einfach mal auf das Wesentliche konzentrieren kann.

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# Pokal oder Spital: Auch ohne Stoppuhr schien Maxi ein weites Mal im Rennmodus zu sein. Unter ihm das Enduro-Bike “Freak Team”. 

Foto Jens Staudt Fusion Bikes-0495
# Neuzuwachs im Test-Team: Youngster Joni stellte das “Whiplash” in Sachen Air Time auf die Probe.

Da eine ausführliche Beschreibung der Fahreindrücke den Rahmen dieses Artikels sprengen würde, wollen wir uns dem in einem zweiten Artikel annehmen. Stattdessen noch ein Abschlusswort zum Comeback eines alten Hasen und eine Übersicht über das Portfolio des kommenden Jahres.

Fusion meldet sich zurück…

und das mit gutem Recht. Die kleine hessische Marke hatte schon vor Jahren ein bestechend gutes Hinterbau-System zu bieten – den Float Link. Dieses System ist auch heutzutage keineswegs schlechter und nach wie vor eine Referenz. Sollten sich die glaubhaft dargelegten Aussagen von Gabriel Lorenz bewahrheiten, so dürfte Fusion auf dem besten Weg sein, das einst verlorene Vertrauen zurück zu gewinnen.

Foto Jens Staudt Fusion Gabriel Lorenz-0658
# Gabriel Lorenz: Fusion Bikes-Gründer und -Inhaber

Foto Jens Staudt Fusion-Stefan Stark 0647
# Stefan Stark: Neuzugang im Fusion Entwicklungs-Team 

Fusion 2014 – die Produkte

Fünf Modelle hat Fusion Bikes für 2014 im Programm – allesamt alte Bekannte. Das Enduro-Bike “Freak Team” wird neben der Basis-Version auch als “Lady”-Modell und als Super-Enduro unter dem Namen “Freak Extreme” an den Start gehen. Für eine gröbere Gangart empfiehlt Fusion den 200 mm starken Alleskönner “Whiplash”, der schon damals als “State Of The Art” unter den Freeride-Bikes gesehen wurde. Selbstverständlich wird auch das alte Arbeitsgerät der einstigen Fusion Team-Fahrer wie Gert Tholen, Mathieu Troquier und Fabien Pedemanaud wieder aufgelegt – das “Terminator”. Wie schon damals basieren sie alle auf einem schwimmend gelagerten Dämpfer in Form des patentierten Float-Link Hinterbaus.

“Freak Team”: Das Enduro-Bike

  • Einsatzbereich: Enduro
  • Highlight laut Fusion: 26″-Laufräder
  • Das wahre Highlight: Float-Link Hinterbau [Viergelenker mit schwimmend aufgehängtem Dämpfer]
  • Federweg: 165 mm
  • Steuerrohr: tapered
  • Innenlager: 73 mm BSA
  • Hinterbau: 12×142 mm
  • Größen: S, M, L & XL
  • Gewicht: 3.540 Gramm [Rahmen mit Hardware ohne Dämpfer, Gr. M]
  • Preis: 2.299 Euro [Rahmen mit Rock Shox Monarch RT3 Dämpfer]
  • Lenkwinkel: 66°
  • Reach: 425 mm [bei Gr. M]
  • Stack: 592 mm [bei Gr. M]
  • Sitzrohrlänge: 450 mm [bei Gr. M]
  • Hinterbaulänge: 429 mm
  • BB drop: +15 mm

Fusion Freak Team Styleshot
# Fusion “Freak Team” 2014

Fusion Freak Team Antrieb Fusion Freak Team Lenkzentrale Fusion Freak Team Front Detail Fusion Freak Team Umlenkung Fusion Freak Team Produktshot
Diese Fotos im Fotoalbum anschauen

“Freak Lady”: Für den aggressiven Damen-Ritt

  • Einsatzbereich: Enduro & All Mountain
  • Hinterbau: Float-Link Hinterbau [Viergelenker mit schwimmend aufgehängtem Dämpfer]
  • Federweg: 165 mm
  • Steuerrohr: tapered
  • Innenlager: 73 mm BSA
  • Hinterbau: 12×142 mm
  • Größen: S & M
  • Gewicht: 3.420 Gramm [Rahmen mit Hardware ohne Dämpfer, Gr. S]
  • Preis: 2.299 Euro [Rahmen mit Rock Shox Monarch RT3 Dämpfer]
  • Lenkwinkel: 66°
  • Reach: 403 mm [bei Gr. M]
  • Stack: 583 mm [bei Gr. M]
  • Sitzrohrlänge: 420 mm [bei Gr. M]
  • Hinterbaulänge: 429 mm
  • BB drop: +15 mm

“Freak Extreme”: Super-Enduro mit Reserven 

  • Einsatzbereich: Super-Enduro / Freeride
  • Highlight laut Fusion: 185 mm “wippfreier” Federweg
  • Federweg: 185 mm
  • Steuerrohr: tapered
  • Innenlager: 73 mm BSA
  • Hinterbau: 12×14 2mm
  • Größen: S, M, L & XL
  • Gewicht: 3.540 Gramm [Rahmen mit Hardware ohne Dämpfer, Gr. M]
  • Preis: noch nicht bekannt
  • Lenkwinkel: 65,8°
  • Reach: 430 mm [bei Gr. M]
  • Stack: 600 mm [bei Gr. M]
  • Sitzrohrlänge: 450 mm [bei Gr. M]
  • Hinterbaulänge: 429 mm
  • BB drop: +12,5 mm

Fusion Freak Extreme Produktshot
# Fusion “Freak Extreme” 2014

Fusion Freak Extreme Floatlink Fusion Freak Extreme Antrieb Fusion Freak Extreme Front Detail Fusion Freak Extreme Xfusion Fusion Freak Extreme Styleshot
Diese Fotos im Fotoalbum anschauen

“Whiplash”: das eine für alles 

  • Einsatzbereich: Freeride / Downhill
  • Highlight laut Fusion: Big Bike das alles mitmacht
  • Federweg: 200 mm
  • Steuerrohr: tapered
  • Innenlager: 83 mm BSA
  • Hinterbau: 12×150 mm
  • Größen: S, M, L
  • Gewicht: 3.640 Gramm [Rahmen mit Hardware ohne Dämpfer, Gr. M]
  • Preis: 2.449 Euro [Rahmen inkl. Rock Shox Vivid R2C]
  • Lenkwinkel: 65,8°
  • Reach: 419 mm [bei Gr. M]
  • Stack: 600 mm [bei Gr. M]
  • Sitzrohrlänge: 440 mm [bei Gr. M]
  • Hinterbaulänge: 429 mm
  • BB drop: +15 mm

Fusion Whiplash Styleshot
# Fusion “Whiplash” 2014

Fusion Whiplash Umlenkung Fusion Whiplash Ausfallende Fusion Whiplash Antrieb Fusion Whiplash Lenkzentrale Fusion Whiplash Rearend
Diese Fotos im Fotoalbum anschauen

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[Video] INITIATION I – Nico Scholze: Krasses Tricklevel und feine Fotos

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INITIATION – so heißt das neuste Video mit dem deutschen Dirt Jumper Nico Scholze, das von Kaspar Hornikel produziert worden ist. Wir stellen euch nicht nur das Video zusammen mit den besten Bildern von Fotograf Christoph Laue vor, sondern lassen den Fahrer und seinen Filmer in diesem Artikel zu Wort kommen: Welche Geschichte steckt hinter dem Film INITIATION? Und was machen die Beiden, wenn sie nicht gerade filmen und durch die Luft fliegen? Viel Spaß!


# Nico Scholze geht richtig steil: Im Film INITIATION I zeigt er, was er kann!

Mountainbike Film “INITIATION I – Nico Scholze”

INITIATION I Nico Scholze von derKaschber95 – mehr Mountainbike-Videos

Fotos zum Dreh von INITIATION

Fotografen: Christoph Laue und Kaspar Hornikel
Nico Scholze | where is the penny | INITIATION
# Nico Scholze | “Where is the penny?” | INITIATION

Shooting INITIATION
# INITIATION ist unter anderem im Stuttgarter Raum gefilmt worden.

Nico Scholze | Aichwald | INITIATION
# Nico Scholze | Schwerelos in Aichwald | INITIATION

Nico Scholze | Aichwald | INITIATION
# Nico Scholze | Das Foto der Woche auf MTB-News.de gibt einen kleinen Eindruck von dem, was im Video an Dirt Jump Skills abgefeuert wird! | INITIATION

Nico Scholze | Aichwald | INITIATION
# Nico Scholze | Er dreht und dreht und dreht – im Video zeigt Nico nicht nur feine 3er Tailwhips, sondern auch einen sauberen Flip Doublewhip. Crazy! | INITIATION

Nico Scholze | Aichwald | INITIATION
# Nico Scholze | Spinning around. | INITIATION

Nico Scholze | Aichwald | INITIATION
# Nico Scholze | Beste Trails und bestes Wetter beim Drehtag in Aichwald | INITIATION

Die Story: INITIATION I mit Nico Scholze

Servus IBC, Nico und Kaspar hier!

Seit fünf Jahren sind wir jetzt unterwegs, haben zusammen angefangen Fahrrad zu fahren. Seitdem hat sich viel verändert: Wir haben beide Fulltime Jobs und trotzdem fährt Nico so oft wie möglich Fahrrad und Kaspar hat aus den anfänglichem kleinen Camcorder-Videos seinen Beruf gemacht. Viel wichtiger noch: Mittlerweile kann man Nico zur deutschen Dirtjump Elite zählen – er ist auf diversen Shows, Contests oder in Zeitungen zu sehen. Und vielleicht hat der ein oder andere ja schon ein Video von uns gesehen? Jetzt solltet ihr euch dringend unseren neusten Film ansehen: INITIATION!

Trotz vieler anderer Verpflichtungen haben wir uns in den letzten schönen Sommertagen dieses Jahr richtig ins Zeug gelegt und ohne Budget ein Video produziert, das den Start in eine jährliche Serie sein soll. Freitag Nachts ging es in Stuttgart los. Ohne Plan wo wir drehen wollten sind wir nach Nürnberg gefahren um die Kamera für die anstehende Woche zu leihen. Auf dem Weg meldete sich Patrick Schweika und lud uns zur „Ohne Schnickschnack Jam“ auf seinem Homespot in Schwalmstadt ein. Gesagt, getan: Bei Sonnenaufgang standen wir als erste an der Strecke und drehten die Introszenen, bis sich nach und nach der ganze Spot füllte.


# Schwalmstadt, von Sonnenaufgang bis Untergang


# Footage sichten bei einer kleinen Pause – ansonsten wird durchgefahren und gedreht ;)

Das Wetter war das ganze Wochenende perfekt und Nico pushte sich mit ein paar anderen Fahrern zu neuen Tricks, die er so noch nie gestanden hatte. Nachdem wir unsere Liste der Tricks, die in den Film sollten, abgearbeiteten hatten, probierte Nico sich an etwas Neuem. Das Foampit bot die perfekte Gelegenheit Neues auszuprobieren und auf dem Step-Up richtig umzusetzen. Nach ein paar Versuchen hatten wir den Frontflip Superman, 360 Doubletailwhip und einen Manual to Frontflip vom Bonerlog im Kasten. Jetzt stand noch der Flip Cliffhanger aus. Den hatte Nico schon am Wochenende zuvor in Zwingenberg probiert und knapp nicht gestanden. Zwei Versuche später war das Vergangenheit und die Aufnahme sah genauso aus wie wir sie im Kopf hatten. Hammer! Bevor die Sonne unterging sprang Nico noch zweimal ins Pit und probierte sich am Flip Doublewhip doch unterdrehte immer knapp. Trotzdem ging es zurück auf den richtigen Sprung, doch zum rantasten war keine Zeit mehr. Die Sonne ging bereits unter und wir hatten nur noch weniger Versuche.

Nach einem Crash und einem gestandenen Flipwhip hieß es „Jetzt oder Nie“. Also fuhr Nico los und landete den Flip Doublewhip perfekt auf beide Pedale, was er selbst nicht erwartet hätte. Wir waren mehr als stoked und so ging es hochmotiviert zurück in Richtung Heimat, um den Freeride Part des Videos zu drehen.


# Hip – Flip in Aichwald: Perfekt gestanden bei bestem Licht!


# Kaspar: “Guck mal böse, Nico!” … “Na aber doch nicht gleich sooo böse ;)”

Der Rest des Films wurde Rund um Stuttgart gefilmt. Bei den Freeride Szenen hatten wir glücklicherweise Hilfe von Chris Laue, der Nico erlaubte, auf seinem Hometrail die Erstbefahrung vorzunehmen. Kurz danach wurde der Trail zerstört – eine Schande. Mit so viel Equipment war es gar nicht so einfach stundenlang quer durch den Wald zu laufen und oft nur zu zweit einen Kamerarucksack, Objektivkoffer, Steadycam, Fahrrad usw. dabei zu haben. Eine Flasche Wasser hat zum Glück noch in die Tasche gepasst, aber um Essen haben wir uns erst Sorgen gemacht, als wir mit grummelnden Magen und ohne Handyempfang im Wald saßen. Zum Glück kam unser Retter Phil mit 3 Dönern vorbei, das diese auf dem Weg den Trail runter schonmal durch das Moos gerollt waren und eigentlich nurnoch Brot mit Soße drin war, war vollkommen egal.

Gesagt – getan – Knockout! Nachdem alle Shots am Bachgap geklappt hatten, wollte Nico am zweiten Tag nochmal einen draufsetzen und kündigte an, den Stepdown zu 3ern. Gesagt – getan – Knockout. Er hatte so einen Sprung mit seinem Fully vorher noch nicht versucht, unterdrehte knapp und schlug mit dem Kopf voran in den Waldboden ein. Auf die Frage, wo wir waren und was in den letzten Tagen passiert war, hatte er keine Antwort parat… Somit ging es erneut zurück nach Hause. Dort angekommen erinnerte er sich zum Glück wieder an den gestandenen Flip Doublewhip – das wäre auch zu schade zum Vergessen gewesen ;). Die folgenden zwei Tagen machten wir trotzdem lieber etwas Pause, um nichts zu riskieren.

Die dunklen Szenen im Nebel haben wir danach im Esslinger Wald gedreht. Als wir dort ankamen bauten die Locals gerade ein Waschbrett fertig und freuten sich, mit uns fahren und filmen zu können. Bei Regen, Nebel und Wind das ganze Equipment trocken zu halten war zwar ziemlich anstrengend (da man ständig ausrutschte und im Dreck lag…) hat sich aber eindeutig gelohnt. Danke nochmal an die Locals!

Den Frontflipdrop hatte Nico schon lange im Kopf, aber nie einen passenden Drop dazu. Nachdem er in Schwalmstadt den Manual to Frontflip von einem relativ kleinen Boner gestanden hatte, war er sich seiner Sache sicher. Den passenden Drop hatte Chris zum Glück nicht weit von sich Zuhause entfernt. Als wir dort ankamen, war der Auslauf komplett zugewachsen und wir konnten nur Absprung und Landung ein wenig shapen. Ansonsten wollten wir alles so natürlich wie möglich halten. Nach ein paar Testdrops überdrehte Nico den ersten Frontflipdrop und rollte die steinige „Landung“ runter. Da er damit natürlich noch nicht zufrieden war, probierte er es nochmal und Chris und Kaspar hatten nochmal die Chance das ganze von einer anderen Perspektive festzuhalten. Den zweiten Versuch konnte er landen, konnte danach aber nichtmehr bremsen und flog in die Bäume im Auslauf. Zum Glück passierte dabei nichts und wir waren mit dem Ergebnis (trotz einiger blauen Flecken auf Nicos Seite) alle mehr als zufrieden!


# Aichwald – Drehtag 1 – Nico ist auch nach einigen Stunden auf dem Rad noch mit vollem Einsatz dabei!

Der Schnitt hat dann so wie fast immer doch etwas länger gebraucht als geplant, da Kaspar nur im Büro nach der Arbeit schneiden konnte. RED & ARRI Footage läuft auf einem uralten Laptop leider nicht :). Vielen Dank in jedem Fall an Marian Schmid / Stilgeister.com für die stetige Unterstützung!

Vielen Dank an dieser Stelle auch an unsere Freunde, Familien und alle, die uns in irgendeiner Form unterstützt haben!

INITIATION ist der Start einer jährlichen Serie über Nico, in der es einfach darum geht, eine gute Zeit bei dem was uns Spaß macht zu haben. Fahrradfahren & Filmen.

Wie hoffen ihr habt Spaß mit INITIATION I und freuen uns auf eure Kommentare und (konstruktive) Kritik!

Cheers,
Nico Scholze & Kaspar Hornikel

Der Beitrag [Video] INITIATION I – Nico Scholze: Krasses Tricklevel und feine Fotos ist auf MTB-News.de erschienen.


Megavalanche La Reunion: Das Insel-Abenteuer von Siegerin Ines Thoma und Max Schumann [Blog]

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Die Megavalanche in Alpe d’Huèz ist schon eine verrückte Sache, was wohl jeder bestätigen wird, der schon einmal mit ca. 100km/h die Gletscherhänge des Pic Blanc hinunter gejagt ist oder zumindest eine der spektakulären Luftaufnahmen zu Gesicht bekommen hat. Ein Megavalanche-Rennen gibt es aber nicht nur in den französischen Alpen, sondern auch im Indischen Ozean: Schildvulkane statt Gletscher, Sandstrand statt Skipiste und Bananenplantagen statt Alpenpanorama. Sind das gute Voraussetzungen für ein Marathon-DH-Rennen? Um das beantworten zu können, muss man dabei gewesen sein – also nichts wie hin auf die Insel La Reunion.

Der Traum vom perfekten Saison-Abschluss scheint greifbar.Meine Enduro Saison war lang, ereignisreich und durchaus anstrengend. Die sieben Rennen der Enduro World Series hatten mich bereits bis nach Colorado/USA und Whistler/Kanada geführt, ganz zu schweigen von etlichen europäischen Events. Nun ist es November geworden, eigentlich die ideale Zeit für eine ruhige Trainingspause – nicht zuletzt, weil Wetterkapriolen und erste Kälteeinbrüche das sportliche Streben am Alpenrand oft beschwerlich gestalten. Doch der Traum von einem perfekten Saisonabschluss, den ich über das ganze Jahr im Hinterkopf verdrängt hatte (ganz nach dem Motto „man muss es ja nicht übertreiben“), ging einfach nicht verloren.

Scheint der Traum dann auch noch greifbar, da sich das finanzielle Hindernis dank des Sponsors überwinden lässt, gibt es kein Zurück mehr. Eine kurze Autofahrt nach Freiburg, Zugfahrt nach Straßbourg, TGV Fahrt nach Paris und den anschließenden 11 Stündigen Nachtflug nach Saint Denis – verrückt aber doch „locker“ machbar – oder nicht?

La Reunion-1
# Abfahrt: Mit dem TGV in Richtung Paris. 

Eine Woche vor dem ersten Advent geht es also los. An Bord: Zwei Enduro Bikes der Marken Carver und Canyon, jede Menge Bike-Klamotten, Bikini, Trail-Running-Schuhe, Sonnenbrille und Appetit auf sonnige Trails – und natürlich Weggefährte Max samt Badehose. Inklusive nächtlichem Zwischenstopp in Freiburg dauert die Anreise ganze zwei Tage. Die Augenringe verstecke ich gekonnt unter der Sonnenbrille, die auch um diese Jahreszeit auf La Reunion absolut von Nöten ist. Bei 28°C Außentemperatur beziehen wir unseren lustigen bunten Bungalows in Strandnähe. 26°C Temperaturunterschied zu unserem Abflugort treiben uns die Schweißperlen auf die Stirn. Am Strand von Saint Gilles Les Bains, an der Westküste der Insel, wohnen alle nicht-einheimischen Fahrer zusammen in einer Bungalow-Siedlung. Die Hütten muten Garagen-ähnlich an, da sich das kleine Wohn- und Esszimmer, mittels Öffnen eines „Garagetors“ in den Bungalow-Garten, zu nahezu unendlicher Größe erweitern lässt.

La Reunion-57
# So einfach lässt sich das Wohnzimmer vergrößern – einfach das “Garagen”-Tor aufmachen. 

Das Fahrerfeld ist bunt gemischt und setzt sich überwiegend aus Franzosen sowie einer Handvoll Engländern, Kanadiern und Deutschen zusammen. Gerade unter den französischen Bike-Profis hat sich die Reise nach La Réunion als entspannter Saisonausklang etabliert. Mit Clementz, Absalon, Lau, Bailly-Maitre, Gracia, Quéré sind die großen Namen der französischen Enduro-Elite vor Ort. Zu den ambitioniertesten Nicht-Franzosen zählen wohl Gusti Wildhaber (Schweiz) und Iago Garay (Spanien). Für die erste Woche unseres zweiwöchigen Südseetrips ist jede Menge Radfahren geplant. Die Organisatoren der Megavalanche rund um Cathy Labouyrie stellen nicht nur ein Reise-Paket inklusive Zugfahrt, Flug und Übernachtung zusammen, sondern organisieren auch, je nach Wunsch, geführte Enduro-Touren, Canyoning, Wanderungen, Rundflüge und vieles mehr.

Max und ich entscheiden uns natürlich fürs Biken, zumindest in der Woche vor dem Rennen. Neben einer Vulkantour auf den Piton de la Fournaise und einer Tour durch den „jungle réunionnaise“, wollen wir uns auf die Rennstrecke konzentrieren. Die erste Tour fällt, unglaublicherweise, erst einmal ins Wasser. Ob die Regenzeit nun schon beginnt? Man versichert uns, dass solch monsunartige und ungesehen starke Regenfälle sogar für hiesige Gefilde an der Küste eine Seltenheit sein. Sind wir um die Welt geflogen, um vom Regen in der Traufe zu landen? Wir entspannen den verregneten Tag im Bungalow. Am Nachmittag Radeln und Joggen wir trotz Niederschlag zu einem nahen Wasserfall, der einen hübschen, kleinen Badesee speist: schöne Regenwald-Eindrücke!

La Reunion-6
# Naturschauspiel an einem idyllischen Wasserfall. 

Die Tour zum aktiven Vulkan an Tag 2 findet glücklicherweise statt und bietet erste ausgiebige Bike-Eindrücke der Insel. Das Vulkangestein ist grob, rau, griffig und zugleich scharfkantig eckig. Im weiteren Verlauf, nach einigen spektakulären Ausblicken, wird der Trail zunehmend flowiger. Wir beginnen uns wohlzufühlen. Rad fahren macht auch Ende November Spaß, es kommt eben nur auf die richtigen Bedingungen an. Im unteren Teil der Tour geht es La Réunion-typisch über ausgefahrene Wege durch Zuckerrohrplantagen. FourCross-Strecken ähnliche Anlieger provozieren die Gruppe zu wilden Manövern. Leider bleiben wir auch heute nicht vom Regen verschont und werden wir ein weiters Mal vom Himmel geduscht. Bei warmen Temperaturen ist das jedoch recht angenehm – und spätestens beim Tour-Abschluss am Strand sind die Klamotten auch schon wieder trocken.

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# Vorderrad hoch, Vorderradbremse auf und nasse Wurzeln können einem nichts anhaben. 

Das Training zum Rennen gestaltet sich schwierig. Zum einen wird in der Quali, die nach dem Enduro-Format verläuft, eine andere Strecke als im Rennen gefahren. Zum anderen kann aus physischen und wettertechnischen Gründen die Rennstrecke pro Tag eigentlich nur einmal abgefahren werden. Der Shuttle braucht eine ganze Stunde vom Bungalow-Dorf bis zum Gipfel des Piton Maido auf 2190m, dem Startpunkt des Rennens. Nach 2000 Tiefenmetern Trainingsfahrt/-Abenteuer/-Kampf ist man dann ohnehin erst mal bedient und absolut Strand-bereit. Und was das Wetter auf La Réunion angeht, so ziehen in den Bergen mittags sehr häufig Wolken auf und es kommt zu sehr starken Niederschlägen. Es ist ziemlich unberechenbar: morgens fährt man schwitzend mit kurzen Hosen los, wird dann aber nicht selten von Regenschauern überrascht und kommt nachmittags total schlammig an den sonnigen Strand zurück.

Das Wort „griffig“ endgültig aus dem Sprachgebrauch verbannt.Max und ich stellen uns daher darauf ein, dass wir die Rennstrecke nur einmal zu Gesicht bekommen werden – trotz einwöchigem Zeitpuffer! Als das Training auf den Strecken beginnt, wird das Wort „griffig“ endgültig aus dem Sprachgebrauch verbannt. Die Strecke startet in einem weitläufigen, offenen Gelände auf grobem Untergrund aus Vulkanstein. Hier ist Vorsicht geboten: rutschig bei Nässe und mit vielen Gräben und scharfen Kanten, tückisch und unberechenbar. Nach ein paar Kilometern verändert sich die Landschaft. Wir tauchen in den Dschungel ein, wo sich steile Trails zwischen den Bäumen schlängeln. Angst vor nassen Wurzeln und Schlamm sollte man auf jeden Fall nicht haben.

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# Beste Vorraussetzungen um die Saison endlich abzuschließen. 

Durch die vielen starken Regenfälle bleibt die Strecke in dauerschmierigem Zustand. Ist das technische Waldstück einmal gemeistert, so folgen mehrere kurze Gegenanstiege und schnelle Passagen durch Zuckerrohrplantagen und Wiesen. Zum Ende hin wird es dann abschließend richtig knackig: schnelle und geröllige Steinstücke fordern die Konzentration bis zum Ziel, das sich nur wenige Meter über Meereshöhe befindet.

Das Quali-Rennen findet am Samstag statt, einen Tag vor dem Hauptrennen. Insgesamt waren 4 Stages geplant, wobei aus Sicherheitsgründen die erste Stage (gleichzeitig der erste Abschnitt des Hauptrennens) gestrichen wird. Die Strecke ist unglaublich rutschig aber sehr abwechslungsreich. Wir starten in 4er-Gruppen. Während Max natürlich einen Startplatz in der ersten Reihe des Massenstarts anstrebt, konzentriere ich mich vielmehr auf ein sicheres Rennen ohne Risiko. Bei der überschaubaren Anzahl an Frauen spielt die Qualifikation eine untergeordnete Rolle. Resümee des Tages: ein sicheres Rennen war es auf jeden Fall und zudem noch ein gutes. Ich sicherte mir in der Quali den Sieg bei den Damen und Max einen größtenteils sicheren Fußmarsch, aufgrund eines Schaltwerkverlusts auf der ersten Stage. Das war’s wohl mit dem Start aus der ersten Reihe.

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# Platzierungssuche auf den Ergebnislisten der Quali. 

Nach der abendlichen Fahrervorstellung der Favoriten mit anschließender Pressekonferenz gelingt es Max, trotz Quali-Fauxpas´, sich einen Startplatz im Hauptrennen zu erkämpfen. Als Gewinner des Challenger Rennens in Alpe d’Huèz (auch hier mit Pech in der Quali), macht es wenig Sinn auf La Réunion bei deutlich weniger Konkurrenz wieder nur das Challenger-Rennen zu fahren – das sieht auch die Rennleitung so.

Meine Ziele sind hochgesteckt.Meine Ziele sind hochgesteckt, denn ich gelte neben Pauline Dieffenthaler als Titel-Favoritin. Trotzdem ist der Druck bei einer so technischen Strecke groß und ungewöhnlich viel Nervosität liegt in der Luft, als sich die Meute um 06:00 Uhr morgens auf den Weg zum Piton Maido macht. Der Start wird aufgrund des Nebels um einige Minuten verschoben, dann ist die Luft frei und der Startschuss fällt.

Mir gelingt es gleich zu Anfang die Spitze zu erobern. Mein Rennlauf ist solide und so fahre ich über die nassen Wurzeln des Maido eine Zeit von 58,47 Minuten ins Ziel. Das bedeutet den Sieg – unglaublich. Mit einem Vorsprung von 4,47 Minuten könnte ich nicht glücklicher sein über mein gelungenes Saisonfinale. Max startet in der letzten Startreihe, die Chance auf ein gutes Ergebnis ist also von vornherein vertan. Der Spaß wird aber trotzdem nicht zu kurz kommen. Auf den ersten Metern ist es in der Meute erschreckend eng. In den offenen Passagen zu Beginn des Rennens, können dann einige Fahrer überholt werden, bevor Max auf dem schmalen Dschungel-Trail wiederholt im Stau steht. Insgesamt kommt er gut durch – ohne Sturz oder Defekt. Gegen Ende zieht sich das Rennen brutal. Die Gegenanstiege werden lang, die Hitze drückend und die letzten Trailabschnitte mit müden Armen erschreckend unflowig. Im Ziel: Platz 13. Er ist zufrieden, weil heil durchgekommen.

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# Denkbar schlechte Bedingungen im Rennen – dennoch gelingt es Ines sich von der Verfolgergruppe abzusetzen. 

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# Sie kann den Sieg noch nicht fassen. Bild – Urban Engel. 

Für das nächste Mal wird weiter an den Erwartungen geschraubt. Nach über acht Monaten ist die Saison nun endgültig vorbei. Was folgt ist eine Woche Erholung und Inselerkundung. Neben ausgiebigen Strandeinheiten wandern wir mehrere Tage durch die atemberaubende Landschaft des „Cirque de Mafate“ (einer riesigen Vulkan Caldera) und besteigen den höchsten Berg des Indischen Ozeans. Der “Piton des Neiges” überragt mit 3071m die gesamte Insel und bietet bei Sonnenaufgang eine unbeschreibliche Sicht, für die es lohnt, um Mitternacht aufzustehen.

Mit Rum, Vanille, Gewürzen und Litchis im Gepäck geht es gut gebräunt wieder nach Hause ins vorweihnachtlich-winterliche Deutschland. Ob wir zurückkommen? Keine Frage. Das Rennen und die Insel sind jeden Cent wert.

La Reunion: Das Insel-Abenteuer in Bildern

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# Unwetter auf der sonst so sonnigen Insel La Reunion. 

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# Schwimmen oder nicht schwimmen, das ist hier die Frage. 

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# Max Schumanns Carver ICB

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# Welch prächtige Aussicht

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# Lecker

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# Achtung – lebendige Hindernisse kreuzen den Weg!

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# Ellbogen raus, Fersen nach unten. Sie hat viel gelernt von ihrem Team-Kollegen Fab. 

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# Fährt auch gerne schnell: Max Schumann

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# Eröffnungsrede 

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# Fachsimpeln für dem Quali-Rennen

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# Immer wieder schön: das gemeinsame Abendessen

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# Ein paar Worte an die Teilnehmer. 

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# Ines Thoma und Max Schumann: die deutsche Enduro-Delegation auf La Reunion. 

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# Einfach mal den Ausblick genießen. 

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# Tückische Steinfelder aus Vulkangestein 

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# Keine Leichte Aufgabe, die 2.000 hm lange Strecke. 

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# Mit solchen Kurvenaussichten lässt sich der Herbst gut überstehen. 

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# Ab durch die Mitte. 

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# Ines Thoma

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# Carver ICB

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# Ab ans Meer!

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# Die obligatorische Fahrervorstellung war Nico Lau (rechts) wohl etwas zu langweilig. 

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# François Bailly-Maitre

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# Pressekonferenz mit den beiden schnellsten Damen der Qualifikation: Pauline Dieffenthaler und Ines Thoma

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# Start zum großen Finale 

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# Ines gelingt ein super Lauf 

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# Einfahrt im Zielbereich und die letzten Meter bis zum Sieg

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# Gusti Wildhaber

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# Nico Lau

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# Jerome Clementz

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# François Bailly-Maitre

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# Feierabend

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# Zeit für ein Bad. 

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# François lässt die Saison ausklingen 

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# Prost

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# Bezaubernd 

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# Aufstieg zum Basislager

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# Eine unvergleichliche Natur…

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# …erstreckt sich über die gesamte Insel…

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# …und bieten Sehenswürdigkeiten ohne Ende. 

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# Wäre da nur nicht das schlechte Wetter, das täglich pünktlich zur Mittagszeit in den Bergen hängen bleibt. 

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# Aufstieg

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# La Reunion

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# Je höher man kommt, desto besser die Aussicht. 

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# Ein Sonnenstrahlen durchfluteter Dschungel. 

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# La Reunion

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# Zeit für eine Rast und Brotzeit mit lokalen Spezialitäten. 

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# Ein echter Urwald 

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# Das Nachlager

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# In einem kleinen Dorf mitten in den Bergen findet man diese BMX-Bahn.

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# Um Mitternacht wird die Wanderung fortgesetzt. 

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# Vor dem Sonnenaufgang will der über 3.000 Meter hohe Gipfel erreicht werden. 

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# Geschafft, doch hatten die Idee wohl noch andere. 

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# Zeit für den Abstieg. 

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# Während die Sonne über La Reunion aufgeht…

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# …wird der Abstieg in Angriff genommen. 

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# Vulkangestein wo das Auge hinblickt. 

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# Verrückte Lichtverhältnisse 

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# Auf Wiedersehen La Reunion!

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Bilder: Urban Engel (http://urbanengel.ch/) und Max Schumann

Der Beitrag Megavalanche La Reunion: Das Insel-Abenteuer von Siegerin Ines Thoma und Max Schumann [Blog] ist auf MTB-News.de erschienen.

Stets in Bewegung – das Fahrerkarussell #2: Remy Absalon wechselt zu Scott & SR Suntour

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Es herrscht wieder Volksfeststimmung in der Mountainbike-Industrie, und wie es sich für ein anständiges Volksfest eben gehört, wird auch das allseits beliebte Karussell einmal mehr in Betrieb genommen: in diesem Fall das thematisch passende Fahrerkarussell. Während manche Team-Manager an den Schießbuden noch auf der Jagd nach frei gewordenen Trophäenjägern sind, nehmen andere bereits gemütlich Platz im Karussell. Aufgesprungen, platzgenommen und ab die Post!

Kürzlich erst berichteten wir von der Trennung Remy Absalons und dessen langjährigem Sponsor Commencal. Wie schon vermutet, wechselt der Enduro-Spezialist zu Scott Sports und SR Suntour, wie heute offiziell bekannt gegeben wurde. Absalon wird im kommenden Jahr auf dem von uns erst kürzlich getesteten Scott Modell Genius LT seine Wettkämpfe bestreiten (hier zum Test). Hier die Pressemitteilung von Scott:

Scott Sports baut sein Enduro Line-Up aus und nimmt den französischen MTB Superstar und mehrfachen Megavalanche-Sieger Remy Absalon unter Vertrag. Enduro-Star Remy Absalon stellt für die kommenden drei Jahre in Pflicht von Scott Sports. Als “Mr. Marathon-Downhill” wird er auf dem brandneuen Scott Genius LT 700 Tuned für das Scott SR Suntour Enduro Team bei der Enduro World Series und anderen hochkarätigen Enduro-Rennen an den Start gehen. “Nach neun Jahren Zusammenarbeit mit Commencal, war ich auf der Suche nach neuen Erfahrungen und Herausforderungen”, äußert Remy Absalon zum Wechsel.

“I am looking forward to racing the Enduro World Series with my new setup. I couldn`t imagine riding a better race bike than the Genius LT 700 Tuned to fight for the overall classement in 2014.” – Remy Absalon

Remy Absalon-3
# Remy Absalon und sein neues Scott Genius LT 700 Tuned

Absalons Set Up für 2014:

  • Rahmen: Genius LT 700 Tuned
  • Dämpfer: Nude
  • Gabel: SR Suntour Auron
  • Antrieb: Shimano XTR
  • Bremsen: Shimano XTR
  • Laufräder: Duke Crazy Star
  • Reifen: Michelin
  • Pedale: Shimano XTR
  • Vorbau: Syncros AM1.5
  • Lenker: Syncros AM1.5
  • Griffe: Ergon GE1
  • Sattelstütze: Reverb 125mm
  • Sattel: Ergon SM3 Pro Carbon

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# Remy Absalon

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# Scott Genius LT 700 Tuned mit SR Suntour Auron

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# Ready 2 win!

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12. November 2013: Dieses Jahr erreichen uns die ersten fix gemachten Platzreservierungen fürs Fahrerkarussell vom deutschen Team Gates Nicolai sowie dem Trek World Racing Team. In Lübbrechtsen setzt man weiterhin auf Nachwuchsarbeit und holt sich im Hause Nicolai den wohl derzeit schnellsten Nachwuchs-DH-Piloten mit deutscher Lizenz ins Boot: den Deutsch-Portugiesen Silas Grandy. Doch nicht nur Jungspunde bekommen beim Maschinenbaubetrieb Nicolai ihre Chance – auch alteingesessene Haudegen dürfen sich offensichtlich nochmals unter Beweis stellen – wenn auch in einer anderen Disziplin. Um das Gates Nicolai Mountainbike Team 2014 im Enduro-Bereich an die Spitze zu fahren, kaufte man sich kurzerhand den Wahl-Deutschen Wilfred van de Haterd aus den Niederlanden ein.

Auch das in Spanien gemeldete UCI Elite Mountainbike-Team “Trek World Racing” vermeldet heute einen Neuzugang. Für 2014 wird das Team aus fünf Fahrern bestehen, darunter der neuseeländische Team-Captain Brook McDonald sowie dessen Landsmann George Brannigan. Ergänzt wird das Team ab Januar 2014 durch den jungen Briten Laurie Greenland. Der in Bristol lebende Greenland wird sowohl im kommenden als auch im darauf folgenden Jahr für das TWR-Team im Junioren Downhill World Cup an den Start gehen.

Gates Nicolai bekommt Zuwachs - exklusive Pressemitteilung

Silas (4)Seja muito bem-vindo em equipe – oder auch herzlich Willkommen im Gates Nicolai Team, sagen wir zum Portugiesen Silas Grandy. Schon in den vergangenen Jahren konnte Silas ohne Unterstützung eines Teams großartige Ergebnisse einfahren und ist uns damit besonders aufgefallen.

Erst Ende vergangenen Oktobers hat er das 16. Lebensjahr erreicht und wird damit in der kommenden Saison wieder in der U19 Lizenz Klasse an den Start gehen. Allein in der Saison 2013 konnte er eine Handvoll Siege einfahren und wurde in der Gesamtwertung des iXS European Cups 2ter, obwohl er das Rennen in Leogang auslassen musste. Beim letzten Stopp des iXS European Cups in Maribor Ende September konnte er bereits “Teamluft” schnuppern und debütierte als Gastfahrer im Gates Nicolai Team.

Silas wird in der kommenden Saison zusammen mit Mike Schär auf der Jagd nach nationalen und internationalen Podiums sein und geht damit offiziell für das Gates Nicolai Mountainbike Team an den Start. Der gebürtige Portugiese mit deutscher Lizenz hält sich zwar derzeit in Portugal auf, ist aber rechtzeitig zu Saisonbeginn wieder auf den üblichen iXS Rennen anzutreffen. Weiterhin Zuwachs bekommt das Team durch den Holländer Wilfred van de Haterd.

Wilfred und Kiwi
# Wilfred und Kiwi

Er wird die Gates Nicolai Piloten Kiwi und Schneidi in der Enduro-Sparte unterstützen. Anders als im Downhill-Bereich setzt man hier mit Schneidi und Wilfred vor allem auf jahrelange Rennerfahrung, die im Enduro Sport sehr nützlich sein kann. Denn das sich Wilfred nicht nur im Flachland wohlfühlt und enormen Erfahrungsschatz aufweist, konnte er in den vergangenen Saisons beweisen. Der “fliegende Holländer” konnte bereits in seiner ersten Enduro Saison direkt die Specialized-Sram Gesamtwertung, das Enduro One Rennen in Spalt und viele weitere Top-Platzierungen einfahren.

Bei seiner ersten Megavalanche in Alpe D’Huez spielte er schon bei den großen mit, bis ein technischer Defekt Ihn leider vorzeitig ausbremste. Im BMX sowie 4X Sektor setzt man weiterhin auf David Graf und Quentin Derbier, die Jahr für Jahr topsolide Ergebnisse in den höchsten Rennserien liefern. Quentin holte zuletzt bei der Weltmeisterschaft im 4X eine Bronzemedaille auf dem BMXTB. Mit soviel neuer portugisischer und holländischer Energie im Team können wir die neue Saison kaum abwarten.

Wilfred van de Haterd - Megavalanche
# Wilfred van de Haterd – Megavalanche

Silas und Mike
# Silas und Mike

Trek World Racing geht im Junioren World Cup an den Start – Pressemitteilung

Trek World Racing freut sich bekannt geben zu dürfen, dass das Team für 2014 auf fünf Downhill World Cup-Fahrer ausgebaut wird. Neben gestanden World Cup-Einzelsieger Brook McDonald werden auch dessen Landsmann George Brannigan sowie der US-Amerikaner – nun schon im fünften Jahr in Folge – Neko Mulally für das TWR-Team an den Start gehen. Auch Greg Williamson, der seine Saison vielversprechend begann sich dann jedoch unglücklicherweise verletzte wird dem Team im kommenden Jahr erhalten bleiben. Diese vier Talente der Elite Klasse werden ab dem kommenden Januar durch das aufstrebende Talent Laurie Greeland aus Bristol/Großbritannien ergänzt – er wird in den Jahren 2014 und 2015 als Junior im Downhill World Cup aktiv sein. All fünf Fahrer werden auf dem Trek Session 9.9 aktiv sein.

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# Laurie Greeland

Brook McDonald zu seinem neuen Team-Kollegen: “I’m stoked to be heading into 2014 on Trek World Racing with a new shoulder and new beginnings. I am already itching for the 2014 season to start and getting things underway with such great support and people behind me. Everything is pointing towards a strong season and I can’t wait.”

Der britische Nachwuchsfahrer selbst zu dessen neuem Lebensabschnitt: “I’m extremely excited about signing with Trek World Racing. To be on a big team like this has been a dream of mine since I was 8, so for it to actually happen is unbelievable! All the riders on the team are big names and to be given the opportunity to ride and be on the same team as them is pretty mad. The team will strongly support me to achieve my goals which include making a mark on the World Cup circuit, aiming for podiums and a medal at World Champs, as well as always being sure to have fun!”

Was kommt noch?

Was darf man sich diesen Herbst und Winter wohl noch vom Fahrerkarussell erwarten? Nicht mehr nur im XC- und Downhill-Sport laufen die Kämpfe um die weltbesten Athleten auf Hochtouren, auch der Enduro-Profisport scheint kommendes Jahr nochmals auf eine andere Ebene gehoben zu werden. Aktuell kursieren nicht nur Gerüchte um nennenswerte Fahrerwechsel, sondern auch ganz neue Teams. So hat es den Anschein, als würde auch das Hutchinson UR-Team künftig im Enduro-Sport mitmischen wollen, ebenso wie Scott, die sich scheinbar einen der EWS-Topathleten an Land ziehen konnten. Es bleibt also spannend.

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Fusion 2014 #1: Freak Team im Härtetest an der Côte d’Azur

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Fusion Bikes meldet sich zurück: Das Comeback der hessischen Firma aus Rodgau haben wir bereits ausführlich beschrieben – hier der Artikel. Im Wissen der vielen Hintergrundinfos die uns Firmen-Chef Gabriel Lorenz und Chef-Ingenieur Stefan Stark über die bewegte Fusion Historie schilderten, ist es Zeit das Produkt als solches zu beleuchten. Unter erstklassigen Testbedingungen an der Côte d’Azur hatten wir zwei Tage Zeit den neuen alten Bikes auf den Zahn zu fühlen und das in Bildern festzuhalten. Unsere Eindrücke erfahrt ihr hier.

Der erste Eindruck

Zwei Tage hatten wir effektiv Zeit die 2014er Neuheiten zu erproben. Ein knapp bemessener Zeitraum, wenn es um drei verschiedene Bikes geht. Wir entschieden uns den Fokus auf eines der drei Modelle zu legen, dem unserer Meinung nach interessantesten Modell: das Enduro-Bike “Freak Team”.

large_Foto_Jens_Staudt_0773_Fusion_Freak_Team_AntriebDer Erstkontakt mit dem “Freak Team” fällt ohne große Emotionen aus. Weder Form noch Farbe des Bikes können uns in Euphorie versetzten. Die Linienführung des Alu-Rahmens mutet fast schon etwas altbacken an und kann auch durch das schlichte Design nicht als “Understatement” verstanden werden. Was jedoch auffällt ist die Hinterbau-Konstruktion, der von Fusion patentierte Float-Link. Er war schon damals eine Referenz und wurde für die neuen Modelle wiederbelebt.

Die Geometrie hingegen wirkt auf den ersten Blick äußerst modern, was auch der Blick aufs Datenblatt bestätigt. Ein langer Hauptrahmen (Reach: 449 mm bei “L”), der mit einem flachen Lenkwinkel samt kurzem Hinterbau ein stimmiges Bild ergibt. Dem Datenblatt lässt sich jedoch auch ein weniger erfreulicher Fakt entnehmen. Ganze 3,54 kg soll der Rahmen in Größe “Medium” wiegen, und das auch noch ohne Dämpfer. Ein mehr als happiges Gewicht, das laut Gabriel Lorenz der kompromisslosen Haltbarkeit geschuldet sei. Unserer Auffassung nach hat man es hier mit der Stabilität etwas zu gut gemeint, das schafft die Konkurrenz mittlerweile locker bei weit besseren Rahmengewichten.

Theorie hin oder her, letzten Endes muss sich ein Bike gut fahren, und das kann es nur auf dem Trail beweisen. Um zwei Meinungen einzuholen, gingen wir mit zwei unterschiedlich gebauten Test-Fahrern auf den Trail. Joni, der 70 kg leichte Downhill- und Bike Park-Fahrer und Maxi, der 80 kg schwere Allrounder und Enduro-Racer.

Fusion Freak Team Styleshot
# Fusion Freak Team: Aufgebaut mit RS Pike & Monarch, Shimano XT Kurbeln, SRAM X.9 Schaltung und X.0 Trail Bremsen. 

Zwei Fahrer – ein Test-Bike: Freak Team

In der Ebene und bergauf:

Joni lässt es bergab laufenJoni: Wer mich kennt, der weiß, dass ich so ziemlich alles lieber mache als mit dem Bike bergauf zu fahren. Dementsprechend steht es um meine Kondition. Doch nach den ersten Metern auf der geschotterten „Fireroad“ kletterte nicht nur das Rad langsam aber stetig bergauf, sondern auch meine Laune. Das 160mm starke Freak Team ist bergauf ein richtig gutes Rad – trotz Übergewicht. Selbst im offenen “Platform”-Modus des Dämpfers war das Bike erfreulich antriebsneutral. Sogar im Wiegetritt behält der Hinterbau Ruhe, ohne durch nerviges Wippen an den sowieso begrenzten Kräften zu zehren.

Maxi: Das Fusion Bikes in der Vergangenheit trotz großer Federwege immer wieder als super Allrounder gelobt wurden hat einen Grund: dieser hört auf den Namen Float-Link. Der Hinterbau ist in der Tat eine Referenz in Sachen Antriebsneutralität – egal ob beim Pedalieren im Sitzen oder im Wiegetritt. Selbst unter hoher Last bleibt der Hinterbau im Gelände stets aktiv und sorgt so für beste Traktion am Hinterrad.

Auch die Geometrie präsentiert sich erstaunlich Uphill-freundlich, so besteht selbst in steilen Passagen kein Grund die Gabel abzusenken. Man sitzt sportlich gestreckt auf dem Bike (Körpergröße 1,81m / Rahmengröße “L”) und bringt bestens Kraft auf die Pedale. Geht man auf dem Trail einmal aus dem Sattel, um das Bike im Sprint zu beschleunigen, so lässt sich das effizient bewerkstelligen. Wäre da nur nicht das hohe Rahmengewicht und der schlecht erreichbare Dämpfer: Wenngleich man auch bei offener Stellung des Monarch RT3 Dämpfers problemlos klettern kann, so ist es im mittleren Modus umso effektiver. Doch leider erreicht man den Hebel am Dämpfer während der Fahrt nur schwer. Für Enduro-Piloten, die auf reine Effizienz aus sind, wäre es wünschenswert den Dämpfer per Remote-Hebel ansteuern zu können.

Foto Jens Staudt Fusion Bikes-0471
# Kurven fahren kann das Freak Team – und zwar wie! 

Bergab:

Joni: Auf dem Trail bietet das “Freak Team” eine gute Balance zwischen Wendigkeit und Laufruhe. Einerseits kommt man gut um enge Kehren und man kann das Rad auf dem Trail spielerisch handhaben, andererseits bietet es genügend Laufruhe bei hohen Geschwindigkeiten. Sobald es aber härter zugeht, bleibt das “Freak Team” wo es hingehört, und zwar am Boden. Dann glänzt es mit einem sehr satten Fahrwerk, welches trotzdem genug Feedback an den Fahrer weiter gibt, um es kontrolliert fahren zu können. Die 160mm Rock Shox Pike und der Monarch Dämpfer aus gleichem Hause harmonieren sehr gut und man fühlt sich richtig sicher auf dem Rad. So macht Enduro-Fahren Spaß!

In Größe “Medium” stellt das “Freak Team” für mich das ideale “Play Bike” dar.Maxi: Länge läuft – das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Der lange Hauptrahmen des “Freak Team” sorgt in Kombination mit dem flachen Lenkwinkel für beste Laufruhe. Der Hinterbau ist kurz und gewährleistet Wendigkeit, ist aber lang genug, um auch unter Verwendung eines kurzen Vorbaus genügend Druck aufs Vorderrad zu geben. Bei einer Körpergröße von 1,81m stehe ich zentral über dem Bike – sowohl bei Rahmengröße “Large” wie auch bei “Medium”. Obwohl “L” meine persönliche Vorliebe genau trifft, komme ich auch mit dem kleineren “M”-Rahmen bestens zurecht. Es fährt sich spielerisch agil und bereitet mir besonders bei Sprüngen großen Spaß. In dieser Größe stellt das Bike für mich das ideale “Play-Bike” dar. In Anlieger präsentiert sich der Hinterbau mit einer gesunden Progression, wodurch sich am Kurvenende bestens Schwung aufbauen lässt. Bei Sprüngen sackt der Hinterbau am Absprung nicht weg und bietet bei unsanften Landungen das Gefühl eines nahezu endlosen Federwegs.

Auf richtig ruppigen Passagen ist man gut beraten, den Monarch RT3 Dämpfer mit rund 30% Sag zu fahren, was ein feines Ansprechverhalten beschert, ohne aber unnötig zu viel Federweg freizugeben. Für hohe Geschwindigkeiten ist Traktion das Zauberwort – denn nur wenn beide Räder stets Bodenkontakt halten, lassen sich Linien treffen und Bremspunkte genau abpassen. Der Float-Link Hinterbau kann genau das gewährleisten, was das Rad in Größe “L” für mich zu einem echten Racer machen könnte, die Betonung liegt jedoch auf könnte. Für einen echten Racer müsste der Rahmen deutlich abspecken und zudem auf größeren 27,5″-Laufräder gestellt werden.

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# Vollgasmodus ein: Das Freak Team ist bestens für kompromisslose Abfahrten geeignet. 

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# Auch fiesen Steinfeldern nimmt das laufruhige Bikes ihren Schrecken. 

Gedanken

Das Rahmengewicht des “Freak Team” ist wirklich happig – 3,5 kg ohne Dämpfer sind dieser Tage längst überholt. Auch die Laufradgröße entspricht wohl nicht mehr ganz dem Zeitgeist, auch wenn das hartgesottene 26″-Verfechter anders sehen mögen. Doch stellt sich mir eine entscheidende Frage: Wäre ich mit einem dieser modernen Enduros besser bedient? Einem dieser selbst ernannten Enduros, die derzeit den Markt überschwemmen, auf leichten Carbon-Rahmen aufbauen, auf 27,5″-Laufräder setzten aber weder eine gut ausbalancierte Geometrie noch einen Hinterbau auf dem Niveau des Float-Links haben. Eine verbindliche Antwort habe ich auf diese Frage nicht parat, doch behaupte ich aufgrund meiner Fahreindrücke, dass die Luft unter der oben beschriebenen Gattung auf dem Fahrniveau des Freak Team ziemlich dünn wird.

Fazit

Joni: Fusion ist nach einigen Jahren Auszeit zurück und das gleich mit so einem Spaßgerät wie dem “Freak Team”. Egal ob bergauf oder bergab, das “Freak Team” macht fast alles mit. Es ist sehr gut zu pedalieren und bergab hat man – egal welcher Fahrstil und welches Fahr-Level – eine Menge Spaß. Einzige Kritik: die Zugstufe des Dämpfers und der Gabel war für einen Fahrer meines Gewichts (70kg) überdämpft. Für kleinere Rahmengrößen könnte man sich Gedanken über ein anderes Fahrwerks-Tune machen.

Maxi: Auf meiner persönlichen Bestenliste hat es das “Freak Team” in Sachen Fahrspaß ganz weit nach oben geschafft. Die Geometrie harmonierte bestens mit dem Aufbau des Test-Bikes. Diese Kombination brachte für meine Körpergröße von 1,81m sowohl in Rahmengröße “M” wie auch in “L” eine bestechend gute Balance hervor. Während sich die kleinere Größe klar für verspielte Biker empfiehlt, so wäre man mit Größe “L” bestens gewappnet für Rennen auf dem Niveau der Enduro World Series. Der Hinterbau bietet tadellose Vortriebsqualitäten und ist auf der Abfahrt keineswegs schlechter. Wäre da nur nicht das viel zu hohe Rahmengewicht und der ebenso hohe Preis.

Pro:

  • bestens ausbalancierte Geometrie
  • tolles Fahrwerk [Float-Link Hinterbau und Pike Federgabel harmonieren super]
  • erstklassige Allround-Eigenschaften
  • überzeugende Bergab-Performance

Contra:

  • Rahmen zu schwer
  • recht teuer
  • Optik [Ge­schmacks­sa­che: einfach etwas altbacken]

Foto Jens Staudt Fusion Bikes-0469
# Ab durch die Mitte auf dem Freak Team. 

Fakten zum Freak Team

Highlights:

  • Hinterbausystem: Float-Link Hinterbau [Viergelenker mit schwimmend aufgehängtem Dämpfer]
  • 5 Jahre Garantie [auch bei Bike Park-Einsatz]

Sonstiges: 

  • Einsatzbereich: Enduro
  • Federweg: 165 mm
  • Steuerrohr: tapered
  • Innenlager: 73 mm BSA
  • Hinterbau: 12×142 mm
  • Größen: S, M, L & XL
  • Gewicht: 3.540 Gramm [Rahmen mit Hardware ohne Dämpfer, Gr. M]
  • Preis: 2.299 Euro [Rahmen mit Rock Shox Monarch RT3 Dämpfer]

Geometrie:

  • Lenkwinkel: 66°
  • Reach: 425 mm [bei Gr. M]
  • Stack: 592 mm [bei Gr. M]
  • Sitzrohrlänge: 450 mm [bei Gr. M]
  • Sitzwinkel: 74,5° [bei Gr. M]
  • Hinterbaulänge: 429 mm
  • BB drop: +15 mm

Fusion Freak Team Produktshot
# 3,54 kg Rahmengewicht zu einem Preis von 2.299 Euro – das ist happig.

Fusion Freak Team Antrieb Fusion Freak Team Lenkzentrale Fusion Freak Team Front Detail Fusion Freak Team Umlenkung
Diese Fotos im Fotoalbum anschauen

Weitere Bilder vom Praxistest in Frankreich:

Foto Jens Staudt Fusion Bikes-0209
# Am Freak Team kommt ein Monarch RT3 Dämpfer zum Einsatz. 

Foto Jens Staudt Fusion Bikes-0223
# Bevor es auf den Trail geht werden letzte Einstellungen vorgenommen.

Foto Jens Staudt Fusion Bikes-0225
# Nach der ersten Abfahrt geht es ohne Umwege zum nächsten Trail. 

Foto Jens Staudt Fusion Bikes-0321
# Maxi tut es ihm mit dem Freak Team gleich. 

Foto Jens Staudt Fusion Bikes-0432
# Volle Traktion zu jeder Zeit, auch auf den ruppigsten Passagen. 

Foto Jens Staudt Fusion Bikes-0472
# Die Stärke des Freak Team liegt nicht zu letzt in Kurven. 

Foto Jens Staudt Fusion Bikes-0482
# und raus mit dem Hinterrad! 

Joni beim Spielen auf dem Freak Team
# Joni beim Spielen auf dem Freak Team

Foto Jens Staudt Fusion Bikes-0531
# Genial

Foto Jens Staudt Fusion Bikes-0549
# Ein letzter Shot und ab nach Hause!

Foto Jens Staudt Fusion Bikes-0588
# Leider blieben diese Ärgernisse nicht aus.

Foto Jens Staudt Fusion Bikes-0589
# Trotz “Protection” massig platte Reifen. 

Der Beitrag Fusion 2014 #1: Freak Team im Härtetest an der Côte d’Azur ist auf MTB-News.de erschienen.

Fusion 2014 #2: Whiplash und Freak Extreme kurz angetestet

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Fusion Bikes meldet sich zurück: Das Comeback der hessischen Firma aus Rodgau haben wir bereits ausführlich beschrieben - hier der Artikel. Im Wissen der vielen Hintergrundinfos die uns Firmen-Chef Gabriel Lorenz und Chef-Ingenieur Stefan Stark über die bewegte Fusion Historie schilderten, ist es Zeit das Produkt als solches zu beleuchten. Unter erstklassigen Testbedingungen an der Côte d’Azur hatten wir zwei Tage Zeit den neuen alten Bikes auf den Zahn zu fühlen und in Bildern festzuhalten. Unsere Eindrücke erfahrt ihr hier.

Einschätzung: Fusion Whiplash

Im Gegensatz zu früher, als das “Whiplash” noch die Eier legende Wollmilchsau darstellte, hat man die Neuauflage etwas mehr auf Abfahrts-Performance ausgelegt. Das Bike kommt 2014 mit einem 150mm breitem Hinterbau und einer Tretlagerbreite von 83mm. Diese Rahmenbedingungen geben ziemlich deutlich vor, wie das “Whiplash” aufgebaut werden soll: als Freerider dem keine Herausforderung zu groß ist. Leider wirkt sich das aufs Gesamtgewicht aus, wodurch das “Whiplash” trotz größtenteils antriebsneutralem Hinterbau in Sachen Allround-Fähigkeit deutlich einbüßen muss. Bergab läuft das Bike dafür umso besser.

Fusion Whiplash Produktshot
# Fusion Whiplash 2014: die Neuauflage ist aufs Abfahren ausgelegt 

Das “Whiplash” liegt satt auf der Piste und lässt sich trotz seiner agilen Geometrie nicht aus der Ruhe bringen. Der Hinterbau ist effizient in jeder Hinsicht: das Rad lässt sich schnell beschleunigen, was für größeren “Stunts” ein Vorteil sein kann, bügelt aber dennoch alles weg, was sich ihm in den Weg stellt. Unser Nachwuchs-Tester Joni fand vor allem an den Flugeigenschaften des “Whiplash” großen Gefallen und gab er so manche Big Air-Aktion zum Besten.

Wenn man es drauf anlegt, lässt sich das “Whiplash” sicherlich als tourtaugliches Abfahrtsgeschoss aufbauen, wir sehen seine Vorteile jedoch eher im Bike Park oder gar auf DH-Strecken. Wer beispielsweise für typisch deutsche Fichten-Slalom DH-Rennen ein agiles und vortriebsstarkes Light-DH-Bike á la Specialized Status haben möchte, wäre mit dem “Whiplash” bestens bedient.

Joni alá Air France
# Joni jagt das Whiplash durch Luft: das Bike verleitet zum Stylen. 

Foto Jens Staudt Fusion Bikes-0525
# Aber auch Geschwindigkeit lässt sich mit dem Freerider gut beherrschen. 

Einschätzung: Fusion Freak Extreme

Das “Freak Extreme” ist eines dieser Bikes, bei denen man nicht so recht weiß, was damit anzufangen ist. Für Enduro orientierte Biker bietet Fusion das breits beschriebene “Freak Team” an, dass durch seine tolle Geometrie und das potente Fahrwerk auch bergab nur schwer an seine Grenzen gebracht werden kann. Warum also auf ein Bike setzen, das eine unwesentlich andere Geometrie dafür aber etwas mehr Federweg und Aufbau bedingt mehr Gewicht vorzuweisen hat? Insbesondere, da sich im Fusion-Sortiment zudem das Freeride-Modell “Whiplash” für gröbere Gangarten finden lässt.

Fusion Freak Extreme Produktshot
# Fusion Freak Extreme: 185 mm Federweg und dennoch voll uphill-tauglich. 

Lediglich zwei Testfahrten unternahmen wir mit dem “Freak Extreme”, bevor wir das Interesse verloren und wieder zum “Freak Team” und “Whiplash” griffen. Interessante Eindrücke konnten wir dennoch sammeln: Trotz 185mm Federweg lässt sich das Bike erstaunlich leicht pedalieren und klettert auch ohne absenkbare Gabel einwandfrei den Berg hinauf. Mit einer angenehmen Sitzposition kann man so auch problemlos längere Auffahrt ganz entspannt in Angriff nehmen. Wie sich jedoch herausstellte, war das Dämpfer-Tune noch nicht auf die Kinematik des Bikes angepasst.

Wir vermuten, dass das Tune zugunsten der Uphill-Eigenschaft ausfiel, denn bergab konnte uns das “Freak Extreme” nicht begeistern. Auf der Abfahrt gab sich das Bike trotz seiner Länge erstaunlich nervös, was zum einen an der enttäuschenden X-Fusion Metric Gabel lag, zum anderen aber auch am unsensiblen Hinterbau. Da sowohl das “Freak Team” als auch das “Whiplash” mit einer einwandfreien Hinterbau-Performance aufwarteten, lässt sich das Problem nur auf einen falschen Tune im Dämpfer zurückführen.

Der direkte Vergleich zum “Freak Team” brachte gravierende Unterschiede hervor: so wie die Bikes aufgebaut waren, fuhren wir auf dem kleineren “Freak Team” besser, schneller vor allem aber sicherer bergab als mit seinem großen Bruder. Ob ein 185mm-”SuperEnduro” in Zeiten ausgereifter 160er Bikes mit potenten Fahrwerken und abfahrtsorientierten Geometrien noch seine Berechtigung hat, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.

Fusion Freak Extreme Styleshot
# Fusion Freak Extreme

Weitere Impressionen der Test-Session

Foto Jens Staudt Fusion Bikes-0203
# Abfahrt in Richtung DH-Strecke

Foto Jens Staudt Fusion Bikes-0207
# Mit dabei: das Freak Team, Freak Extreme sowie das Whiplash

Foto Jens Staudt Fusion Bikes-0208
# Der Float-Link Hinterbau sollte beweisen was in ihm steckt.

Foto Jens Staudt Fusion Bikes-0222
# Abfahrt

Foto Jens Staudt Fusion Bikes-0257
# Richtig spaßige Strecken gibt es in Mandelieu,….

Foto Jens Staudt Fusion Bikes-0266
# …die sich noch dazu bestens mit dem Auto ansteuern lassen. 

Foto Jens Staudt Fusion Bikes-0302
# Joni gibt alles und zeigt dem Whiplash wo der Hammer hängt. 

Foto Jens Staudt Fusion Bikes-0328
# Vollgas!

Foto Jens Staudt Fusion Bikes-0345
# Sowohl das Whiplash als auch das Freak Team zeigten sich bestens ausbalanciert und neigten weder zum Übersteuern noch zum Untersteuern. 

Foto Jens Staudt Fusion Bikes-0374
# Nicht nur bestens für Bike-Tests sondern auch wunderschön: die Trails an der Coté d´Azur. 

Foto Jens Staudt Fusion Bikes-0398
# Braaaap!

Foto Jens Staudt Fusion Bikes-0476
# Auch das Whiplash konnte hier überzeugen. 

Foto Jens Staudt Fusion Bikes-0481
# Ab in die Luft…

Der Beitrag Fusion 2014 #2: Whiplash und Freak Extreme kurz angetestet ist auf MTB-News.de erschienen.

SRAM XX1 Enduro – Part 2: Flat out and Focused [Video-Serie]

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Der zweite Teil der Sram XX1 Enduro Video-Serie ist online: Er begleitet die besten und schnellsten Fahrerinnen und Fahrer der Enduro World Series bei ihrer schweißtreibenden und trailfräsenden Arbeit beim Mega Avalanche sowie dem Finale der Serie in Finale Ligure. Wer den ersten Teil noch nicht gesehen hat, sollte sich die Minuten nicht entgehen lassen. Viel Spaß!

Video

Der Enduro-Sport ist für Fahrer und Material gleichermaßend anstrengend: Er erfordert die einmalige Kombination aus Fahrradakrobatik am Limit und Zuverlässigkeit über lange Etappen, mehrere Tage und eine lange Saison hinweg. Dieser zweite Film folgt den besten Enduro-Fahren der Welt vom Mega Avalanche in Alpe d’Huez bis zum abschließenden Rennen der Enduro World Series in Finale Ligure. Dort reflektieren neben dem Renn- und Gesamtsieger Jerome Clementz auch Curtis Keene, René Wildhaber, Anka Martin, Anneke Beerten und viele weitere die erste Saison der Enduro World Series und was es eigentlich bedeutet, heute ein Enduro Rennfahrer zu sein.Sram

Fotos

High-Speed-Train durch's Schneefeld: Die Mega Avalanche ist ein Rennen, das man schon an einem einzigen Bild erkennen kann.
# High-Speed-Train durch's Schneefeld: Die Mega Avalanche ist ein Rennen, das man schon an einem einzigen Bild erkennen kann.

Besonders markant ist der Startsektor, der vor allem auf Schnee stattfindet. Wer hier vorne liegt, hat beste Chancen. Jerome Clementz macht's vor.
# Besonders markant ist der Startsektor, der vor allem auf Schnee stattfindet. Wer hier vorne liegt, hat beste Chancen. Jerome Clementz macht's vor.

Einer der letzten Anstiege - die weiblichen Fans brüllen den kleinen Franzosen die Steigung hinauf. Man beachte die Wade...
# Einer der letzten Anstiege – die weiblichen Fans brüllen den kleinen Franzosen die Steigung hinauf. Man beachte die Wade…

Finale in Finale: Die erste Enduro World Series endet auf besten Trails am Mittelmeer
# Finale in Finale: Die erste Enduro World Series endet auf besten Trails am Mittelmeer

René Wildhaber schießt ins Stadtzentrum hinein dem Etappenziel entgegen.
# René Wildhaber schießt ins Stadtzentrum hinein dem Etappenziel entgegen.

Curtis Keene hat eine starke Saison mit unvergleichlichem Fahrstil gezeigt. Vollgas auf einem Specialized Enduro
# Curtis Keene hat eine starke Saison mit unvergleichlichem Fahrstil gezeigt. Vollgas auf einem Specialized Enduro

Darum geht es doch in Finale: Grandiose Aussicht auf den Trails über Varigotti. Leider ist im Renneinsatz nur wenig Zeit, hier die Aussicht zu genießen.
# Darum geht es doch in Finale: Grandiose Aussicht auf den Trails über Varigotti. Leider ist im Renneinsatz nur wenig Zeit, hier die Aussicht zu genießen.

29"können im Zweifelsfall über Glück oder Pech entscheiden - hier zahlt sich das große Vorderrad aus.
# 29"können im Zweifelsfall über Glück oder Pech entscheiden – hier zahlt sich das große Vorderrad aus.

Er ist der Mann des Jahres: der Franzose Jerome Clementz hat mit seinem Cannondale Jekyll nicht nur das letzte Rennen, sondern auch die gesamte Saison gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!
# Er ist der Mann des Jahres: der Franzose Jerome Clementz hat mit seinem Cannondale Jekyll nicht nur das letzte Rennen, sondern auch die gesamte Saison gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!

Das muss gefeiert werden!
# Das muss gefeiert werden!

Weitere Informationen

Quelle: Sram PR
Fotos: Sven Martin
Video: Victor Lucas

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RANDOM SEVEN: Nummer 7 des Hochglanz-Fotobuchs ist da – 5 Exemplare zu gewinnen!

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“Brown, thick, heavy, worthy. Is it still a mag or already a book?” Stolz wie Oskar ist Herausgeber und Fotograf Dennis Stratmann im Moment, denn sein Baby und zugleich die Mutter aller MTB Gravity-Fotobücher geht in die siebte Runde und verspricht hochwertigste Action-Fotografie auf über 200 Seiten. Wir haben Dennis zur neuen Ausgabe interviewt und hauen zudem noch 5 Exemplare in unserer Verlosung raus!

Random 7 - 1
# Dicker, fetter Karton – rein optisch ist das Random Magazin wie immer schon ein Highlight.

Interview mit dem Herausgeber

Dennis Stratmann über die neue Ausgabe, die Entwicklung der Action-Fotografie und mehr:

Hi Dennis, schön dass du uns auch dieses Jahr wieder mit einer neuen Ausgabe des RANDOM Magazins erfreust. Was ist denn neu am RANDOM Seven?

Dennis Stratmann: Das ist eine schöne Frage – und ich sage Dir: Man muss das Rad nicht immer neu erfinden. RANDOM entwickelt sich stetig in kleinen Schritten. Man kann sagen – es ist wieder etwas edler und erwachsener geworden.

Das Layout ist nicht mehr so “laut” wie in den ersten fünf Ausgaben und der Umschlag ist nun deutlich fester. Fast schon ein Buch!

Welche Fotografen sind denn mit dabei?

Wir haben eine bunte Auswahl an bekannten Gesichtern und auch neuen, bisher eher unbekannten Gesichtern. Für uns spielt es eigentlich keine Rolle, ob der Fotograf bekannt ist. Das Einzige, was zählt, ist ein schlüssiges, schönes buntes Portfolio, das ins Heft passt.

Da müssen wir leider manchmal auch richtige Bretter ablehnen, weil die Bilder zu stark mit bereits angenommenen kollidieren, aber ich will Dich nicht länger auf die Folter spannen.

Random 7 - 2
# Dicker Karton schützt den actionlastigen Inhalt.

Das 2014er line up ist: Ale di Lullo, Dominique Ernst, Jan Fassbender, Markus Greber, Johannes Herden, Ian Hylands, Sven Martin, Paul Masukowitz, Simon Ricklin, Daniel Rönnbäck, Jens Staudt, Dennis Stratmann, Manfred Stromberg und Hoshi Yoshida. Die Reihenfolge ist übrigens alphabetisch – Du weißt ja: Alles andere gibt nur Streit (Zwinkern)! Es sind also auch zwei MTB-News-Jungs dabei, was ich besonders cool finde, denn die Freundschaft zwischen RANDOM und MTB-News.de ist ja schon lange und beständig!

Wonach werden die Fotografen für Random ausgesucht?

Diese Frage habe ich ja bereits beantwortet, aber ich geh gern etwas tiefer: Es muss einfach passen. Die Bilder müssen vielfältig, spannend und technisch brillant sein. Außerdem müssen Sie ins Gesamtbild der Ausgabe passen. Ich gebe zu – da kann ein Fotograf schwer drauf Einfluss nehmen. Uns tut es immer leid, wenn wir viele Absagen verteilen müssen. Es liegt nur selten an den Bildern, meistens eher am Platzmangel im Heft. Hätten wir mehr Budget, könnten wir locker 3 – 4 Ausgaben pro Jahr machen.

Random 7 - 6
# Blick ins Buch…

Ihr habt jedes Jahr eine neue, spezielle Umschlaggestaltung – wie sieht sie dieses Jahr aus?

Dieses Jahr haben wir uns für einen schweren und hochwertigen 600gr Naturkarton entschieden. Ein grob gerastertes Bergpanorama ziert das Cover der “seven summits edition” und das RANDOM Logo ist dezent eingeprägt – teilweise mit Heißfolienprägung.

Wo wird es die RANDOM zu kaufen geben?

Die Mehrheit bestellt direkt bei uns im Shop auf www.random-photography.com, aber es gibt auch eine ganze Liste von Bikeshops (ebenfalls auf random-photography.com), die RANDOM im Programm haben. Ausserdem kann man es bei bike-mailorder bestellen.

Wie lange bist du mit der RANDOM Ausgabe beschäftigt gewesen? Was ist dabei am zeitaufwändigsten?

Wir starten hier immer direkt nach der Eurobike und geben die Daten Mitte November in den Druck – wir sitzen also rund 2,5 Monate dran. Es ist nichts speziell am zeitaufwendigsten, sondern eher die Masse an koordinativer Arbeit. Wir haben hier regen Mailverkehr mit zig Fotografen, der Druckerei, den Sponsoren etc etc. Außerdem müssen wir parallel die Finanzierung aufstellen. Neben der Layouterei kommt noch ein Batzen Übersetzungsarbeit hinzu (danke Isabel!). Es sind viele viele kleine Bausteine…

Random 7 - 8
# Hochwertige Bindung – um die Seiten noch besser blättern zu können.

Wenn du die erste RANDOM mit der aktuellen vergleichst – was ist der größte Unterschied für dich?

Die erste Ausgabe hatte ein super-enges Budget. Wir mussten uns ja erst mal beweisen. Da fehlte es an Druckveredelung, der Inhalt war etwas wirr und ungeordnet. Die Aufmachung erinnerte mehr an ein Magazin. Mittlerweile heben wir uns ja bewusst ganz deutlich von Magazinen ab. Ich nenne es ein “coffee table book”.

Wie hat sich Bike-Fotografie über die 7 Jahre weiterentwickelt?

Enorm! Die Qualität ist wahnsinnig gestiegen. Mittlerweile bekommen selbst Hobbyfotografen wirklich gute Ergebnisse zustande. Aber man merkt bei der Auswahl fürs Heft dann doch, dass ein “Profi” doch die verlässlichere Bank ist. Die bringen hochqualitativen Output am Fließband und nicht per Zufall.

Random 7 - 9
# Top-Bilder sind garantiert.

Ist es in der heutigen Zeit überhaupt zeitgemäß, einen gedruckten Bildband zu machen? Es gibt doch auch schöne Bilder online?

Genau das ist es doch! Es gibt alles online. Schnell und meist kostenlos. Und? Bekommt der Besitzer eines 5 Sterne Restaurants Angst, nur weil im Umkreis vier Fast Food-Buden öffnen? Sicher nicht. Schau Dich um: Wertige Dinge kommen immer mehr in Mode. Weil sie eine Seele haben. Das haben viele erkannt und Random hat daher eine wirklich große und stabile Fanbase. Und daher sage ich: Es gab noch nie einen Zeitpunkt, an dem es noch zeitgemäßer hätte sein können!

Random 7 - 11
# Gravity-Fotos jeder Couleur sind mit dabei.

Informationen über RANDOM SEVEN von Dennis Stratmann:

Lieferbar ab 9.12.2014

RANDOM SEVEN und wieder ein Meilenstein: Der Umschlag stärker und stabiler. Edel mit Prägungen verfeinert (Blind und Heissfolienprägung). Das Papier im Inhalt deutlich voluminöser und das ganze gehalten von einer “schweizer Broschur”, die das Blättern zum Erlebnis macht.

  • 212 Seiten
  • Format: 303mm x 216mm – Querformat
  • 1000 Gramm Antalo ClaroGloss® paper
  • Cover 600gr. Alabaster Zellstoff
  • Prägungen auf Vor und Rückseite
  • Hochintensiv-Druckfarbe für leuchtende Farben
  • Texte in Deutsch und Englisch
  • Schweizer Broschur
  • offene Fadenheftung
  • Preis: 15 € auf www.random-photography.com

Gewinnspiel

Vorzeitige Weihnachtsgeschenke!

Unter allen Kommentaren hier im Artikel, welche die folgende Frage beantworten, verlosen wir insgesamt 5x die neue RANDOM-Ausgabe: Was war euer Mountainbike-Highlight dieses Jahr?

Das Gewinnspiel endet am kommenden Mittwoch, den 18.12.2013 um 12 Uhr. Ein Kommentar pro User zählt. Viel Glück!

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Hope F20 Flatpedal: steckt ein und hält Stand [Langzeittest]

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Bei unserem Hausbesuch im August 2011 durften wir vom F20 Pedal bereits eine vielversprechende 3D-gedruckte Version begutachten – leider aber noch nicht fotografieren geschweige denn fahren. Hierfür mussten wir uns knapp zwei Jahre gedulden. Wenn man bei Hope etwas entwickelt, dann macht man das gründlich. Das Ergebnis dieser langjährigen Entwicklung durften wir dieses Jahr nun endlich ausgiebig testen.


# Fräskunst aus England

Technische Daten

Hope-typisch wird der Pedalkörper aus einem soliden Block T6 Aluminium CNC gefräst und kommt in sechs verschiedenen Farben, die sich im kompletten Produktportfolio widerspiegelt. Bei der Achse greift man auf bewährtes langlebiges Cr-Mo zurück. In der Formgebung entschloss man sich bei Hope für eine flach gefräste Ausführung und erreicht eine “Dicke” von 16mm, was Steinkontakt ein wenig entgegenwirken sollte. Laut Hope soll der Pedalkörper für besseren Grip konkav gefräst sein – wir konnten jedoch keine konkave Form messen. Der dünnen Bauform ist an der Pedalaußenseite ein Gleitlager (Norglide) geschuldet und in Richtung Kurbelarm sorgen drei gedichtete Wälzlager für einen leichten Lauf.

Mit den gefrästen Querrillen erreicht man eine eigenständige Optik, auch wenn der Grip eher von den 20 rückwärtig verschraubten Pins rührt, welche im Falle eines Steinkontakts einfach ausgetauscht werden können. Von Werksseite wird ein Gewicht von 390g angegeben. Unsere Gegenkontrolle brachte lediglich eine minimale Abweichung von 8g hervor.

In der Hand

Festigkeit von Schmiedeteilen hin oder her – ein CNC gefrästes Teil aus dem Hause Hope lässt Biker-Herzen einfach immer höher schlagen. Die Laserlogos stellen dazu eine haltbare Veredelung dar, die nicht gleich bei der ersten Matschschlacht unkenntlich gescheuert wird. Um in den Genuss des eigentlichen Grips zu kommen, galt es allerdings erst mal zehn Pins pro Pedalseite einzuschrauben. Hierfür wird ein kleiner Inbusschlüssel mitgeliefert.


# Haltbares prominentes Laserlogo


# F20

Unter’m Fuß

Mit seiner angenehm großen Grundfläche von 100mm in Fahrt- und 101mm in Achsrichtung (Pinabstand ca 90 x 80mm) bietet das F20 auch einem breitsohligen FiveTen Impact genug Platz, ohne dass er außen weit überstehen würde, wie bei manch kleineren Pedalen. Die Standardpins selbst sind schienbeinfreundlich abgerundet, was das Umpositionieren oder das Abnehmen des Fußes vom Pedal in brenzligen Situationen durchaus erleichtert. Grip-technisch sind sie allerdings den gängigeren Zylinderkopfschrauben in M4 unterlegen. Diesen Umstand beklagten wir bei Hope und prompt wurde uns mitgeteilt, dass man für Grip-Fanatiker eine zweite Pinvariante anbieten würde. Vom Aufbau her sind diese identisch, allerdings länger und statt abgerundeten Köpfen findet sich hier ein kantiger Abschluss mit einem kleinen Loch in der Mitte. Dieser Pin soll sich so noch tiefer ins Gummi des Bikeschuhs bohren.

Schienbeinfreundlich sah diese Version dann nicht mehr aus, aber der Grip wurde besser. Für mich persönlich jedoch noch nicht ganz auf dem Niveau, wo ich ihn gerne hätte. Je nach dem wie heftig der Untergrund ist und welcher Federweg einem zur Verfügung steht, kann es mit flachen Pedalen schon mal etwas ungemütlich werden, sprich es rüttelt den Fuß herunter. Hier bevorzuge ich Plattformpedale, die mich immer zu 100% festhalten. Dafür opfere ich die Möglichkeit den Stand des Fußes durch leichtes Entlasten korrigieren zu können gerne, auch wenn das beim Fußausfahren in Kurven zur Folge hat, dass ich mir sehr genau überlegen muss, in welcher Position ich ihn wieder aufs Pedal setze.

Foto Jens Staudt Hope F20 Flatpedal-4309 Foto Jens Staudt Hope F20 Flatpedal-4304 Foto Jens Staudt Hope F20 Flatpedal-4303 Foto Jens Staudt Hope F20 Flatpedal-4301
Diese Fotos im Fotoalbum anschauen

Zweite Meinung – IBC Tester Kai:

Gefahren bin ich die Pedale einen Tag in Lac Blanc in Verbindung mit einem FiveTen Impact. Die große Auflagefläche in Verbindung mit den 10 Pins boten mir mehr als ausreichend genug Grip. Auch auf ruppigen Passagen der “La Nuts” oder Wurzelfeldern der “La Roots” blieb die Position meiner Füße auf dem Pedal festgenagelt. Angenehm bemerkbar machte sich auch die flache Bauweise des Pedals. Kurzfazit: Top Funktion, schicke Optik mit leichten Abzügen in puncto Finanzen.


# Im spanischen La Fenasosa bleibt ein Bodenkontakt in diesem Terrain nicht aus.

Lagerung

Hier gibt es schlichtweg nicht viel zu sagen, was als positiv zu werten ist. Auch nach einem kompletten Jahr an Misshandlung mit einigen Steinkontakten läuft das Pedal völlig sauber und ohne Spiel. Sollte sich irgendwann Spiel einstellen, sind die Lager austauschbar.

Selbstreinigung

Die großen Ausfräsungen und der abgerundete Innenteil, in dem sich die Achse befindet, bieten nicht viel Aufenthaltsraum für Bodenproben aus dem Wald. Stellt man einen vermatschten Schuh aufs Pedal, sammelt sich keine Pampe auf dem Pedalkörper, sondern kann sehr leicht hindurchfallen. Die Testbedingungen unter englische Wetter haben hier sicherlich zu dieser Produkteigenschaft beigetragen. Für alle Winter- und All-Wetter-Fahrer ein großes Plus.


# Offenes Profil und abgerundete Ecken bieten Matsch und Steinen wenig Angriffsfläche.


# Man mag es nicht sehen – aber unter der Matsche befindet sich irgendwo ein F20 und verrichtet klaglos seinen Dienst.

Fazit Hope F20

Das F20 ist ein wunderschön gefertigtes durchdachtes Pedal aus der legendären Hope-Schmiede. Seine Form bietet Steinen wenig Angriffsfläche und sollte es doch zu einem Kontakt kommen steckt es diesen ohne Murren weg. Die Pins bieten guten Grip und ermöglichen ein Korrigieren der Fußposition. Wer mehr Grip möchte kann auf die von Hope angebotenen, spitzeren Pins zurückgreifen. Wer gerne am Pedal “festgeklebt” sein möchte, dem könnten auch diese Pins noch etwas zu brav sein. Leider sind hier keine regulären Zylinderkopfschrauben verwendbar.

Stärken

  • Offenes Profil ist wenig matschanfällig
  • Widersteht auch wiederholtem Steinkontakt ohne Probleme
  • Haltbare Lagerung
  • Stabile Achse
  • Stand korrigierbar

Schwächen

  • Gripfanatiker werden vielleicht nicht ganz glücklich
  • Nicht ganz günstig

Weitere Informationen

Preis: ca. 125 Euro
Gewicht: 398g das Paar
Pins: 10 je Pedalseite, tauschbar, rückseitig verschraubt
Verfügbare Farben: rot, schwarz, blau, gold, silber, gunsmoke
Herstellerwebseite: www.hopetech.com

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FilmFreitag #43: Radbeherrschung par excellence

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Diese Woche glänzt der FilmFreitag mit jeder Menge Radbeherrschung. Selbstverständlich ist auch das Video der Woche mit von der Partie: Road Bike Party 2. Aber auch in “Bike Parkour – Streets of San Francisco” wird Radbeherrschung auf höchstem Niveau gezeigt.

Schöne Bilder aus Schottland werden uns von Hannah Barnes in “NorthWest” präsentiert und Freeride-Pro Matt Hunter nimmt uns mit auf eine spannende Reise durch Chile. Im Gravity-Bereich gibt es wieder jede Menge “Hauf-Drauf-Action” – es ist als für jeden was dabei. Viel Vergnügen!

 Video-Highlight der Woche

//Gravity

//Dirt, Street & Slopestyle

//All Mountain & Enduro

evil uprising from The Globalmasters on Vimeo.

//IBC

//Tellerrand

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Nach Shitstorm: Mike Sinyard entschuldigt sich bei Café Roubaix

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Specialized-Gründer Mike Sinyard hat ein Statement veröffentlicht, indem er sich bei Café Roubaix entschuldigt und einen Hintergrund aus seiner Sicht der Dinge liefert:

I Screwed up, and I own it

I would like to apologize and let everyone know I realize I handled this situation wrong from the start and I’m very sorry for that. As many of you have probably already seen by now, I went up to Café Roubaix to meet with Dan in person to apologize and make good with him. Café Roubaix will continue on with its name. The video is up on Café Roubaix’s Facebook page. Dan is the real deal, after meeting him I realize this and am embarrassed by how ridiculous this is. What happened was wrong. There are no excuses but I do feel like I owe it to you all to explain how we found ourselves in this situation, the lessons we’ve learned from it and, most importantly, how it will change the way we do things moving forward.

Over the past few years we’ve seen a massive spike in counterfeit products, and most of the riders have no idea these products are fake, which is extremely dangerous because the risk of failure on these untested products is extremely high. In one instance, the entire head tube and fork sheared off a counterfeit Tarmac, causing the rider who had no idea he was not on a genuine Specialized product to faceplant and destroy his shoulder. To give you an idea of how much this issue has blown up, 10 Specialized employees hunt fake products across 30 major ecommerce platforms, we’ve identified over 5,000 listings, worth $11,000,000 USD in counterfeit goods since January 1st of this year alone. This is about double what it was last year. Due to this we have recently gone after IP and trademark issues more aggressively in the interest of protecting the safety of riders and the livelihood of our dealers and their hard-working employees. See the attached picture to understand how dangerous fake goods are.


# Nachgemachte Specialized Produkte

In the deal with Café Roubaix, the wheels were the red flag that got the attention of our outside attorney’s who were already sort of on red alert for anything that pops up, although Café Roubaix wasn’t in the same camp as the counterfeiters, they still got caught in the crossfire. There is so much activity with infringers that it’s overwhelming and I don’t see them all. The first I heard of it was Saturday morning and by Monday the thing went huge. But still, that was my fault, which is why I’m so embarrassed. I should have called Dan immediately.

I heard you and you can rest assured I took it to heart. I realize now that we went too far with this aggressive approach and as a result and in some cases we hurt the local bikes shops and small businesses we wanted to protect. As a result we’re going to take a much closer look at all pending and future intellectual property and trademark issues, making sure to only pursue those that present a clear and obvious danger. The letter on Epix Gear was issued before the Café Roubaix story broke and has since been pulled.

I handled this very poorly and I own full responsibility. Dan at Café Roubaix and I have become friends and he’s happy with the solution. I hope you too accept my sincere apology. Like you all, I’m passionate about cycling and want to do everything possible to grow the activity we all love.

Sincerely,

-Mike Sinyard
Founder

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Ethen Godfrey-Roberts springt ersten Superman Double Backflip auf dem MTB [Video]

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Eintrag in die Geschichtsbücher der MTB-Trickwelt: Ethen Godfrey-Roberts landet bei einer Show von “Nitro Circus Live” zum ersten Mal überhaupt einen Superman Double Backflip auf dem Mountainbike. Möglich machten diesen Trick unter anderem die FMX-Haltegriffe am Lenker – diese sind dafür da, um aus einem Trick wie dem Superman schneller wieder zurückzuschwingen.


# Voll gestreckt – und ein Backflip wird gleich noch drangehangen!

Hier ist das spektakuläre Video:

Quelle und mehr Clips: Nitro Circus Live

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Santa Cruz V10 Greg Minnaar Weltmeister-Replica: Ein Weihnachtstraum in Carbon

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Ehre wem Ehre gebührt: Santa Cruz hat gestern auf der Weihnachtsfeier des Hauses dem dreimaligen DH-Weltmeister Greg Minnaar eine auf 25 Exemplare limitierte Replica Version des V10 Weltmeister-Bikes von Pietermaritzburg 2013 in speziellem Design vorgestellt.

Obwohl oder gerade weil das Bike sehr hochwertig ausgestattet ist, ist es fast zu schade zum Fahren. Wenn du eines der 25 Exemplare für dich als Weihnachtsgeschenk ergattern willst, solltest du bereit sein, die UVP von 11.000 USD dafür zu berappen und du solltest dich beeilen – es wird sicher relativ flott vergriffen sein.

SCB Greg V10 3-4
# Ein 11.000 $ teurer Traum im Flaggenfarben-Carbon-Mix: Die GM Replica des Weltmeisterbikes

Spezifikationen Santa Cruz V10 Greg Minnaar Replica

Frame:

  • Available: S, M, L & XL!
  • 7.9 lb (3.6 kg) M size with Fox DHX RC4 shock with 9.5” x 3.0” steel coil
  • 10” (25.4cm) to 8.5” (21.6cm) of adjustable travel
  • Custom South African decal set
  • Molded rubber swingarm and downtube protectors.
  • Integrated fork bumpers with cable guide.
  • Carbon upper link – increased stiffness.
  • Forged aluminum lower link with recessed grease ports.
  • Collet axle pivots – lock in place without pinch bolts.
  • Direct mount rear derailleur hanger.
  • Full carbon dropouts and disk mounts.
  • Co-molded aluminum hardware on upper pivot and bottom bracket – no bonding.

Build:

  • Chris King headset and hubs, with 157mm rear axle spacing for easier wheel
  • installation.
  • ENVE carbon 808mm wide Special Edition Minnaarbar handlebar and ENVE carbon
  • seat post
  • Burgtec direct-mount stem
  • Shimano Saint 165mm cranks with 36T front chain ring
  • 7-speed 11-19 cassette
  • Shimano Saint brakes with 203mm rotors front & rear
  • WTB custom Minnaar Silverado saddle
  • Gamut P38 chain device
  • Marsh Guard front fender
  • Replica number plate

Retail price:

  • $11,000 in USA & Canada

Fotos Santa Cruz V10 Greg Minnaar Replica

SCB Greg V10 Profile
# Im Profil

SCB Greg V10 Stem CK Headset 2
# Burgtec DM-Vorbau und Enve DH Lenker. Und Chris King-Komponenten finden sich nicht nur an der Steuerzentrale…

SCB Greg V10 Stem CK Headset 1
# Die Lenkzentrale

SCB Greg V10 Seatpost
# Enve- und WTB-Komponenten

SCB Greg V10 Seat
# Alles garniert mit den südafrikanischen Landesfarben

SCB Greg V10 Number Plate
# Mit Startnummer 1!

SCB Greg V10 Enve Bar Decal 2
# Auch das Santa Cruz-Logo ist mehrfarbig gehalten

SCB Greg V10 Enve Bar Decal 1
# Doppel-Weltmeister: Auch der Lenker weist darauf hin, dass Greg in Leogang 2012 und in PMB 2013 Weltmeister geworden ist

SCB Greg V10 Decals Rim
# Auch die Felgen sind mit Extra-Decals ausgestattet

SCB Greg V10 Decals Frame
# Logos

SCB Greg V10 CK Hub
# Chris King-Naben

SCB Greg V10 Chain Guide
# Saint-Kurbel

SCB Greg V10 Cassette
# DH-Kassette und Saint-Schaltwerk

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Cane Creek AngleSet: sechsfach verstellbarer Winkelsteuersatz im Langzeittest

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Die Entwicklung des Cane Creek AngleSet hauchte vielen Bikes mit einer veralteten oder unerwünschten Geometrie neues Leben ein. Ursprünglich als reines Aftermarket-Produkt geplant, kam es doch zu einer sehr großen Beliebtheit im OEM-Markt, sodass viele Bikes ab Werk mit der -0,5° Version kamen. Aktuell haben sich viele Geometrien von Haus aus in flachere Regionen bewegt, der Wunsch nach einem flacheren Lenkwinkel ist nicht mehr so häufig vorhanden wie noch vor drei Jahren. Wir hatten das Angleset in der -1.5° Version gut zwei Jahre im Einsatz – hier erfahrt ihr, wie sich der anpassungsfähige Steuersatz geschlagen hat.


# Cane Creek Angleset Einzelteile

Nach einer Zwangspause vom Bergabradsport, vor der ich alle “gröberen” Räder verkauft hatte, sollte es mal wieder etwas mit ein wenig mehr Federweg sein. Nicht ganz ein Downhiller, aber etwas, das auf gemäßigten (local) Downhillpisten doch schon einiges an Reserven bieten würde. Meine Wahl fiel damals auf die 180mm Plattform von Propain: das Modell Spindrift. So weit, so gut – doch als sich mein Schwerpunkt nach einem halben Jahr wieder mehr in Richtung Downhill bewegte und trotz einer längeren Gabel mit 200mm der Lenkwinkel des Bikes immer noch bei 65.5 Grad lag, wünschte ich mir in manch heftigen Passagen doch etwas mehr Sicherheit in Form eines flacheren Lenkwinkels. Bei der ersten Testsession zum Cane Creek Double Barrel Air bekam ich die Möglichkeit, eben dieses kleine Bauteil ebenfalls für einen Langzeittest zu verbauen.

Technik

Es gab schon vor dem Cane Creek Angleset die Möglichkeit, einen Lenkwinkel durch eingepresste Schalen anzupassen. Dafür war man aber zum einen auf ein 1.5″-Steuerrohr angewiesen, zum anderen war das System jeweils an eine bestimmte Höhe des Steuerrohrs gebunden und somit nicht ohne weiteres universell einsetzbar. Cane Creek umging dieses Problem mit dem sogenannten “Gimbel”: Eine sphärische Schale, in die das Lager eingesetzt wird. Dies sorgt zusammen mit seinem Gegenstück in der eigentlichen Lagerschale dafür, dass das Lager sich je nach Steuerrohrlänge ausrichten kann und gerade läuft. Eine Winkeländerung selbst findet über das eingepresste Bauteil statt. Je nach Geschmack kann man eine Winkeländerung von 0,5° bis hin zu massiven 2,5° erreichen.

Installation

Um knackfrei zu funktionieren, muss zwingend auf einen extrem guten und präzisen Sitz der kompletten Einheit geachtet werden. Idealerweise sollte das Steuerrohr des Rahmens vor der Installation noch plan gefräst werden. An den Lagerschalen selbst finden sich Zentrierhilfen in Form von Laserlogos, die exakt auf einer Linie liegen müssen. Um zu gewährleisten, dass sich beim Einpressen nichts dreht, hilft etwas Fett.


# Exaktes Ausrichten ist extrem wichtig.

Montage der Gabel Kurz vor der Montage Langsames Einpressen mit Hilfe von etwas Fett beugt verkanten und verdrehen vor.
Diese Fotos im Fotoalbum anschauen

Was habe ich davon?

Als Freeridebike mit 180mm Federweg angelegt, bot das Spindrift von Haus aus einen Lenkwinkel von 65,5°. Die beiden gefahrenen Doppelbrücken 888 und Boxxer bauten nicht massiv höher als eine 180er Rock Shox Totem oder Marzocchi 66, die ab Werk verbaut wurden – somit war von der Einbauhöhe kein flacherer Lenkwinkel zu erwarten. Über ein Angleset mit -1,5° bewegte sich der Lenkwinkel nun dann doch bei downhillorientierten 64°. Zusätzlich wurde der Radstand um einige Zentimeter länger, was der Laufruhe sehr zuträglich war.

Das neue Handling

Schon die erste Ausfahrt mit der neuen Geometrie war sehr beeindruckend. Der komplette Charakter des Bikes hatte sich verändert: Wo man in Wurzel- oder Steinpassagen das Gefühl hatte, das Vorderrad bliebe etwas mehr hängen, konnte man nun völlig entspannt über der Front bleiben und die Gabel – nun in ihrem verbesserten Angriffswinkel – arbeiten lassen, ohne das Gefühl zu haben, bei großen Schlägen über den Lenker zu gehen. Hohe Geschwindigkeiten fühlten sich ebenfalls durch den längeren Radstand angenehmer an. Auf der ersten Abfahrt stellte sich ein deutlich hörbares “KNACK” ein, mit dem sich anscheinend das gesamte System gesetzt hatte. Am Lift spannte ich die Ahead-Kralle nach, danach war über den kompletten Zeitraum Ruhe.


# Direkt nach der Installation hatte Jens massiven Spaß mit der angepassten Geometrie. Foto: Stefan Eigner


# Bike quälen bei einer Kiesgrubensprungsession.


# Highspeed? Gerne!


# Vom Freerider zum Downhiller über -1,5°. Foto: Stefan Eigner

Haltbarkeit

Man nimmt es sich ja immer vor, nach einer Matschausfahrt das Rad noch zu putzen, die Kette zu trocknen und die wichtigsten Teile zu ölen… leider findet dieses Prozedere nicht immer statt und der Verschleiss des Materials wird beschleunigt. In den zwei Jahren wurde das AngleSet nie zerlegt oder neu gefettet. Dafür bekam es des Öfteren unvernünftigerweise den Hochdruckreiniger zu spüren. Dem leichten Lauf der Lager hat dies nicht geschadet. Auch nach der Deinstallation und dem Prüfen des Lagerlaufs per Hand war kein “stufenweises Einrasten” (wie bei manch günstigen Steuersätzen) zu spüren.


# Wenig Pflege, dafür viel Hochdruckreiniger

Fazit

Wer nach einer Möglichkeit sucht den Lenkwinkel seines Bikes anzupassen, findet mit dem AngleSet von Cane Creek eine relativ unkomplizierte Möglichkeit, dies zu tun. Die Installation sollte dabei am besten von einem Bikeshop mit Steuerrohrfräse und peniblem Mechaniker ausgeführt werden. Dies beugt nervtötendem Knacksen zwischen den Bauteilen vor. Wer öfters seine Gabel wechselt, sollte über einen zweiten Gabelkonus nachdenken – denn dieser ist nicht geschlitzt und somit nicht ganz einfach vom Steuerrohr herunter zu bekommen.


# Cane Creek Angleset nach 2 Jahren im Einsatz

Weitere Informationen

Gewicht: ca. 140g
Kosten: ca. 130 Euro
Installationsvideos: http://www.canecreek.com/tech-center/headsets/service-videos
Herstellerseite: www.canecreek.com

Der Beitrag Cane Creek AngleSet: sechsfach verstellbarer Winkelsteuersatz im Langzeittest ist auf MTB-News.de erschienen.

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